Die besten Spar-Tipps
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Wie kann man möglichst viel Geld sparen? Diese Frage beschäftigt natürlich v.a. Menschen, die mit sehr geringem Einkommen haushalten müssen. Doch in jüngster Zeit sehen sich leider aufgrund galoppierender Inflation und stark gestiegenen Energiekosten und Lebensmittelpreisen immer mehr Verbraucher dazu angehalten, jeden Cent zweimal umzudrehen. Gleichzeitig macht es jedoch auch dann Sinn, sein Geld nicht zum Fenster hinauszuwerfen, wenn man keine Finanznot leidet. Wie kann man aber seine Ausgaben nun deutlich senken und trotzdem ohne nennenswerte Abstriche bei der Lebensqualität über die Runden kommen? Wir haben für Sie eine Liste wirksamer Spartipps zusammengestellt, basierend auf Ratschlägen von Finanzexperten sowie erfahrener Verbraucher.
Haushaltsbuch führen
Grundlage dafür, wirkungsvoll Einsparungen vornehmen zu können, ist erst einmal ein lückenloser Überblick über die eigenen Ausgaben. Nehmen Sie hierzu Ihre Kontoauszüge eines ganzen Jahres und protokollieren Sie mit diesen sowohl Ihre Fixkosten, als auch diejenigen Ausgaben, die Sie bei wöchentlichen Supermarkt-Einkäufen sowie bei einmaligen oder wiederkehrenden Anschaffungen tätigen. Legen Sie als „digitales Haushaltsbuch“ drei Excel-Tabellen an, in die Sie getrennt diese drei verschiedenen Ausgabenblöcke eintragen:
In die erste Tabelle tragen Sie alle automatischen Abbuchungen Ihrer Fixkosten ein. Hierzu gehören Zahlungen für Miete, Strom, Internetzugang, Telefon & Handy, Versicherungen, Rundfunkgebühren, Bankgebühren, Abos, Fitnesscenter etc. Beachten Sie hierbei, dass manche Fixkosten monatlich, andere wiederum ggf. nur im Quartal, halbjährlich oder jährlich vom Konto abgehen. Prüfen Sie also ein ganzes Jahr.
In eine zweite Tabelle tragen Sie alle Ausgaben ein, die Sie monatlich für Lebensmittel und Sonstiges im Supermarkt ausgeben. Sie sollten mindestens jeweils die monatlichen Gesamtausgaben eintragen, um sehen zu können, wie viel Sie für Lebensmittel im Durchschnitt überhaupt ausgeben und wie die Ausgabenentwicklung über einen längeren Zeitraum aussieht. Noch besser wäre es jedoch, monatlich wirklich alle Ausgaben einzeln einzutragen, d.h. Ihren Supermarkt-Kassenzettel zu übertragen. Mit den Funktionen von Excel können Sie dann die Waren nach ihren Preis sortieren und haben so im Blick, für welche Lebensmittel Sie am meisten Geld ausgeben.
In eine dritte Tabelle tragen Sie dann alle Ausgaben ein, die nicht automatisch vom Konto eingezogen werden oder von Lebensmittel-Einkäufen stammen, sondern auf sonstigen Käufen und Anschaffungen beruhen. Hierzu gehören Ausgaben für Benzin, Kleidung, Bücher, Geschenke, neue Handys oder Elektronikartikel, Wohnungsausstattung, Kino, Konzerte, Restaurants etc.
Mit dem Anlegen und Pflegen dieser Tabellen haben Sie ein solides Haushaltsbuch, durch das Ihnen stets ein guter Überblick über Ihre Ausgaben und damit auch über Einsparmöglichkeiten zur Verfügung steht. Anschließend gehen Sie unsere folgenden Tipps durch, um in den einzelnen Gruppen Ihre Ausgaben zu senken.
