Persönliche Buchempfehlungen 2025 von Literaturkritikerin Christine Westermann
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Wer auf der Suche nach den spannendsten Neuerscheinungen 2025 ist, sollte einen Blick auf die Empfehlungen von Christine Westermann werfen. Die bekannte Literaturkritikerin, vielen durch das Fernsehen und ihre einfühlsamen Buchtipps vertraut, stellt auch in diesem Jahr wieder eine Auswahl an Romanen, Sachbüchern und sonstigen literarischen Highlights vor. Ihre Buchempfehlungen gelten als verlässlicher Wegweiser für alle, die gerne lesen und sich für aktuelle Literatur interessieren.
Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Buchempfehlungen 2025 von Christine Westermann – von bewegenden Romanen bis hin zu tiefgründigen Sachbüchern. Wer wissen möchte, welche neuen Bücher sich wirklich lohnen, ist hier genau richtig.
Von Marcel Behling
Die besten Romane 2025 laut Christine Westermann
Hier finden Sie eine Liste aktueller Romane, die Christine Westermann 2025 empfiehlt.
Daniel Glattauer: In einem Zug
Autor: Daniel Glattauer, österreichischer Schriftsteller und Journalist
Roman über einen ehemaligen Liebesromanautor, der auf einer Zugfahrt von einer skeptischen Therapeutin herausgefordert wird, über Liebe und Beziehungen nachzudenken.
Eduard Brünhofer, einst ein erfolgreicher Verfasser von Liebesromanen, befindet sich auf einer Zugfahrt von Wien nach München. Eigentlich plant er nicht, sich mit seiner Mitreisenden – einer Frau im besten Alter – ins Gespräch zu vertiefen. Noch weniger möchte er über sein eigenes Werk oder gar über die Jahre seiner Ehe mit Gina nachdenken. Doch Catrin Meyr, Therapeutin und erklärte Skeptikerin von Langzeitbeziehungen, lässt nicht locker. Sie sucht den Dialog über das Thema Liebe – und zwingt den Schriftsteller damit in eine unbequeme Lage.
Für Christine Westermann ein humorvoller Roman mit Tiefgang und vielen klugen Sätzen.
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Susann Pásztor: Von hier aus weiter
Autorin: Susann Pásztor, deutsche Schriftstellerin
Roman über eine Frau, die nach dem Verlust ihres Mannes mit Zorn und Rückzug reagiert, bis ein charismatischer Koch ihr Leben durcheinanderbringt.
Nach drei Jahrzehnten Ehe verliert Marlene ihren Mann – und reagiert anders, als alle erwarten: Sie versinkt nicht in Trauer, sondern kocht vor Zorn. Ihr Verhalten irritiert die große angeheiratete Familie, doch Marlene zieht sich zurück und hält alle auf Distanz. Erst als plötzlich Jack bei ihr einzieht, beginnt sich etwas zu verändern. Er ist nicht nur leidenschaftlicher Koch, sondern versteht es auch, mit seinen Fragen alte Gewissheiten ins Wanken zu bringen. Und bald ist er nicht der Einzige, der Marlenes Leben kräftig durcheinanderwirbelt.
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Martina Behm: Hier draußen
Autorin: Martina Behm, deutsche Journalistin
Roman über ein Paar, das aufs Land zieht und nach einem Hirschunfall das Leben und Glück der Dorfbewohner in Frage stellt.
In Fehrdorf scheint jeder seinen Platz gefunden zu haben – nur Ingo und Lara nicht. Mit ihren Kindern sind sie aus der Großstadt aufs Land gezogen, doch das Landleben ist für sie alles andere als einfach. Besonders Ingo kämpft mit dem ständigen Pendeln zu seinem Start-up in Hamburg. Eines Abends verändert ein Unfall alles: Er fährt eine seltene weiße Hirschkuh an. Im Dorf glaubt man, dass ein solcher Vorfall nur noch ein Jahr Leben lässt. Das Ereignis wirbelt nicht nur Ingos Alltag durcheinander, sondern bringt auch die Dorfbewohner ins Grübeln: Ob Dorfjäger, Vorzeige-Bäuerin oder ehemalige Öko-WG – plötzlich hinterfragt jeder, ob das beschauliche Landleben wirklich das große Glück verspricht.
Für Christine Westermann ein vielschichtiger und warmer Dorfroman.
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Katharina Köller: Wild wuchern
Autorin: Katharina Köller, österreichische Schriftstellerin, Schauspielerin und Theatermacherin
Roman über zwei Cousinen, die auf einer abgelegenen Alm aufeinandertreffen und zwischen Konflikten und Gegensätzen ihren Weg zu Selbstbestimmung und Freiheit finden.
