Klassiker der Weltliteratur
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Auf der Suche nach guten Büchern oder sogar "dem" besten Buch aller Zeiten? Ob Romane, Kinderbücher, Lyrik, Novellen, Biografien, Erzählungen, Heilige Schriften, Komödien, Märchen etc. - viele Buchliebhaber und Leseratten suchen Bestenlisten mit Büchern, die man gelesen haben muss, nach den Top 100.
Buchempfehlungen
Aus diesem Grund stellen auch wir unseren Lesern nachfolgend unsere Buchempfehlungen für die ultimative Liste der besten Bücher aller Zeiten vor, quasi die Klassiker der Weltliteratur - basierend auf Empfehlungen von Literaturkritikern, Lesermeinungen sowie Verkaufszahlen der größten Bestseller.
Die Sortierung erfolgt nicht in wertender, sondern in chronologischer Reihenfolge.
Klassiker-Liste der Weltliteratur
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Vorantike und Antike
Gilgamesch-Epos (1800-1600 v.Chr.)
von unbekannten Autoren
Gruppe literarischer Werke (ca. 1800-1600 v.Chr.)
Die Bibel (1400 v.Chr.-100 n.Chr.)
von ca. 40 Autoren
Die Heilige Schrift des Christentums (ca. 1400 v.Chr.-100 n.Chr.)
Homer: Ilias (8. Jh. v.Chr.)
von Homer, griechischer Dichter
Epos (8. Jh. v.Chr.)
Homer: Odyssee (8. Jh. v.Chr.)
von Homer, griechischer Dichter
Epos (8. Jh. v.Chr.)
Äsop: Fabeln (6. Jh. v.Chr.)
von Äsop, antiker griechischer Dichter von Fabeln und Gleichnissen
Sammlung von Fabeldichtungen (6. Jh. v.Chr.)
Siddhartha Gautama: Reden des Buddha (500 v.Chr.)
von Siddhartha Gautama. Begründer des Buddhismus
Religiöser Kanon (ca. 500 v.Chr.)
Konfuzius: Gespräche (500 v.Chr.)
von Konfuzius, chinesischer Philosoph
Philosophische Aussprüche (ca. 500 v.Chr.)
Herodot: Historien (445 v. Chr.)
von Herodot, griechischer Geschichtsschreiber, Geograph und Völkerkundler
Bedeutendes Geschichtswerk über die Ursprünge der abendländischen Kultur (ca. 445 v. Chr.)
Laotse: Das Buch vom Sinn des Lebens (Tao te king) (400 v.Chr.)
von Laotse, chinesischer Philosoph
Philosophisches Werk (ca. 400 v.Chr.)
Platon: Symposion - Das Gastmahl (380 v.Chr.)
von Platon, griechischer Philosoph
Philosophischer Dialog (ca. 380 v.Chr.)
Platon: Apologie (380 v.Chr.)
von Platon, griechischer Philosoph
Philosophische Verteidigungsrede (ca. 380 v.Chr.)
Gaius Iulius Caesar: De bello Gallico - Der gallische Krieg (50 v.Chr.)
von Gaius Iulius Caesar, römischer Staatsmann, Feldherr und Autor
Kriegsbericht (ca. 50 v.Chr.)
Vergil: Aeneis (29-19 v.Chr.)
von Vergil, römischer Dichter und Epiker
Epos (ca. 29-19 v.Chr.)
Ovid: Metamorphosen (8. n. Chr.)
von Ovid, römischer Dichter
Mythologisches Werk über die Entstehung und Geschichte der Welt (8. n. Chr.)
Tacitus: Germania (98 n.Chr.)
Originaltitel: De origine et situ Germanorum (Über Ursprung und Wohnsitz der Germanen)
von Tacitus, bedeutender römischer Historiker und Senator
Die kleine, 89 n. Chr. entstandene Schrift "Germania" des bedeutendsten römischen Geschichtsschreibers der Kaiserzeit ist das einzige länderkundliche Werk der Römer und heutigen Historikern eine wichtige Quelle über die damaligen germanischen Völker. Dabei ist umstritten, ob Tacitus seinen Bericht auch auf eigene Anschauungen gründete, oder dabei lediglich auf Schilderungen seiner Zeitgenossen zurückgriff.
In der ersten Hälfte beschreibt er allgemein die Herkunft, den Volkstyp, das besiedelte Land, das Rechts- und Heerwesen, die Religion sowie die Sitten und Gebräuche der Germanen. Sie erscheinen ihm als große Gestalten, die dem rauen Klima trotzen und einen eher unruhigen Charakter besitzen. In der zweiten Hälfte des Buches beschreibt er dann die einzelnen germanischen Stämme und ggf. ihre spezifischen Abweichungen vom zuvor beschriebenen allgemeinen Grundtyp der Germanen.
Neben negativen Eigenschaften wie Trägheit und Müßiggang, Hang zum Würfelspiel, Wildheit und übermäßiger Alkoholkonsum fallen in Tacitus‘ Bericht auch viele sehr positive Charakterisierungen der Germanen auf. So hebt er z.B. ihr gut geregeltes Familienleben, die Wertschätzung von Frauen, die Frömmigkeit, ihren treuen und aufrichtigen Charakter und v.a. Mut, Tapferkeit und Freiheitsliebe hervor. Hierbei zweifeln jedoch viele Historiker an der Verlässlichkeit seiner Bewertungen. Sie vermuten eher, dass hier eine Glorifizierung fremder Völker vorgenommen wurde, um seine römischen Landsleute zu kritisieren, die er als vergleichsweise korrupt und dekadent empfand. Andere Historiker wiederum glauben nicht an diese Theorie und verweisen auf archäologische Funde, die seine wenn auch polarisierend vorgetragenen Schilderungen eher bestätigen.
Richtige Wirkung entfaltete die "Germania", die in der Spätantike in Vergessenheit geriet, aber erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts aufgrund ihrer Neuentdeckung durch Renaissance-Humanisten in Deutschland. Auch nach dieser Phase und schon lange vor der späteren Instrumentalisierung der Schrift durch die Nationalsozialisten im Dritten Reich diente sie bereits jahrhundertelang als Anlass vieler Lobeshymnen auf das "Germanentum", das man als Hort von Treue, Tapferkeit, Sittlichkeit und Freiheitsliebe verstand.
Mark Aurel: Selbstbetrachtungen (168 n.Chr.)
von Mark Aurel, römischer Kaiser und Philosoph
Philosophie der Stoa (ca. 168 n.Chr.)
Mallanaga Vatsyayana: Kamasutra (200-300 n.Chr.)
von Mallanaga Vatsyayana, indischer Autor
Lehrbuch über Erotik (ca. 200-300 n.Chr.)
Tausendundeine Nacht (250 n.Chr.)
von indischen, persischen und arabischen Autoren
Morgenländische Erzählungen (ca. 250 n.Chr.)
Longos von Lesbos: Daphnis und Chloe (3. Jh. n.Chr.)
von Longos von Lesbos, griechischer Schriftsteller
Antiker Liebesroman (3. Jh. n.Chr.)
Augustinus: Bekenntnisse (397-401 n. Chr.)
von Augustinus, numidischer Kirchenlehrer
Philosophische Autobiografie (397-401 n. Chr.)
Mittelalter
Mohammed: Der Koran (600 n. Chr.)
von Mohammed, Religionsstifter des Islam
Religiöse Spruchsammlung (ca. 600 n. Chr.)
Sei Shonagon: Das Kopfkissenbuch (1000 n. Chr.)
von Sei Shonagon, Schriftstellerin und Hofdame am japanischen Kaiserhof
Tagebuch einer Hofdame mit scharfsinnigen Beobachtungen und Anekdoten (1000 n. Chr.)