Internet-Provider und Handyverträge
Checken Sie regelmäßig vor Ablauf der Mindestvertragslaufzeit Ihres Internet- und Handyvertrages, ob Sie die benötigten Leistungen bei einem Konkurrenten nicht günstiger bekommen. Gerade für Neukunden gibt es bei vielen Anbietern ohnehin sehr attraktive Angebote. Für die Überprüfung gibt es praktische Preisvergleichs-Portale im Internet. Haben Sie ein günstigeres Angebot ausgemacht, können Sie Ihren bisherigen Anbieter auch mit Ihrer Wechselabsicht konfrontieren, da dieser dann häufig die Konditionen unterbieten bzw. zumindest ebenfalls anbieten möchte, um Sie zu halten.
Bankgebühren
Sie zahlen noch immer Kontoführungsgebühren? Checken Sie in diesem Fall unbedingt Angebote für kostenlose Girokonten. Beachten Sie hierbei jedoch unbedingt, dass diese nicht in jeder Hinsicht kostenlos sind, denn insbesondere aufgrund der Niedrigzinsphase und anderen Verwerfungen der Finanzwelt haben Banken diverse Gebühren für den Geldverkehr angehoben oder wieder eingeführt. Hierzu gehören z.B. Kosten für Girocards, Bargeld-Abhebungen, Kontoauszüge, Kontobewegungen etc. Auch sind Banken mit Filialnetz i.d.R. teurer als reine Online-Institute, die für Sie aber ggf. ausreichen, wenn Sie auf persönlichen Kontakt verzichten können. Erstellen Sie daher eine Tabelle mit den aktuellen Kosten ihres Kontos und prüfen einen Wechsel zu günstigeren Anbietern. Hierzu finden Sie auch Girokontenrechner im Internet, bei denen Sie Ihre Nutzungsgewohnheiten eingeben können, und die dann eine Ergebnisliste mit den derzeit günstigsten Angeboten für ein Bankkonto liefern.
Einkaufsliste erstellen und Spontankäufe vermeiden
Gehen Sie vor dem Einkaufen zu Hause durch, was Sie alles wirklich unbedingt benötigen, und erstellen Sie eine Einkaufsliste. Lernen Sie, im Supermarkt bzw. in sonstigen Geschäften dann spontane Käufe von Dingen zu vermeiden, die Sie sehen und reizvoll finden, aber eben nicht unbedingt brauchen. Gehen Sie evtl. vor dem Gang an die Kasse noch einmal Ihre Einkäufe durch, gleichen diese mit der Einkaufsliste ab und bringen Spontankäufe wieder weg.
Niemals hungrig einkaufen gehen
Wie Studien ergaben, neigen hungrige Menschen im Supermarkt dazu, mehr als satte Leute zu kaufen und weniger auf den Preis zu achten, wenn sie erst einmal leckere Produkte sehen. Zudem greifen sie dann auch eher zu Junk Food und anderen hochkalorischen Produkten, was sich natürlich auch negativ auf die Gesundheit auswirkt. Gehen Sie also nur gesättigt einkaufen, damit Sie kein Problem damit haben, sich strikt an Ihre Einkaufsliste zu halten – die Sie übrigens zuvor natürlich auch erst im satten Zustand erstellen sollten. Timen Sie Ihren Einkauf daher so, dass er nicht allzu lang nach einer Mahlzeit erfolgt, oder snacken Sie im Notfall vorher noch schnell etwas.
Fast abgelaufene Lebensmittel kaufen
Halten Sie im Supermarkt nach Lebensmitteln mit Rabattaufklebern Ausschau, die nur noch wenige Tage haltbar sind und deshalb im Preis um 30-50% reduziert angeboten werden. Achten Sie jedoch darauf, dass diese in Ihren Zubereitungsplan integriert werden können und nicht etwa nur wegen des günstigen Preises gekauft, später aber weggeschmissen werden müssen.