Marie flieht verzweifelt den Berg hinauf, weil ihr Leben plötzlich aus den Fugen geraten ist. Sie sucht Zuflucht bei ihrer Cousine Johanna, die seit Jahren abgeschieden auf einer Alm in Tirol lebt und ein Leben fernab von Gesellschaft und Konventionen führt. Marie, die verwöhnte Wienerin mit scharfem Verstand, steht im starken Kontrast zu Johanna, die wie ein freies, ungestümes Wesen in der Natur lebt.
Auf der Alm treffen zwei sehr unterschiedliche Welten aufeinander, und zwischen den Cousinen entsteht ein spannungsgeladenes Kräftemessen. Sie hinterfragen sich selbst, ihre Vorstellungen vom Leben und entdecken langsam, dass sie einander auf überraschende Weise Halt geben können. Katharina Köller erzählt in diesem Roman von Selbstbestimmung, Freiheit und dem Mut, das eigene Leben nach eigenen Regeln zu gestalten – eine Geschichte über zwei Frauen, die ihren Weg zu sich selbst finden.
Für Christine Westermann ein mitreißender, teils leiser, teils krachend lauter Roman.
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Yael van der Wouden: In ihrem Haus
Originaltitel: The Safekeep
Autorin: Yael van der Wouden, niederländische Schriftstellerin
Roman über Isabel, deren ruhiges Leben 1961 durch die Ankunft von Eva durcheinandergeraten wird, wodurch Begierde, Geheimnisse und Intrigen ans Licht kommen.
1961 lebt Isabel zurückgezogen in dem alten Familienhaus, seit ihre Mutter gestorben ist. Das Haus, groß und von der Zeit gezeichnet, bietet ihr Sicherheit und Struktur – ihr Alltag verläuft ruhig und berechenbar. Doch alles ändert sich, als ihr Bruder Louis seine Freundin Eva bei Isabel unterbringt. Mit ihrer direkten Art und ihrem undurchsichtigen Verhalten bringt Eva Isabels geordnete Welt durcheinander. Nach und nach geschehen merkwürdige Dinge im Haus, und Isabel beginnt, Eva zu misstrauen.
Während der heißen Sommermonate entsteht eine unerwartete Anziehung zwischen den beiden Frauen, die Isabels festgefahrene Vorstellungen und ihr bisheriges Leben infrage stellt. Gleichzeitig holen Erinnerungen und längst verdrängte Geheimnisse aus der Vergangenheit sie ein und zwingen sie, sich der dunklen Geschichte des Hauses und ihrer eigenen Vorurteile zu stellen.
Yael van der Wouden erzählt in atmosphärischer, sinnlicher Sprache von Begierde, Intrigen und den verborgenen Abgründen hinter den Fassaden eines geordneten Lebens.
Auf der Shortlist des Booker Prizes 2024 und Gewinnerin des Women's Prize 2025.
Für Christine Westermann unbedingt lesenswert.
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Alex Schulman: Vergiss mich
Originaltitel: Glöm mig
Autor: Alex Schulman, schwedischer Schriftsteller
Roman über die schwierige Beziehung zwischen Mutter und Sohn, geprägt von Alkohol-Abhängigkeit, Entfremdung und dem schmerzhaften Versuch, Liebe und Versöhnung zu bewahren.
An einem Sommerabend fährt Alex Schulman in das abgelegene Landhaus seiner Mutter. Sein Ziel: sie davon abzuhalten, sich dem Alkohol völlig hinzugeben, und sie zu überzeugen, endlich Hilfe in einer Klinik anzunehmen. Doch je näher er ihr kommt, desto stärker stellt sich die Frage: Wie konnte aus der lebendigen, strahlenden Frau seiner Kindheit eine gebrochene Gestalt werden, die kaum noch ansprechbar ist?
Während Alex versucht, seine Mutter zu erreichen, blickt er zurück auf ihre gemeinsame Geschichte – auf Nähe und Bewunderung, aber auch auf Enttäuschungen, Sprachlosigkeit und die wachsende Distanz zwischen ihnen. Im Mittelpunkt steht der schmerzhafte Versuch, die Liebe zu bewahren, selbst dort, wo sie von Abhängigkeit, Verletzungen und Entfremdung überschattet wird.
"Vergiss mich" ist ein zutiefst persönlicher Roman über die Sehnsucht nach Versöhnung, über das Band zwischen Mutter und Sohn und über den Kampf, die Verbindung nicht ganz zu verlieren.
Für Christine Westermann ein zutiefst ehrliches und berührendes Buch, das sie jedem empfiehlt.
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Anika Decker: Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben
Autorin: Anika Decker, deutsche Schriftstellerin und Regisseurin
Roman über Nina, eine fast fünfzigjährige Frau, die sich zwischen Selbstzweifeln, gesellschaftlichen Erwartungen und einer überraschenden Liebe zu einem jüngeren Mann neu orientiert.