Murasaki Shikibu: Die Geschichte vom Prinzen Genji (1001-1006)
von Murasaki Shikibu, Hofdame am Kaiserhof und Schriftstellerin
Altjapanischer Liebesroman (ca. 1001-1006)
Das Nibelungenlied (Datierung unbekannt)
von unbekanntem Autor
Mittelalterliches Heldenepos (Datierung unbekannt)
Wolfram von Eschenbach: Parzival (1200-1210)
von Wolfram von Eschenbach, deutschsprachiger Dichter
Versroman über abenteuerliche Geschicke zweier ritterlicher Hauptfiguren (ca. 1200-1210)
Gottfried von Straßburg: Tristan (1210)
von Gottfried von Straßburg, deutschsprachiger Dichter
Versroman (ca. 1210)
Marco Polo: Die Wunder der Welt (1298/99)
von Marco Polo, venezianischer Händler
Reisebeschreibung (1298/99)
Dante Alighieri: Die göttliche Komödie (1321)
von Dante Alighieri, italienischer Dichter und Philosoph
Dichtung (1321)
Giovanni Boccaccio: Das Decamerone (1349-1353)
von Giovanni Boccaccio, italienischer Schriftsteller, Dichter und Humanist
Sammlung von 100 Novellen (ca. 1349-1353)
Sebastian Brant: Das Narrenschiff (1494)
von Sebastian Brant, deutscher Jurist und Professor für Rechtswissenschaft
Spätmittelalterliche Moralsatire (1494)
Frühe Neuzeit
Niccolo Machiavelli: Il Principe (Der Fürst) (1513)
von Niccolo Machiavelli
Werk der politischen Philosophie (1513)
Francois Rabelais: Gargantua und Pantagruel (1532-1564)
von Francois Rabelais
Romanzyklus (1532-1564)
Miguel de Cervantes: Don Quijote (1605/1615)
von Miguel de Cervantes
Von der Literaturkritik bis heute hochgelobter Schelmenroman (1605/1615)
William Shakespeare: Der Sturm (1611)
von William Shakespeare
Theaterstück über die Abenteuer des Magiers Prospero (1611)
Baltasar Gracian: Handorakel und Kunst der Weltklugheit (1647)
von Baltasar Gracian
Aphorismen (1647)
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus (1668)
von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
Satirischer Roman über Abenteuer im Dreißigjährigen Krieg (1668)
Henry Fielding: Tom Jones - Die Geschichte eines Findelkindes (1749)
von Henry Fielding
Komischer Roman (1749)
Laurence Sterne: Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman (1759-1767)
von Laurence Sterne
Roman (1759-1767)
Jean-Jacques Rousseau: Emile oder Über die Erziehung (1762)
von Jean-Jacques Rousseau
Pädagogisches Hauptwerk (1762)
Johann Wolfgang Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil (1772-1832)
von Johann Wolfgang Goethe
Bedeutendstes und meistzitiertes Werk der deutschen Literatur (1772-1832)
Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werther (1774)
von Johann Wolfgang Goethe
Briefroman (1774)
Denis Diderot: Jacques der Fatalist und sein Herr (1784)
von Denis Diderot
Gekonnt komponierter philosophischer Roman (1784)
Gottfried August Bürger: Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen (1786/89)
von Gottfried August Bürger
Lügenerzählungen (1786/89)
Johann Wolfgang von Goethe: Iphigenie auf Tauris (1787)
von Johann Wolfgang von Goethe
Bühnenstück (1787)
Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre (1795)
von Johann Wolfgang von Goethe
Roman (1795)
19. Jahrhundert
Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas (1810)
von Heinrich von Kleist
Novelle über blutige Selbstjustiz eines betrogenen Pferdehändlers (1810)
Johann Wolfgang von Goethe: Aus meinem Leben - Dichtung und Wahrheit (1811)
von Johann Wolfgang von Goethe
Autobiografie (1811)
Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen (1812-1850)
von Jacob und Wilhelm Grimm
Märchen-Anthologie (1812-1850)
Jane Austen: Stolz und Vorurteil (1813)
von Jane Austen
Entwicklungsroman, Liebesgeschichte, zeitgenössische Gesellschaftsstudie (1813)
Mary Shelley: Frankenstein oder Der Moderne Promotheus (1818)
von Mary Shelley
Grandios erzählter Klassiker über die Erschaffung eines künstlichen Menschen (1818)
James Fenimore Cooper: Der letzte Mohikaner (1826)
von James Fenimore Cooper
Historischer Roman über Vorherrschafts-Kämpfe im Nordosten Amerikas im 18. Jh. (1826)
Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts (1826)
von Joseph von Eichendorff
Novelle (1826)
Honore de Balzac: Oberst Chabert (1832)
von Honore de Balzac
Novelle über den Abstieg eines Obersts und seinen Kampf um Gerechtigkeit (1832)
Edgar Allan Poe: Detektivgeschichten (ab 1841)
von Edgar Allan Poe
Sammlung von Kurzgeschichten der Kriminalliteratur (ab 1841)
Edgar Allan Poe: Der Goldkäfer (1843)
von Edgar Allan Poe
Abenteuerliche Schatzsuche nach einer Geheimschrift (1843)
Heinrich Heine: Deutschland - Ein Wintermärchen (1844)
von Heinrich Heine
Satirisches Versepos (1844)
Alexandre Dumas: Der Graf von Monte Christo (1844-46)
von Alexandre Dumas
Abenteuerroman rund um einen Rachefeldzug in nachnapoleonischer Zeit (1844-46)
Nathaniel Hawthorne: Der scharlachrote Buchstabe (1850)
von Nathaniel Hawthorne
Geschichte einer Ehebrecherin und ihrer Stigmatisierung (1850)
Herman Melville: Moby Dick; oder: Der Wal (1851)
von Herman Melville
Philosophischer Roman über die schicksalhafte Fahrt eines Walfangschiffes (1851)
Arthur Schopenhauer: Parerga und Paralipomena (1851)
von Arthur Schopenhauer
Philosophische Betrachtungen (1851)
Harriet Beecher Stowe: Onkel Toms Hütte (1852)
von Harriet Beecher Stowe
Berühmter Roman über das Schicksal afroamerikanischer Sklaven im 19. Jahrhundert (1852)
Henry David Thoreau: Walden oder Leben in den Wäldern (1854)
von Henry David Thoreau
"Klassiker aller Alternativen": Geschichte eines Ausstiegs aus der Gesellschaft (1854)
Gottfried Keller: Der grüne Heinrich (1854-1855)
von Gottfried Keller
Teils autobiographischer Roman (1854-1855)
Gustave Flaubert: Madame Bovary (1856)
von Gustave Flaubert
Mitreißender Gesellschaftsroman mit brisantem Sittenbild (1856)
Charles Dickens: Eine Geschichte aus zwei Städten (1859)
von Charles Dickens
Historischer Roman (1859)
Jules Verne: Die Reise zum Mittelpunkt der Erde (1864)
von Jules Verne
Roman über eine abenteuerliche Expedition ins Innere der Erdkugel (1864)
Jules Verne: Von der Erde zum Mond (1865)
von Jules Verne
Science-Fiction-Roman, der die Mondfahrt um etwa hundert Jahre vorwegnimmt (1865)
Fjodor M. Dostojewski: Verbrechen und Strafe (Andere Übersetzung: Schuld und Sühne) (1866)
von Fjodor M. Dostojewski
Sprachgewaltig-existenzialistischer Krimi über die Verzweiflung an einer Mordschuld (1866)
Für alle Werke Dostojewskis empfehlen wir übrigens die von der Fachwelt hochgelobten deutschen Übersetzungen von Swetlana Geier.
Leo Tolstoi: Krieg und Frieden (1868-1869)
von Leo Tolstoi
Weltliteratur über die eng verwobene Geschichte dreier Familien (1868-1869)
Fjodor M. Dostojewski: Der Idiot (1868-1869)
von Fjodor M. Dostojewski
Roman (1868-1869)
Für alle Werke Dostojewskis empfehlen wir übrigens die von der Fachwelt hochgelobten deutschen Übersetzungen von Swetlana Geier.
Jules Verne: 20.000 Meilen unter dem Meer (1869-1870)
von Jules Verne
Science-Fiction-Klassiker, der die Entwicklung des U-Bootes vorwegnimmt (1869-1870)
Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel (1874/75)
von Jules Verne
Abenteuerroman über das Stranden auf einer unbekannten Insel voller Gefahren (1874/75)
Mark Twain: Die Abenteuer des Tom Sawyer (1876)
von Mark Twain
Klassiker über große Abenteuer am Mississippi und einen vorwitzigen Jungen (1876)
Leo Tolstoi: Anna Karenina (1877/78)
von Leo Tolstoi
Komplexer Romanepos über Ehe und Moral im russischen Adel des 19. Jh. (1877/78)
Lew Wallace: Ben Hur (1880)
von Lew Wallace
Historischer Roman über einen Kampf gegen die römische Besatzung im 1. Jh. n. Chr. (1880)
Percy Greg: Jenseits des Zodiakus (1880)
von Percy Greg
Reisebeschreibung einer Mars-Expedition mit vielen Visionen rund um die Raumfahrt (1880)
Henry James: Bildnis einer Dame (1881)
von Henry James
Klassiker rund um Glück und Schicksal, Hoffnung und Scheitern (1881)
Robert Louis Stevenson: Die Schatzinsel (1881-1882)
von Robert Louis Stevenson
Abenteuerliche Suche nach einem Piratenschatz (1881-1882)