Gebraucht- statt Neuware kaufen
Fragen Sie sich bei Anschaffungen, ob sie wirklich neu sein müssen oder es nicht auch gebrauchte Artikel tun, bei denen Sie richtig Geld sparen können. Oftmals wird nämlich nur sehr kurz benutzte Ware, die nichts von ihrer Qualität eingebüßt hat, für einen deutlich geringeren Preis angeboten. Da sehr viele Menschen nicht bereit sind, den Neupreis oder einen nur wenig herabgesetzten Preis für nur kurz benutzte oder teilweise auch nur ausgepackte Ware zu bezahlen, sind viele Händler genötigt, die Preise hierfür deutlich zu senken, obwohl die Artikel noch gar nichts von ihrer Wertigkeit eingebüßt haben. Auch der Kauf von Ausstellungsstücken, deren Wertigkeit und Funktionalität ebenfalls genauso gegeben ist, kann sich aufgrund der Preisreduzierungen oft richtig lohnen. Kaufen Sie also in Second-Hand-Shops oder in entsprechenden Online-Portalen wie eBay-Kleinanzeigen und schauen Sie nach Ausstellungsstücken, so lässt sich dadurch regelmäßig gutes Geld sparen.
Leitungswasser trinken
Die Trinkwasserversorgung ist in Deutschland sehr gut, wie das Umweltbundesamt bestätigt. Zwar gibt es hier regionale Schwankungen, doch diverse Tests kommen sogar zu dem Ergebnis, dass Wasser aus dem Hahn häufiger sogar mehr Mineralien und weniger chemische Rückstände enthält als Wasser aus dem Getränkehandel. Nähere Informationen zur Trinkwasserqualität in Ihrer Stadt können Sie dem Internet entnehmen, doch grundsätzlich empfiehlt es sich, das Geld für abgepacktes Mineralwasser zu sparen und hierdurch Ihren Geldbeutel und ganz nebenbei übrigens auch die Umwelt zu schonen.
Spar-Apps nutzen
Lassen Sie sich von Spar-Apps helfen, Ihre Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten, potenzielle Einsparungen in Ihrem Leben auszumachen sowie Sparziele zu definieren und zu erreichen. Googeln Sie daher nach Empfehlungen von Finanzexperten für die jeweils aktuell empfehlenswertesten Gratis-Apps und/oder werfen Sie in den App-Stores einen Blick auf sehr gute Bewertungen der Nutzer.
Unverhoffte Einnahmen sparen oder investieren
Einkünfte wie Stromkosten- oder Steuererstattungen, Gewinne, Geldgeschenke etc. animieren häufig zum sofortigen Ausgeben, weil man sie als überraschenden „Überschuss“ ansieht. Gewöhnen Sie sich an, sie stattdessen am besten zu sparen. Können Sie sich in solchen Fällen dazu kaum überwinden, weil sie sich unbedingt etwas kaufen wollen, dann versuchen Sie zumindest, sich am Erwerb von Dingen zu erfreuen, die nicht verbraucht werden oder sich stark abnutzen, sondern ebenfalls eine Wertanlage darstellen, wie z.B. Aktien, Goldmünzen oder sonstiger Schmuck, wertige Sammlerstücke etc.
Newsletter abmelden
Vielleicht haben Sie aus Interesse oder aufgrund bestimmter Vorteile im Laufe der Zeit eine Reihe von Newslettern abonniert. Diese Vorteile hierfür werden Ihnen von Unternehmen jedoch natürlich nicht umsonst gewährt, vielmehr erhoffen sie sich dadurch Produktverkäufe bzw. sonstige Vertragsabschlüsse. Jeder Newsletter kann Sie daher spontan zum Geldausgeben animieren, und das in Bereichen, in denen Sie ohne die Newsletter gar keine Ausgaben getätigt hätten. Räumen Sie hier auf und melden Newsletter ab, um erst gar nicht ständig in Versuchung zu geraten.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser, wir hoffen, dass Ihnen zumindest einige unserer Spartipps weiterhelfen und Sie mit ihrer Hilfe Ihre Ausgaben merklich reduzieren können. Haben Sie zu den einzelnen Punkten noch Ergänzungen, oder auch weitere hilfreiche Tipps, wobei und wie man bares Geld sparen kann? Wir freuen uns auf Ihre Anmerkungen und Hinweise per E-Mail!
Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass wir nur sachlich-konstruktive Kommentare veröffentlichen.