Nina steht mitten im Leben, fast fünfzig, geschieden, Mutter von zwei Kindern – und mit einer gehörigen Portion Frust im Gepäck. Während ihr Ex-Mann eine junge Influencerin geheiratet hat und in einer Villa residiert, kämpft sie in ihrer kleinen Wohnung mit Stimmungsschwankungen, Zynismus und der Frage, wo sie selbst eigentlich steht.
Ausgerechnet jetzt trifft sie David: zwanzig Jahre jünger, gutaussehend, voller Charme – und völlig unerwartet bringt er ihr Herz zum Stolpern. Für Nina ist das ein Schock. Soll sie sich auf diese neue Liebe einlassen oder lieber Reißaus nehmen? Zwischen Selbstzweifeln, den Meinungen von außen und der eigenen Angst vor Veränderung wird sie gezwungen, ihr Leben noch einmal ganz neu zu sortieren.
Anika Decker erzählt diese ungewöhnliche Liebesgeschichte mit viel Humor, spitzer Beobachtung und zugleich einer großen Portion Wärme.
Für Christine Westermann eine mitreißende, leichte und schöne Geschichte.
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Kaliane Bradley: Das Ministerium der Zeit
Originaltitel: The Ministry of Time
Autorin: Kaliane Bradley, britisch-kambodschanische Schriftstellerin und Lektorin
Roman über eine junge Beamtin, die einen Polarforscher aus dem 19. Jahrhundert ins moderne London einführt und dabei zwischen Zeitreisen, Liebe und intrigenreichen Geheimnissen navigiert.
Eine junge Frau tritt eine Stelle in einem rätselhaften Regierungsamt an, das sich mit nichts Geringerem als der Zeit selbst beschäftigt. Dort hat man geschafft, was bislang undenkbar war: Menschen aus der Vergangenheit ins Heute zu holen. Ihre Aufgabe ist es, Commander Graham Gore – ein Polarforscher, der eigentlich 1847 gestorben ist – im London des 21. Jahrhunderts einzuführen.
Während Gore staunend die moderne Welt entdeckt, vom Komfort der Toilettenspülung bis zu Musik-Streaming, wird schnell klar, dass Fortschritt auch Schattenseiten hat. Zwischen der pragmatischen Beamtin und dem Mann aus einer anderen Zeit entwickelt sich eine zarte, immer stärker werdende Nähe – eine Beziehung, die weit über Freundschaft hinausgeht. Doch das Ministerium verfolgt seine eigenen Ziele, und bald geraten Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ins Wanken. Was die beiden zueinander geführt hat, droht sie ebenso unaufhaltsam wieder auseinanderzureißen.
Für Christine Westermann eine spannende Story darüber, wie uns unsere Zeit prägt.
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Die besten Sachbücher 2025 laut Christine Westermann
Hier finden Sie eine Liste aktueller Sachbücher, die Christine Westermann 2025 empfiehlt.
Oliver Hilmes: Ein Ende und ein Anfang
Autor: Oliver Hilmes, deutscher Historiker, Publizist und Kulturmanager
Sachbuch über den Sommer 1945, der den Zusammenbruch des Dritten Reichs, das Entstehen einer neuen Welt und das Leben der Menschen zwischen Chaos, Hoffnung und Unsicherheit zeigt.
Oliver Hilmes zeichnet ein lebendiges Bild des Sommers 1945 – einer Zeit radikaler Umbrüche und gegensätzlicher Gefühle. In den Monaten zwischen Mai und September zerfällt das »Dritte Reich«, während zugleich eine neue Welt entsteht: Freiheit, aber auch Unsicherheit und Konflikte prägen den Alltag.
Der Autor zeigt die Ereignisse aus unterschiedlichsten Perspektiven: die mächtigen Politiker auf der Potsdamer Konferenz, die Berliner Hausfrau, die um ihren Sohn bangt, den US-Soldaten Klaus Mann auf der Jagd nach NS-Verbrechern, oder den Regisseur Billy Wilder, der mitten im Chaos eine Komödie plant. Gleichzeitig erzählt Hilmes vom ganz normalen Leben: Kinder betteln um Brot, Cafés öffnen wieder, Menschen erleben Hoffnung, Freude, Elend und Trauer – und überall ist die Zukunft ungewiss.
In einer Mischung aus großen historischen Ereignissen und kleinen Alltagsgeschichten vermittelt das Buch die Atmosphäre einer Zeit, die zugleich erschütternd und faszinierend war – das Ende eines Kapitels und der Beginn eines neuen.
Für Christine Westermann ein spannendes Gesichtswerk, dass sich trotzdem leicht lesen lässt.
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