Edgar Allan Poe: Der Untergang des Hauses Usher (1883)
von Edgar Allan Poe
Gruselige Geschichten rund um die Facetten menschlicher Sehnsüchte und Ängste (1883)
Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra (1883-1885)
von Friedrich Nietzsche
Dichterisch-philosophisches Werk einer atheistischen Sinnsuche (1883-1885)
Mark Twain: Die Abenteuer des Huckleberry Finn (1884)
von Mark Twain
Kinderbuch mit Mississippi-Abenteuern in ernüchternden Gesellschaftsverhältnissen (1884)
Arthur Conan Doyle: Sherlock Holmes (1892-1927)
von Arthur Conan Doyle
Kriminalroman-Serie (1892-1927)
H. G. Wells: Die Zeitmaschine (1895)
von H. G. Wells
Klassiker über eine Reise in die Zukunft; Schlüsselwerk zur Entstehung des Steampunk (1895)
Theodor Fontane: Effi Briest (1896)
von Theodor Fontane
Gesellschaftsroman über den bürgerlichen Moralkodex der Wilhelminischen Ära (1896)
Kurd Laßwitz: Auf zwei Planeten (1897)
von Kurd Laßwitz
Roman über die zunächst freundliche Begegnung von Menschen und Marsbewohnern (1897)
Theodor Fontane: Der Stechlin (1898)
von Theodor Fontane
Roman über das Leben der Familie Stechlin in der Mark Brandenburg (1898)
H. G. Wells: Der Krieg der Welten (1898)
von H. G. Wells
Berühmter Roman über eine außerirdische Invasion zur Eroberung der Erdrohstoffe (1898)
20. Jahrhundert (1. Hälfte)
Thomas Mann: Buddenbrooks - Verfall einer Familie (1901)
von Thomas Mann
Über das hanseatische Großbürgertum in den Jahren von 1835 bis 1877 (1901)
Jack London: Der Ruf der Wildnis (1903)
von Jack London
Roman über das harte Leben zur Zeit des Goldrausches im 19. Jahrhundert in Alaska (1903)
Jack London: Der Seewolf (1904)
von Jack London
Abenteuerroman rund um einen tyrannischen Kapitän (1904)
Oscar Wilde: De Profundis (1905)
von Oscar Wilde
Offener Brief aus der Haft mit apologetischen Gesellschafts- und Lebensbetrachtungen (1905)
Jack London: Martin Eden (1909)
von Jack London
Autobiografischer Roman rund um Kämpfe um gesellschaftliche Anerkennung (1909)
Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (1913-1927)
von Marcel Proust
Autobiografischer Roman über die allegorische Suche nach der Wahrheit (1913-1927)
Hermann Hesse: Siddhartha - Eine indische Dichtung (1922)
von Hermann Hesse
Erzählung über eine Selbstbefreiung aus Fremdbestimmung (1922)
Thomas Mann: Der Zauberberg (1924)
von Thomas Mann
Bildungsroman über die europäische Befindlichkeit vor dem Ersten Weltkrieg (1924)
John Dos Passos: Manhattan Transfer (1925)
von John Dos Passos
Roman über das Leben im Großstadtdschungel von New York und v.a. von Manhattan (1925)
F. Scott Fitzgerald: Der große Gatsby (1925)
von F. Scott Fitzgerald
Meisterwerk über Dekadenz, Ausschweifungen, Idealismus und soziale Umbrüche (1925)
Hermann Hesse: Der Steppenwolf (1927)
von Hermann Hesse
Vielschichtiger Roman über innere Zerissenheit und Gesellschaftskritik (1927)
Virginia Woolf: Orlando (1928)
von Virginia Woolf
Vielschichtige, das Leben und die Liebe feiernde, biografische Huldigung einer Freundin (1928)
Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz (1929)
von Alfred Döblin
Expressionistischer Großstadtroman (1929)
Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues (1929)
von Erich Maria Remarque
Klassiker über die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus Soldatensicht (1929)
Dashiell Hammett: Rote Ernte (1929)
von Dashiell Hammett
Harter Thriller über Korruption, Gangsterbanden und einen aufräumenden Detektiv (1929)
Hermann Hesse: Narziß und Goldmund (1930)
von Hermann Hesse
Erzählung über zwei Grundformen des schöpferischen Menschen (1930)
Dashiell Hammett: Der Malteser Falke (1930)
von Dashiell Hammett
Klassiker-Krimi rund um skrupellose Gangster auf der Jagd nach einem Kleinod (1930)
Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften (1930-1932, unvollendet)
von Robert Musil
Roman (1930-1932, unvollendet)
William Faulkner: Licht im August (1932)
von William Faulkner
Sprachgewaltiger Roman über drei Lebenswege in den amerikanischen Südstaaten (1932)
Aldous Huxley: Schöne Neue Welt (1932)
von Aldous Huxley
Einflussreiche Dystopie über eine dumm und versklavt gehaltene Gesellschaft (1932)
Gertrude Stein: Autobiographie von Alice B. Toklas (1933)
von Gertrude Stein
Autobiografie mit Berichten über Freundschaften zu berühmten Künstlern und Autoren (1933)
Thomas Mann: Joseph und seine Brüder (1933-1943)
von Thomas Mann
Episches Mammutwerk rund um biblische Geschichten (1933-1943)
James M. Cain: Wenn der Postmann zweimal klingelt (1934)
von James M. Cain
Brutaler Thriller über einen Mordkomplott und die unerwartete Strafe hierfür (1934)
Ernest Hemingway: Das kurze glückliche Leben des Francis Macomber (1936)
von Ernest Hemingway
Kurzgeschichte über die Entwicklung zu einer mutigeren Lebenseinstellung (1936)
Margaret Mitchell: Vom Winde verweht (1936)
von Margaret Mitchell
Saga über eine zerbrochene Liebe und Epochenporträt des 19. Jahrhunderts (1936)
Karen/Tania Blixen: Afrika, dunkel lockende Welt (1937)
von Karen/Tania Blixen
Bildgewaltiger, autobiografischer Roman rund um Kaffeeanbau und das Leben in Kenia (1937)
Agatha Christie: Tod auf dem Nil (1937)
von Agatha Christie
Kriminalroman rund um einen konspirativen Mord auf einem Nildampfer in Ägypten (1937)
John R. R. Tolkien: Der Hobbit oder Hin und zurück (1937)
von John R. R. Tolkien
Fantasy-Roman (1937)
John Steinbeck: Von Mäusen und Menschen (1937)
von John Steinbeck
Roman über den "American Dream", den Traum von einem besseren Leben (1937)
Agatha Christie: Und dann gabs keines mehr (1939)
von Agatha Christie
Berühmter Bestseller-Krimi über zehn mysteriöse Todesfälle (1939)
Raymond Chandler: Der große Schlaf (1939)
von Raymond Chandler
Komlexer Klassiker, der ein neues Genre des Detektivromans geschaffen hat (1939)
Jorge Louis Borges: Tlön, Uqbar, Orbis Tertius (1940)
von Jorge Louis Borges
Erzählung als Allegorie auf den philosophischen Idealismus (1940)
Ernest Hemingway: Wem die Stunde schlägt (1940)
von Ernest Hemingway
Dramatischer Klassiker über Krieg, Heroismus und das moralische Dilemma seiner Zeit (1940)
Stefan Zweig: Schachnovelle (1942)
von Stefan Zweig
Novelle über psychische Abgründe eines Gestapo-Opfers (1942)
Raymond Chandler: Das hohe Fenster (1942)
von Raymond Chandler
Krimi rund um Erpressung, Lügen und Mord in einer Familie (1942)
Anne Frank: Tagebuch der Anne Frank (1942-1944)
Originaltitel: Het Achterhuis
von Anne Frank
Reales Tagebuch eines Holocaust-Opfers im Versteck (1942-1944)
Antoine de Saint-Exupery: Der kleine Prinz (1943)
von Antoine de Saint-Exupery
Philosophisch-poetisches Märchen mit Plädoyer für Menschlichkeit (1943)
Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel (1943)
von Hermann Hesse
Utopie über das Streben nach Wahrheit (1943)
Raymond Chandler: Die Tote im See (1943)
von Raymond Chandler
Detektivroman rund um eine verschwundene Ehefrau (1943)
Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf (1945)
von Astrid Lindgren
Kinderbuch-Klassiker rund um die Abenteuer eines wilden Mädchens (1945)
20. Jahrhundert (2. Hälfte)
Ray Bradbury: Die Mars-Chroniken (1950)
von Ray Bradbury
Romanhafte Kurzgeschichten, Klassiker der Science Fiction (1950)
Patricia Highsmith: Zwei Fremde im Zug (1950)
von Patricia Highsmith
Vielschichtiger, psychologischer Thriller über den "perfekten Mord" (1950)
Isaac Asimov: Ich, der Robot (1950)
von Isaac Asimov
Philosophischer Roman über Fragen rund um Roboter der Zukunft (1950)
Clive Staples Lewis: Die Chroniken von Narnia (1950-1956)
von Clive Staples Lewis
Fantasy-Romanserie (1950-1956)
Isaac Asimov: Foundation-Trilogie (1951-1953)
von Isaac Asimov
Science-Fiction-Romane über den Aufbau einer interstellaren menschlichen Zivilisation (1951-1953)
Jerome David Salinger: Der Fänger im Roggen (1951)
von Jerome David Salinger
Einblick in das Seelenleben eines sozialen Außenseiters (1951)
Marguerite Yourcenar: Ich zähmte die Wölfin (1951)
von Marguerite Yourcenar
Fiktive Autobiografie des römischen Kaisers Hadrian (1951)
Ernest Hemingway: Der alte Mann und das Meer (1952)
von Ernest Hemingway
Novelle über den Kampf mit einem Riesenfisch und das Streben nach Glück (1952)
James Baldwin: Von dieser Welt (1953)
von James Baldwin
Hochgelobtes, biblisch-poetisches Meisterwerk über Selbstbestimmung und -befreiung (1953)
Ray Bradbury: Fahrenheit 451 (1953)
von Ray Bradbury
Dystopischer Roman über eine Gesellschaft, die Bücher und Wissen verbietet (1953)
Isaac Asimov: Die Stahlhöhlen (1954)
von Isaac Asimov
Science-Fiction-/Detektivroman über einen Mord in einer übervölkerten Welt mit Robotern (1954)
Thomas Mann: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (1922/1954)
von Thomas Mann
Abenteuerliche Parodie des klassischen Bildungs- und Entwicklungsromans (1922/1954)
John R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe (1954-1955)
von John R. R. Tolkien
Weltbekannter Klassiker der Fantasy-Literatur (1954-1955)
Vladimir Nabokov: Lolita (1955)
von Vladimir Nabokov, russisch-amerikanischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler
Vielschichtiges Werk über eine skandalöse Liebesbeziehung (1955)
William Gaddis: Die Fälschung der Welt (1955)
von William Gaddis
Komplexe Satire mit Porträt der gesamten modernen Welt (1955)
Patricia Highsmith: Der talentierte Mister Ripley (1955)
von Patricia Highsmith
Spannender Krimi über Morde für einen Identitätswechsel (1955)
Max Frisch: Homo faber (1957)
von Max Frisch
Roman über Identität, Beherrschbarkeit des Schicksals und ein verfehltes Leben (1957)
Jack Kerouac: Unterwegs (1957)
von Jack Kerouac
Berühmtes Rebellen-Kultbuch - Manifest der sog. "Beatniks" der "Beat Generation" (1957)
Stanislaw Lem: Sterntagebücher (1957-1971)
von Stanislaw Lem
Philosophische Erzählungen über Raumfahrten, KI, Zeitreisen, Roboter etc. (1957-1971)
Günter Grass: Die Blechtrommel (1959)
von Günter Grass
Jahrhundertwerk, Mix aus Schelmen-, Entwicklungs- und historischem Roman (1959)
Daniel Keyes: Blumen für Algernon (1959)
von Daniel Keyes
Preisgekrönte Science-Fiction-Story über ein Experiment zur Schaffung eines Genies (1959)
Philip K. Dick: Zeit aus den Fugen (1959)
von Philip K. Dick
Großer Klassiker, der das Szenario einer gefälschten Wirklichkeit entwirft (1959)
Harper Lee: Wer die Nachtigall stört (1960)
von Harper Lee
Moderner Klassiker über Vorurteile und Rassismus (1960)
Joseph Heller: Catch-22 (1961)
von Joseph Heller
Bedeutende Bestseller-Satire über die Absurdität des Krieges (1961)
Stanislaw Lem: Solaris (1961)
von Stanislaw Lem
Roman über eine intelligente Wesenheit, die aus Erinnerungen Menschen erstehen lässt (1961)
Heimito von Doderer: Die Merowinger oder Die totale Familie (1962)
von Heimito von Doderer
Grotesker Roman rund um eine trickreiche Heirats- und Adoptionspolitik (1962)
Anthony Burgess: Uhrwerk Orange (1962)
von Anthony Burgess
Roman über einen Mörder, der per Gehirnwäsche zur Gewaltlosigkeit umerzogen wird (1962)
Pierre Boulle: Planet der Affen (1963)
von Pierre Boulle
Roman über den schockierenden Hintergrund einer hochentwickelten Affen-Zivilisation (1963)
Stanislaw Lem: Der Unbesiegbare (1964)
von Stanislaw Lem
Science-Fiction-Roman über die Entdeckung gefährlicher Relikte einer untergegangenen Zivilisation (1964)
Frank Herbert: Der Wüstenplanet (1965)
von Frank Herbert
Science-Fiction-Klassiker rund um einen begehrten Rohstoff auf einem fernen Planeten (1965)
Michail Bulgakow: Der Meister und Margarita (1966)
von Michail Bulgakow
Phantastik-Roman über teuflische Heuchelei und Korruption in Moskau (1966)
Gabriel Garcia Marquez: Hundert Jahre Einsamkeit (1967)
von Gabriel Garcia Marquez
Anekdotenreich erzählte Familiengeschichte als Spiegel Lateinamerikas (1967)
Siegfried Lenz: Deutschstunde (1968)
von Siegfried Lenz
Roman über die Verquickung von Schuld und Pflicht in der NS-Zeit (1968)
Philip K. Dick: Blade Runner (1968)
von Philip K. Dick
Dystopischer Roman über die Unterschiede zwischen Menschen und Androiden (1968)
Kurt Vonnegut: Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug (1969)
von Kurt Vonnegut
Roman über die Luftangriffe auf Dresden mit schwarzem Humor und SF-Elementen (1969)
Mario Puzo: Der Pate (1969)
von Mario Puzo
Mega-Bestseller über eine aus Sizilien stammende New Yorker Mafiafamilie (1969)
Richard Bach: Die Möwe Jonathan (1970)
von Richard Bach
Poetische Fabel rund um die Wichtigkeit von Träumen und Sehnsüchten (1970)
Arno Schmidt: Zettel's Traum (1970)
von Arno Schmidt
Monumentalroman u.a. mit Analysen zu Edgar Allan Poe und Sigmund Freud (1970)
Ingeborg Bachmann: Malina (1971)
von Ingeborg Bachmann
Roman über die Prägungen einer Intellektuellen im 20. Jahrhundert (1971)
Ursula K. LeGuin: Freie Geister oder Die Enteigneten oder Planet der Habenichtse (1974)
von Ursula K. LeGuin
Utopischer Science-Fiction-Klassiker rund um die Systemfrage (1974)
Clarice Lispector: Der große Augenblick (1977)
von Clarice Lispector
Grandioser, bestürzender und bewegender Kurzroman über große innere Freiheit (1977)
John Irving: Garp und wie er die Welt sah (1978)
von John Irving
Skurriler Roman über die groteske, brutale, banale Welt (1978)
Michael Ende: Die unendliche Geschichte (1979)
von Michael Ende
Märchenhafter, phantastischer und romantischer Bildungsroman (1979)
Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis (1979)
von Douglas Adams
Kultroman mit Mischung aus Komödie, Satire und Science Fiction (1979)
Umberto Eco: Der Name der Rose (1980)
Originaltitel: Il nome della rosa
Autor: Umberto Eco, italienischer Schriftsteller, Kolumnist, Philosoph, Medienwissenschaftler und Semiotiker
Veröffentlichung: 1980
Der große Weltbestseller-Mittelalterkrimi von Umberto Eco:
Wir schreiben das Jahr 1327. Der Franziskanerbruder William von Baskerville reist in einer delikaten politischen Mission mit seinem jungen Gehilfen Adso von Melk in ein abgelegenes Benediktinerkloster mitten in den italienischen Bergen. Er soll dort als Sondergesandter des Kaisers ein brisantes Treffen von ketzerischen Minoriten und Abgesandten des Papstes organisieren. Doch noch bevor es zu dem geplanten politisch-theologischen Disput kommt, bittet der Abt William, der als ehemaliger Inquisitor für seinen Scharfsinn bekannt ist, um Ermittlungen zu einem seltsamen Todesfall, der sich kürzlich im Kloster ereignet hat. Während seiner Untersuchungen kommen jedoch weitere Mönche auf mysteriöse Arten zu Tode, die an die Plagen in der biblischen Johannes-Offenbarung erinnern. William sammelt Indizien, entschlüsselt geheime Schriften und Zeichen, entdeckt ein gespenstisches Labyrinth in der weithin berühmten Klosterbibliothek, und kann schließlich über das wahnhaft-religiöse Motiv des Täters zuerst dessen perfide Mordmethode, und dann den gerissenen Serienmörder selber ausmachen. Statt sich festnehmen zu lassen, will dieser jedoch lieber ebenfalls sterben und neben weiteren Menschen auch eine ganze Geisteswelt mit in den Abgrund ziehen…
Doch der Roman ist weit mehr als ein spannender historischer Krimi. Randvoll mit philosophischen, theologischen, historischen und literarischen Reflexionen, Anspielungen und Zitaten ist "Der Name der Rose" ein vielschichtiges Epochenporträt des Mittelalters mitsamt seinen politischen, sozialen und religiösen Eigenarten und Konflikten. Das Zusammenspiel aus thrillerhafter Kriminalgeschichte in unheimlicher Mittelalter-Atmosphäre sowie gelehrsam-interessanten geistesgeschichtlichen Einschüben, und das alles glänzend geschrieben, machte die Geschichte schnell zum Welterfolg.
Übrigens lohnt sich die Lektüre auch für alle, die bereits die berühmte Verfilmung mit Sean Connery und Christian Slater gesehen haben, da das je nach Ausgabe ca. 550-650 Seite dicke Buch weitaus vielschichtiger als der zusammengekürzte Film ist. Eco veröffentlichte sogar noch eine etwa 100-seitige "Nachschrift", um dem Leser die Hintergründe und tieferen Schichten des Romans zu erläutern.
Robert Ludlum: Die Bourne Identität (1980)
von Robert Ludlum
Fesselnder Weltbestseller über einen Agenten ohne Erinnerung (1980)
Morton Rhue: Die Welle (1981)
von Morton Rhue
Roman über ein Schulexperiment zur Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken (1981)
James Tiptree Junior: Liebe ist der Plan, der Plan ist Tod (1981)
von James Tiptree Junior
Tragikomische Fabel über Erwachsenwerden und das Streben nach höherer Erkenntnis (1981)
Thomas Harris: Roter Drache (1981)
von Thomas Harris
Horror-Thriller rund um den kannibalistischen Psychiater Hannibal Lecter (1981)
Isabel Allende: Das Geisterhaus (1982)
von Isabel Allende
Brillant erzählte Geschichte einer reichen Oberschichtsfamilie in Südamerika (1982)
Sten Nadolny: Die Entdeckung der Langsamkeit (1983)
von Sten Nadolny
Seefahrerroman rund um Abenteuersehnsucht und Beharrlichkeit (1983)
Stephen King: Friedhof der Kuscheltiere (1983)
von Stephen King
Gruseliger Bestseller-Roman über Moral, Leben und Tod (1983)
Milan Kundera: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (1984)
von Milan Kundera
Philosophischer Roman über die Liebe und die Existenz (1984)
William Gibson: Neuromancer (1984)
von William Gibson
Epochale Romantrilogie rund um den "Cyberspace" (1984)
John Irving: Gottes Werk und Teufels Beitrag (1985)
von John Irving
Epischer Roman über Mühen der sexuellen Emanzipation (1985)
Patrick Süskind: Das Parfum (1985)
Autor: Patrick Süskind, deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor
Veröffentlichung: 1985
Mit Jean-Baptiste Grenouille betritt eine der ungewöhnlichsten Romanfiguren die Bühne der deutschen Literaturgeschichte. Im Sommer 1738 in einer Pariser Fischbude heimlich zur Welt gekommen, entgeht er nur knapp dem Tod durch seine Mutter, die ihn eigentlich wie vier frühere Kinder entsorgen wollte und daher als Kindsmörderin hingerichtet wird. Dass er ungewollt war, die Fischbude ebenso wie die meisten damaligen Gassen und Menschen extrem stinkt, und Grenouilles Geburtsort direkt an einen Friedhof grenzt, ist derweil kein Zufall, denn Liebesentzug, Gerüche und der Tod ziehen sich als Grundkonstanten durch seine ganze Existenz.
Zunächst wächst er als isoliertes Waisenkind mit kärglichem Essen, unter vielen Demütigungen und ohne jegliche Empathie seiner Erzieher auf. Und doch besitzt er zwei Eigenarten, die ihn überleben lassen und antreiben. Da ist einerseits sein unbedingter Lebenswille, und andererseits sein übermenschlich-genialer Geruchssinn, der ihn die gesamte Welt detailliert mit seiner Nase wahrnehmen lässt. Bei einer geruchlichen Erkundung von Paris wird er vom atemberaubenden Duft eines jungen Mädchens angezogen, das der emotional verkümmerte Grenouille anschließend im Drang, seinen Körpergeruch besitzen zu wollen, ermordet. Entschlossen, der größte Parfumeur aller Zeiten zu werden und Methoden zur Konservierung von Düften kennenzulernen, wird er Lehrling in einer Parfümerie – und hinterlässt wiederum Tod und Verderben, nachdem er seinen Nutzen gezogen hat.
Erst nach mehrjähriger Selbstisolation, in der das Geruchsgenie die gigantische Duftbibliothek in seinem Geist sortiert, erkennt er schockiert, dass er keinerlei Eigengeruch besitzt. Diesen komponiert er schließlich selbst und manipuliert damit seine Mitmenschen nach Belieben. Nachdem er alle nötigen handwerklichen Techniken zur Duftkonservierung und Parfumherstellung abschließend erlernt hat, wird er zum Kreieren seines Meisterparfums, das ihn allen Menschen überlegen und von ihnen geliebt machen soll, zum Serienmörder. Er bringt reihenweise junge Mädchen um, die er hierzu halt "braucht", wie der später Festgenommene lapidar der Polizei berichtet. Dank seines vollendeten parfümistischen Meisterwerks kann er sich zunächst den Konsequenzen entziehen und sich alle Menschen untertan machen, bevor er dann jedoch von ihnen angeekelt und desillusioniert beschließt, das ultimative Parfum auf andere Art und Weise zu nutzen, um seinen seelischen Qualen zu entgehen…
Mit Übersetzungen in fast 50 Sprachen, über 20 Millionen verkauften Büchern, fast einem ganzen Jahrzehnt in der SPIEGEL-Bestsellerliste und einer der teuersten deutschen Verfilmungen aller Zeiten ist Patrick Süskinds "Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders" einer der größten Weltbestseller unter den deutschsprachigen Romanen des 20. Jahrhunderts.
Die Erfolgsrezepte des Werkes liegen v.a. im faszinierenden und von der Literatur vernachlässigten Thema der flüchtigen Welt der Düfte, Gerüche und Parfums, die so detailliert und gekonnt beschrieben sind, dass der Leser sie bei der Lektüre oftmals selber zu riechen glaubt. Neben diesem roten Faden ist da natürlich dann die tragische Person des Antihelden, der als empathieloser Serienkiller abstößt, dessen Motiv hierzu im Suchen von Achtung und Liebe jedoch nachvollziehbar erscheint. Aber auch die zahlreichen und vielschichtigen sonstigen Motive, Themen und Anspielungen des Werkes überzeugen. So hält uns der Roman z.B. vor, wie sinnliche Einflussfaktoren unbewusst unser Denken und Handeln manipulieren, während wir uns für selbstgesteuert halten. Außerdem ist die Geschichte ein entlarvendes Sittenbild, in dem kleinbürgerliches und antiaufklärerisches Denken bei gleichzeitiger Selbstüberschätzung vieler Gruppen und Schichten aufs Korn genommen wird, von einfachen Menschen und Kaufleuten über den Klerus bis hin zur Justiz und Pseudowissenschaft. Zu den großen Qualitäten des Romans gehört ebenfalls der leicht erscheinende Erzählstil, die klare Sprache und die fortwährende, teils offene, teils subtile Ironie, die den Text oftmals zum amüsanten Lesevergnügen macht.
All diese inhaltlichen Vielschichtigkeiten und formalen Vorzüge erlauben es, den Roman als faszinierend-unterhaltsamen Entwicklungs-, Bildungs-, Künstler-, Fantasy-, Schauer- und Kriminalroman zu lesen – sowie gleichzeitig als Parodie auf diese Genres. Schlichtweg ein Meisterwerk der deutschen Gegenwartsliteratur.
Gabriel García Márquez: Die Liebe in den Zeiten der Cholera (1985)
von Gabriel García Márquez
Lebens- und Liebesgeschichte eines erst sehr spät vereinten Paares (1985)
Noah Gordon: Der Medicus (1986)
von Noah Gordon
Historischer Roman über eine fiktive Medizinerdynastie (1986)
Stephen King: Es (1986)
von Stephen King
Horror-Roman über eine gewalttätige Clique und ein Kinder mordendes Monster (1986)
Michael Crichton: Sphere - Die Gedanken des Bösen (1987)
von Michael Crichton
Roman über ein im Meer entdecktes UFO mit einer beängstigenden Eigenschaft (1987)
Paulo Coelho: Der Alchimist (1988)
von Paulo Coelho
Warm und klug erzählte Parabel zur Frage nach dem Sinn (1988)
Thomas Harris: Das Schweigen der Lämmer (1988)
von Thomas Harris
Horror-Thriller über eine Mörderjagd mit Hilfe eines kannibalistischen Psychiaters (1988)
John Irving: Owen Meany (1989)
von John Irving
Roman über Jugend, Gewalt und Politik in den USA der 50er/60er-Jahre (1989)
Kazuo Ishiguro: Was vom Tage übrig blieb (1989)
von Kazuo Ishiguro
Kritisches Portrait einer hierarchischen Gesellschaft und bittersüße Liebesgeschichte (1989)
Ken Follett: Die Säulen der Erde (1990)
von Ken Follett
Historischer Roman im mittelalterlichen England (1990)
John Updike: Rabbit in Ruhe (1990)
von John Updike
Amerikanischer Roman über den Niedergang eines Antihelden (1990)
Dan Simmons: Die Hyperion-Gesänge (1990)
von Dan Simmons
Weltraumoper rund um philosophische Fragen in einer interstellaren Gesellschaft (1990)
Jostein Gaarder: Sofies Welt (1991)
von Jostein Gaarder
Jugendroman über die Geschichte der Philosophie (1991)
Bret Easton Ellis: American Psycho (1991)
von Bret Easton Ellis
Horror-Thriller über ein Doppelleben voller Sex, Gewalt und Mord (1991)
Louis Begley: Lügen in Zeiten des Krieges (1991)
von Louis Begley
Geschichte einer jüdischen Kindheit in Polen und der deutschen Invasion 1939 (1991)
John Grisham: Die Firma (1991)
von John Grisham
Thriller über den gefährlichen Sog der Korruption in einer mafiösen Anwaltskanzlei (1991)
Jane Smiley: Tausend Morgen (1991)
von Jane Smiley
Dramatischer Roman über die Rache misshandelter Töchter (1991)
John Irving: Das Hotel New Hampshire (1991)
von John Irving
Gefühlvolle Familiengeschichte in den USA der 1940er- bis 1970er-Jahre (1991)
Robert Schneider: Schlafes Bruder (1992)
von Robert Schneider
Welterfolgs-Bildungsroman über eine tragische Biografie und dörfliche Doppelmoral (1992)
Harry Mulisch: Die Entdeckung des Himmels (1992)
von Harry Mulisch
Roman über eine intensive Freundschaft und Gesellschaftsbild der Niederlande (1992)
Donna Leon: Venezianisches Finale (1992)
von Donna Leon
Krimi über einen vergifteten Stardirigenten mit Pädophilie- und Nazi-Vergangenheit (1992)
David Guterson: Schnee der auf Zedern fällt (1994)
von David Guterson
Roman über die Internierung japanischstämmiger Amerikaner im 2. Weltkrieg (1994)
Bernhard Schlink: Der Vorleser (1995)
von Bernhard Schlink
Internationaler Bestseller über eine grausame Liebe (1995)
Richard Ford: Unabhängigkeitstag (1995)
von Richard Ford
Meilenstein der amerikanischen Gegenwartsprosa (1995)
David Foster Wallace: Unendlicher Spaß (1996)
von David Foster Wallace
Satirisch-traurige Abrechnung mit der Spaßgesellschaft (1996)
Frank McCourt: Die Asche meiner Mutter (1996)
von Frank McCourt
Autobiografische Erinnerungen an eine Jugend in den dreißiger Jahren (1996)
Tad Williams: Otherland (1996-2001)
von Tad Williams
Science-Fiction-Romanreihe über ein gigantisches Kontrollnetz mit virtuellen Realitäten (1996-2001)
Arthur Golden: Die Geisha (1997)
von Arthur Golden
Faszinierendes Asien-Epos rund um das Schicksal einer Geisha (1997)
Don DeLillo: Unterwelt (1997)
von Don DeLillo
Panorama der amerikanischen Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1997)
21. Jahrhundert
Als wichtigste Bücher des 21. Jahrhunderts führen wir solche Werke von Gegenwartsautoren auf, die von bekannten Literaturkritikern überwiegend extrem positiv rezensiert und als sehr bedeutend bewertet wurden. Hierdurch können sie bereits jetzt als "moderne Klassiker" gesehen werden und besitzen sogar das Potenzial, in fernerer Zukunft weiterhin in Weltliteratur-Listen aufzutauchen.
Philip Roth: Der menschliche Makel (2000)
von Philip Roth, amerikanischer Schriftsteller
Meisterhafter Roman über Gesellschaftskonflikte (2000)
Michael Chabon: Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier und Clay (2000)
von Michael Chabon, US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor
Poetischer Roman über das Ringen zweier Männer um den amerikanischen Traum (2000)
Zadie Smith: Zähne zeigen (2000)
von Zadie Smith, britische Professorin und Schriftstellerin
Jahrhundertroman mit Geschichten dreier Familien unterschiedlicher Herkunft in London (2000)
Ian McEwan: Abbitte (2001)
von Ian McEwan, britischer Schriftsteller
Tiefenpsychologisches Meisterwerk über Liebe, Selbsterkenntnis, Treue und Verrat (2001)
W. G. Sebald: Austerlitz (2001)
von W. G. Sebald, deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler
Veröffentlichung: 2001
Der namenlose Ich-Erzähler des Romans begegnet 1967 auf einem belgischen Bahnhof zufällig dem Kunsthistoriker Jacques Austerlitz. Man kommt ins Gespräch, trifft sich regelmäßig wieder, sogar über Jahrzehnte. Hierbei offenbart ihm Austerlitz immer mehr aus seiner Biografie. So wuchs er eigentlich als Einzelkind mit anderem Namen in Wales bei einem Prediger-Ehepaar auf. Erst nach dessen Tod erfuhr er davon, adoptiert worden zu sein, konnte sich aber nicht an seine ersten Lebensjahre und seine wahren Eltern erinnern. Und erst am Ende seines Berufslebens macht er sich auf Spurensuche nach seiner eigentlichen Herkunft, die schließlich nach Prag und auf seine Verschiffung als Rettungsaktion seiner jüdischen Eltern nach dem Einmarsch der Wehrmacht verweist. Nach der Freilegung von immer mehr Teilstücken seiner Familiengeschichte überwältigen ihn seine Gefühle bis an den Rand einer existenziellen Krise.
In den uns überlieferten Aufzeichnungen aus den Gesprächen mit Austerlitz manifestiert sich die Chronik eines Lebens, in dem bis zum Rentenalter die Frage nach der eigenen Familiengeschichte, Identität und Herkunft verdrängt und somit die Ausgestaltung eines wichtigen Teils des Selbstbildes verhindert wurde. Die ernste und melancholische Erzählung in einer altertümlich wirkenden Sprache kreist um das Thema der späten Identitätssuche und der Entwurzelung vor dem Hintergrund der europäischen Geschichte. Sie demonstriert hierbei den unschätzbar großen Wert persönlicher Erinnerungen, die auch in großer Literatur wie dieser bewahrt und dadurch jederzeit wieder lebendig werden können.
Sebald wurde bereits in den 1990er Jahren im englischsprachigen Ausland als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Gegenwart angesehen, während er dann kurz vor seinem Tod 2001 mit "Austerlitz" schließlich sogar Weltruhm erlangte. Der Roman wurde von vielen Literaturkritikern als Meisterwerk gefeiert, mehrfach ausgezeichnet und erscheint regelmäßig auf Listen der wichtigsten Bücher des 21. Jahrhunderts.
Jonathan Franzen: Die Korrekturen (2001)
von Jonathan Franzen, US-amerikanischer Schriftsteller
Meisterhaft erzählte und hochgelobte Familien- und Gesellschaftsgeschichte (2001)
Jeffrey Eugenides: Middlesex (2002)
von Jeffrey Eugenides, US-amerikanischer Schriftsteller
Hochgelobte, verschlungene Familienchronik zwischen den Kulturen und Geschlechtern (2002)
Edward P. Jones: Die bekannte Welt (2003)
von Edward P. Jones, US-amerikanischer Schriftsteller
Ungewöhnlicher und berührender Roman über die Sklaverei (2003)
Siri Hustvedt: Was ich liebte (2003)
von Siri Hustvedt, US-amerikanische Schriftstellerin
Eindrucksvollster Roman über zwei befreundete Künstlerfamilien in New York (2003)
John Strelecky: Das Café am Rande der Welt (2003)
von John Strelecky, US-amerikanischer Bestsellerautor
Humorvolle und anrührende Erzählung über den Sinn des Lebens (2003)
Roberto Bolaño: 2666 (2004)
von Roberto Bolaño, chilenischer Schriftsteller
Jahrhundertwerk mit atemberaubender Reise ins finstere Herz der Gegenwart (2004)
Shirley Hazzard: Das Große Feuer (2004)
von Shirley Hazzard, australisch-amerikanische Schriftstellerin, Kurzgeschichtenschreiberin und Essayistin
Roman über die Liebe in einer durch Krieg destabilisierten Welt (2004)
Frank Schätzing: Der Schwarm (2004)
von Frank Schätzing, deutscher Schriftsteller
Science-Fiction-Thriller über eine unbekannte, intelligente maritime Lebensform (2004)
Alan Hollinghurst: Die Schönheitslinie (2004)
von Alan Hollinghurst, britischer Schriftsteller
Exquisit beschriebenes Sittenbild der Thatcher-Ära (2004)
Marilynne Robinson: Gilead (2004)
von Marilynne Robinson, amerikanische Romanautorin und Essayistin
Große Lebensrückschau mit Nachdenklichkeiten zum Wunder der Existenz (2004)
David Mitchell: Der Wolkenatlas (2004)
von David Mitchell, britischer Schriftsteller
Literarische Achterbahnfahrt durch die Menschheitsgeschichte (2004)
Kazuo Ishiguro: Alles, was wir geben mussten (2005)
von Kazuo Ishiguro, britischer Schriftsteller japanischer Herkunft
Meisterhafte und preisgekrönte Dystopie über Internatskinder als Organspender-Klone (2005)
Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt (2005)
von Daniel Kehlmann, deutsch-österreichischer Schriftsteller
Intelligente, ineinander verwobene Doppelbiografie zweier Wissenschaftsgenies (2005)
Edgar Lawrence "E. L." Doctorow: Der Marsch (2005)
von Edgar Lawrence "E. L." Doctorow, US-amerikanischer Schriftsteller und Publizist
Historischer Roman über Chaos und Barbarei des Amerikanischen Bürgerkriegs (2005)
Stieg Larsson: Millennium-Trilogie (Verblendung, Verdammnis, Vergebung) (2005-2007)
von Stieg Larsson, schwedischer Journalist und Schriftsteller
Krimi-Reihe (2005-2007)
Chimamanda Ngozi Adichie: Die Hälfte der Sonne (2006)
von Chimamanda Ngozi Adichie, nigerianische Schriftstellerin
Preisgekrönte Geschichte über Liebe und Verrat, Rassismus und Loyalität (2006)
Cormac McCarthy: Die Straße (2006)
von Cormac McCarthy, US-amerikanischer Roman-Autor
Finsterer Kreuzweg eines Vaters und seines Jungen durch ein Endzeitamerika (2006)
Thomas Pynchon: Gegen den Tag (2006)
von Thomas Pynchon, US-amerikanischer Schriftsteller
Geschichtspanorama von der Weltausstellung 1893 bis zur Nachkriegszeit ab 1918 (2006)
Liu Cixin: Die drei Sonnen (2007)
von Liu Cixin, chinesischer Science-Fiction-Autor
Science-Fiction-Roman über ein Forschungsprojekt zur Kontaktaufnahme mit Aliens (2007)
Junot Díaz: Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao (2007)
von Junot Díaz, US-amerikanisch-dominikanischer Schriftsteller und Professor
Brillant erzählte Sehnsuchtsgeschichte (2007)
Volker Kutscher: Der nasse Fisch (2008)
von Volker Kutscher, deutscher Schriftsteller
Als "Babylon Berlin" verfilmter Hardboiler-Krimi mit Sittengemälde der 20er-Jahre (2008)
Suzanne Collins: Die Tribute von Panem (2008-2010)
von Suzanne Collins, US-amerikanische Autorin
Dystopische Romantrilogie über eine Diktatur auf amerikanischem Boden (2008-2010)
Hilary Mantel: Wölfe (2009)
von Hilary Mantel, britische Schriftstellerin, Kritikerin und Juristin
Historischer Roman rund um höfische Machtspiele in England 1520 (2009)
Herta Müller: Atemschaukel (2009)
von Herta Müller, deutsche Schriftstellerin
Ergreifender Roman über russische Straflager (2009)
Haruki Murakami: 1Q84 (2009-2010)
von Haruki Murakami, japanischer Schriftsteller
Meisterhaft-surreales Erzählpanorama mit Reflexionen über Gewalt und Religion (2009-2010)
Jennifer Egan: Der größere Teil der Welt (2010)
von Jennifer Egan, US-amerikanische Schriftstellerin
Mitreißende Zeitreise von den 70er Jahren bis zur digitalen Revolution (2010)
Michel Houellebecq: Karte und Gebiet (2010)
von Michel Houellebecq, französischer Schriftsteller
Als literarische Sensation gefeiert: Künstlerroman, Thriller, Parodie, Zukunftsvision (2010)
Elena Ferrante: Meine geniale Freundin (2011)
von Elena Ferrante (Pseudonym), italienische Schriftstellerin
Hochgelobtes Gemälde einer Freundschaft im Neapel der 50er/60er Jahre (2011)
Eugen Ruge: In Zeiten des abnehmenden Lichts (2011)
von Eugen Ruge, deutscher Schriftsteller, Regisseur und Übersetzer
International gefeierter, autobiografischer Familien- und Deutschlandroman (2011)
Ben Fountain: Die irre Heldentour des Billy Lynn (2012)
von Ben Fountain, US-amerikanischer Schriftsteller
Gefühlvolle Groteske bzw. Realsatire über manipulierten Soldaten (2012)
Rachel Joyce: Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry (2012)
von Rachel Joyce, britische Schauspielerin und Schriftstellerin
Preisgekrönter Selbstfindungsroman über lebensverändernde Momente (2012)
Zadie Smith: London NW (2012)
von Zadie Smith, britische Professorin und Schriftstellerin
Unterhaltsames, scharfsinniges und rührendes Gesellschafts-Porträt (2012)
Chimamanda Ngozi Adichie: Americanah (2013)
von Chimamanda Ngozi Adichie, nigerianische Schriftstellerin
Virtuos erzählte Liebesgeschichte zwischen drei Kontinenten (2013)
Donna Tartt: Der Distelfink (2013)
von Donna Tartt, US-amerikanische Schriftstellerin
Hochgelobter und tiefer Roman über Liebe, Tod und Leidenschaft (2013)
Michel Houellebecq: Unterwerfung (2015)
von Michel Houellebecq, französischer Schriftsteller
Islamistische Zukunftsvision Frankreichs (2015)
Hanya Yanagihara: Ein wenig Leben (2015)
von Hanya Yanagihara, US-amerikanische Journalistin und Schriftstellerin
Epos über Traumen, Güte, Liebe und Freundschaft von vier New Yorkern (2015)
Chigozie Obioma: Der dunkle Fluss (2015)
von Chigozie Obioma, nigerianischer Autor
Vielfach preisgekrönter, moderner Klassiker über die Schönheit und Abgründe Afrikas (2015)
Lucia Berlin: Was ich sonst noch verpasst habe (2016)
von Lucia Berlin, US-amerikanische Schriftstellerin
Von Literaturkritikern gefeierte, humoristische, sprachgewaltige Kurzgeschichten (2016)
Natascha Wodin: Sie kam aus Mariupol (2017)
von Natascha Wodin, deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin
Preisgekrönter Erinnerungsroman (2017)
Paul Auster: 4 3 2 1 (2017)
von Paul Auster, US-amerikanischer Schriftsteller
Von der Kritik hochgelobte und kunstvoll erzählte Lebensgeschichte in vier Variationen (2017)
Colson Whitehead: Underground Railroad (2017)
von Colson Whitehead, US-amerikanischer Schriftsteller
Preisgekrönter Abenteuerroman über die Sklaverei in den USA (2017)
Daniel Kehlmann: Tyll (2017)
von Daniel Kehlmann, deutsch-österreichischer Schriftsteller
Hochgelobtes und sprachmächtiges Epos vom Dreißigjährigen Krieg (2017)
Olivier Guez: Das Verschwinden des Josef Mengele (2017)
von Olivier Guez, französischer Journalist und Schriftsteller
Preisgekrönter, rasanter Politthriller über den bestialischen Auschwitz-Arzt (2017)
Fernando Aramburu: Patria (2018)
von Fernando Aramburu, spanischer Schriftsteller, Dichter und Übersetzer
Preisgekrönter, von Kritikern gefeierter, epochaler Gesellschafts- und Familienroman (2018)
Elena Ferrante: Die Geschichte des verlorenen Kindes (2018)
von Elena Ferrante (Pseudonym), italienische Schriftstellerin
Band 4 der hochgelobten Bestseller-Reihe "Neapolitanische Saga" (2018)
Ulrich Boschwitz: Der Reisende (2018)
von Ulrich Boschwitz, deutscher Schriftsteller
Roman über den Fluchtversuch eines Juden im 3. Reich und die damalige Atmosphäre (2018)
Eric Vuillard: Die Tagesordnung (2018)
von Eric Vuillard, französischer Autor und Filmemacher
Literaturpreisträger: Bild- und wortgewaltiger Roman über Verhandlungen im 3. Reich (2018)
Arthur Koestler: Sonnenfinsternis (2018)
von Arthur Koestler, ungarisch-britischer Schriftsteller
Weltberühmter Roman über die Mechanismen totalitärer und diktatorischer Systeme (2018)
Michael Ondaatje: Kriegslicht (2018)
von Michael Ondaatje, kanadischer Schriftsteller und Dichter
Nobelpreisverdächtiges Meisterwerk über Nachforschungen zu Familiengeheimnissen (2018)
Ocean Vuong: Auf Erden sind wir kurz grandios (2019)
Originaltitel: On Earth We're Briefly Gorgeous
Autor: Ocean Vuong, vietnamesisch-US-amerikanischer Schriftsteller
Veröffentlichung: 2019
Ein vietnamesischer Immigrant aus den USA schreibt als Erwachsener einen langen, sehr gefühlvollen Brief an seine Mutter, schildert dabei die Widrigkeiten aufgrund seiner Herkunft, berichtet gleichermaßen von Gewalterfahrungen, wie von seiner ersten tragischen homosexuellen Beziehung. Schonungslos offen ist er dabei auch, weil er weiß, dass die Mutter ihn nie lesen wird, da sie Analphabetin ist.
Ein hochpolitischer Roman mit einer Entlarvung des "amerikanischen Traums", anschaulichen Darstellungen von durch den Vietnamkrieg bis heute verletzten Seelen, sowie ein Ringen um die Verortung der eigenen Identität inmitten gesellschaftlicher Rollenzuschreibungen. All das liefert Vuong in seinem Debütroman vor dem Hintergrund der eigenen Biografie in einer oftmals lyrisch anmutenden Sprache ab, die zahlreiche Rezensenten begeistert.
Für die Literaturkritikerin Insa Wilke von der Süddeutschen Zeitung eine neue Form politisch engagierter Literatur, für Miryam Schellbach von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine "Great American Novel", und für die ZEIT-Redakteurin Khuê Phạm schlichtweg das literarische Ereignis des Jahres.
Lisa Taddeo: Three Women - Drei Frauen
Autorin: Lisa Taddeo, US-amerikanische Schriftstellerin, Journalistin
Von 0 auf Platz 1 auf den Bestsellerlisten der New York Times und Sunday Times!
Die US-amerikanische Schriftstellerin, Journalistin und zweimalige Literaturpreis-Trägerin Lisa Taddeo reiste mehrfach quer durch die USA und begegnete hierbei unzähligen Frauen zu sehr persönlichen Gesprächen. Drei davon, Lina, Maggie und Sloane, sind ihr dabei ganz besonders im Gedächtnis geblieben, so dass Taddeo die Geschichten ihres Begehrens, ihrer Ängste und Verletzungen zu einem vielschichtigen und brillant erzählten Roman verdichtet hat. In den drei Geschichten geht es um sexuelle Wünsche, aber darüber hinaus auch um letztlich jede Form weiblichen Verlangens im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Konventionen, Macht, Erotik und Selbstbestimmung.
Der schonungslos offene und auch gesellschaftliche Tabus thematisierende Text schlug bei vielen Literaturkritikern ein wie eine Bombe. Gelobt wird an ihm seine enorme gesellschaftliche Relevanz, da er das Zeug zu einem großen Debattenbuch sowie modernen Klassiker feministischer Literatur hat. Außerdem ist er dabei so packend geschrieben, dass Erzählart und Thema zusammen den Leser derart fesseln, dass dieser das Buch kaum aus der Hand legen kann. Männer werden die Offenlegungen des weiblichen Innenlebens teils heftig bestürzen, während viele Frauen hierbei aus eigener Erfahrung wissend nicken werden.
Das aufwühlende Buch der Stunde über die Psychologie der weiblichen Sexualität.
Monika Helfer: Die Bagage
Autorin: Monika Helfer, österreichische Schriftstellerin
Zur Zeit des ersten Weltkrieges leben die armen Josef und Maria Moosbrugger, die man als Abseitige, als Bagage betrachtet, am Rand eines Bergdorfes. Nachdem Josef zur Armee muss, sind die zurückgebliebene Maria und die vier Kinder auf den Schutz und die Versorgung durch den Bürgermeister angewiesen. Dieser soll zudem auf sie aufpassen, da Maria über alle Maßen schön ist. Und tatsächlich lernt die als leichtlebig verschrieene Frau den ebenfalls schönen Georg aus Hannover kennen, der in die Gegend kommt und um sie wirbt. Schließlich wird sie schwanger, und obwohl Josef zur passenden Zeit Heimaturlaub hatte, entstehen so Gerüchte im Dorf. Ist Grete, wie die Tochter heißt, ein Kuckuckskind? Die unbarmherzigen Reaktionen der Dorfgemeinschaft mit ihrer grausam engen Weltsicht treffen die Familie nun mit voller Wucht, doch auch Josef wird nie mit Grete sprechen. Noch einmal mehr wird die Familie zur Bagage am Rand der Gesellschaft, zur Gruppe der Ausgestoßenen, die hierdurch und nach weiteren Schicksalsschlägen umso stärker zusammenhalten muss. Ihr Überlebenskampf nötigt so den anderen zwar zunehmend Respekt ab, doch Abschaum bleibt sie in deren Augen dennoch.
Mit Maria und Grete beschreibt die Autorin das schwierige Leben ihrer Großmutter bzw. Mutter, ihrer "Bagage", der sie mit diesem biografisch inspirierten Familiendrama ein literarisches Denkmal setzt. Eine fein konstruierte, wuchtige und berührende Erzählung über das Leben in einem abgelegenen Bergdorf vor 100 Jahren, über die eigene Herkunft, komplexe Beziehungen, Rollenzuschreibungen in Familien, gesellschaftliche Erwartungen in Dorfgemeinschaften und weitreichende Konsequenzen bei Abweichungen von der Norm. Und über das Gepäck, das uns unsere Familie fürs Leben mitgibt und nicht wenige für die Gesellschaft irgendwie komisch erscheinen lässt. Bei der überschaubaren Länge des Romans ein sehr intensives und meisterliches Destillat dieser Themenkreise. Für den Literaturkritiker Ulrich Rüdenauer von der Süddeutschen Zeitung schlichtweg große Kunst.
James Baldwin: Giovannis Zimmer
Originaltitel: Giovanni's Room
Autor: James Baldwin, US-amerikanischer Schriftsteller
Jetzt in einer Neuübersetzung von Miriam Mandelkow erschienen: 1956 schrieb der schwarze US-Autor James Baldwin in "Giovannis Zimmer" über die homosexuelle Liebe zwischen zwei weißen Männern – damals ein ungeheurer Tabubruch, der die Trennung seines Verlages zur Folge hatte. In dem Roman hält sich der Amerikaner David aus beruflichen Gründen im Paris der 1950er Jahre auf, lernt dort in einer Bar den selbstbewussten Giovanni kennen und stürzt sich in eine Affäre mit ihm. Das Geschehen löst in David unbändige Begierde, aber auch tiefe Scham aus. Als schließlich seine Verlobte ins Spiel kommt, bringt er nicht den Mut zu einem Outing auf, sondern beschwört vielmehr eine schicksalhafte Katastrophe herauf.
Ein Klassiker der queeren Literatur in einer kraftvollen Neuübertragung, die Baldwins poetisch-musikalischer Sprache gerecht wird. Eine ergreifende, dramatische, extrem intensive Geschichte über Verlangen, Scham, verzweifelte Liebe und innere Zerrissenheit, die jedem Leser im Gedächtnis bleibt.
Antonio Scurati: M. Der Sohn des Jahrhunderts
Originaltitel: M. Il figlio del secolo
Autor: Antonio Scurati, italienischer Medientheoretiker und Schriftsteller
Ein schriftstellerisches Abenteuer: Scurati erzählt das Leben des italienischen Diktator Benito Mussolini in einem thrillerartigen Roman, der historisch belegte Begebenheiten, Dialoge und Reden in seiner Geschichte verwebt. Hierdurch wird der skrupellose Instinktpolitiker lebendig, der die Wirren nach dem Ersten Weltkrieg gnadenlos ausnutzt, um seine Macht auszubauen und den Faschismus als Staatsideologie zu installieren. Ein sprachmächtig und energiegeladen erzähltes Lehrstück über die Genese des Totalitarismus, das auch Verbindungslinien in unsere Gegenwart zu zeichnen vermag und damit als aktuelles literarisches Mahnmal gegen das Wiedererstarken autoritärer Politik dient.
Ausgezeichnet mit dem italienischen Literaturpreis "Premio Strega", ist "M" für den Schriftsteller und Journalisten Roberto Saviano ein Meisterwerk, auf das Italien seit Jahrzehnten warten musste.
Hilary Mantel: Spiegel und Licht
Originaltitel: The Mirror and the Light
Autorin: Hilary Mantel, britische Schriftstellerin, Kritikerin und Juristin
Mit dem historischen Roman "Wölfe" (engl. "Wolf Hall"), der sich um den Aufstieg des englischen Staatsmannes Thomas Cromwell am Hofe Heinrichs VIII. dreht, gelang Mantel 2009 ein Sensationserfolg. Er erhielt mehrere Literaturpreise, gehört für die britische Zeitung "The Observer" zu den besten historischen Romanen aller Zeiten und für zahlreiche Literaturkritiker zu den besten Romanen des 21. Jahrhunderts. Auch die Fortsetzung "Falken" (engl. "Bring up the Bodies") wurde mit dem Booker Prize ausgezeichnet. Nun erscheint mit "Spiegel und Licht" (engl. "The Mirror and the Light") nach 11 Jahren der langerwartete Abschluss der großen Trilogie.
In ihr erzählt Mantel die letzten Lebensjahre Cromwells, der einst aus dem Nichts in höchste Höhen der Macht aufstieg und die Vision einer modernen Nation, die sich tapfer und leidenschaftlich selbst erschafft, verfolgt. Hierbei respektiert Mantel zwar die Historie, nimmt sich jedoch die für eine wirklich große Geschichte notwendigen Freiheiten. Eine der spannendsten Aufsteigergeschichten überhaupt.
Für Andreas Platthaus von der FAZ der bislang größte Romanzyklus des 21. Jahrhunderts, für den Literaturkritiker Denis Scheck schlichtweg eine literarische Sensation.
Elena Ferrante: Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
Originaltitel: La vita bugiarda degli adulti
Autorin: Elena Ferrante (Pseudonym), italienische Schriftstellerin
Die 13-jährige Giovanna befindet sich im Neapel der Neunziger am Beginn ihres Weges zur Frau. Hierbei durchlebt die Tochter von Mittelschichts-Eltern die verschiedenen Veränderungen ihres Körpers und ihrer Stimmungen, und schließlich werden ihre schulischen Leistungen schlechter und familiäre Konflikte bahnen sich an. Dann spürt sie auch noch dem früheren Leben ihres Vaters nach und erkundet hierbei ein ihr bis dahin unbekanntes Neapel, das vulgär und verstörend wirkt. Und während sie versucht, die Geheimnisse ihrer Familienwurzeln zu lüften, muss sie schließlich auch noch schockiert beobachten, wie ein Familienfreund ihre Mutter heimlich sehr zärtlich berührt. Was hat es mit all dem auf sich und wem kann Giovanna überhaupt noch trauen?
Ein sehr dichter und komplexer Roman mit kantigen und realistischen Figuren, der grandios von elterlichen Heucheleien, den Stürmen der Jugendzeit und der Dramatik des Erwachsenwerdens erzählt. Für viele Literaturkritiker erneut ein großer Wurf der hochgelobten Bestseller-Autorin der "Neapolitanischen Saga".
Haruki Murakami: Die Chroniken des Aufziehvogels
Originaltitel : ねじまき鳥クロニクル / nejimakidori kuronikuru
Autor: Haruki Murakami, japanischer Schriftsteller
Toru Okada ist 1984 etwa 30 Jahre alt und lebt in Tokio. Die Lebenskrise des Arbeitslosen ist perfekt, nachdem er spontan von seiner Frau verlassen wird. Zudem wird er mit wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und auch erotischen Realitäten konfrontiert, von denen er bisher nichts ahnte, und lernt seltsame Menschen kennen, die insgeheim miteinander verwobene Geschichten in sein Leben tragen. So offenbaren sich ihm langsam abgründige und schicksalshafte Kräfte unter der Oberfläche des alltäglichen Großstadtlebens... Eine schillernde Erkundung des Seelenlebens der Menschen in der globalisierten Welt!
Der Roman erschien übrigens im japanischen Original 1994/95 und in deutscher Übersetzung unter dem Titel "Mister Aufziehvogel" 1998. Diese Übersetzung erfolgte jedoch nicht aus dem japanischen Original, sondern aus dessen amerikanischer Übersetzung, außerdem nahm der damalige Übersetzer mehrere Kürzungen des Textes vor. Die nun vorliegende neue deutsche Übersetzung von Ursula Gräfe hingegen erfolgt endlich ungekürzt aus dem japanischen Original.
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