"New York Times"-Bücherliste: Die 100 besten Bücher des 21. Jahrhunderts
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Die "New York Times" hat eine spannende Liste mit den wichtigsten und einflussreichsten Büchern des 21. Jahrhunderts veröffentlicht, die von einer Vielzahl prominenter Autoren, Kritikern und Literaturgrößen zusammengestellt wurde. 503 Romanautoren, Sachbuchautoren, Dichtern und anderen Buchliebhabern, darunter Namen wie Stephen King, Roxane Gay, Claudia Rankine, Karl Ove Knausgård und viele mehr, haben ihre persönlichen Top-10-Bücher seit dem Jahr 2000 nominiert. Diese Umfrage führte zu einer Sammlung von 100 Titeln, die nun als besonders prägend für die Literatur des Jahrhunderts gelten.
Hier finden Sie nun diese Liste der 100 meistgenannten Werke, die in der "New York Times" veröffentlicht wurde, zusammen mit ihren deutschen Titeln, soweit verfügbar. Entdecken Sie, welche Bücher die größten literarischen Köpfe unserer Zeit als wegweisend erachten, und lassen Sie sich von der Vielfalt der Themen, Stimmen und Geschichten inspirieren, die die moderne Literatur prägen.
Von Marcel Behling
100 Bücher, die man gelesen haben muss laut New York Times
Elena Ferrante: Meine geniale Freundin
Originaltitel: L'amica geniale
Autorin: Elena Ferrante (Pseudonym), italienische Schriftstellerin
"Meine geniale Freundin" ist der erste Band der neapolitanischen Saga von Elena Ferrante, die das Leben und die Freundschaft der beiden Protagonistinnen Lila und Elena nachzeichnet. Die Geschichte beginnt in den 1950er Jahren in einem Armenviertel Neapels und zeigt die Entwicklung der beiden Mädchen in einer von sozialen und patriarchalen Normen geprägten Welt.
Das Buch thematisiert nicht nur die komplexe, oftmals rivalisierende Beziehung zwischen den beiden Freundinnen, sondern auch die sozialen Verhältnisse, die das Leben der Frauen in dieser Zeit bestimmten. Ferrante gelingt es meisterhaft, die innere Zerrissenheit und die wechselnden Phasen der Freundschaft und Konkurrenz lebendig zu schildern. Die Charaktere sind eindrucksvoll und nuanciert, und die Erzählung fesselt durch ihre Intensität und emotionale Tiefe.
Der Roman ist mehr als nur eine Geschichte über Freundschaft – es ist ein lebendiges, oft schmerzlich realistisches Porträt von Feminismus, sozialer Mobilität und der Suche nach Identität. Ferrante beschreibt eine Welt der Gewalt und der Hoffnung, des Traums und der Enttäuschung, wobei sie die Leser in ihren Bann zieht und sie zum Nachdenken anregt.
Ideal für Leser, die an komplexen, tiefgründigen Geschichten interessiert sind und sich mit den Herausforderungen der weiblichen Identitätsbildung in einem restriktiven Umfeld auseinandersetzen möchten.
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Isabel Wilkerson: The Warmth of Other Suns
Originaltitel: The Warmth of Other Suns - The Epic Story of America's Great Migration
Autorin: Isabel Wilkerson, US-amerikanische Journalistin und Publizistin
In "The Warmth of Other Suns" erzählt Isabel Wilkerson die Geschichte der "Großen Migration" – der Bewegung von Afroamerikanern aus dem Süden der USA in den Norden und Westen zwischen 1915 und 1970. Dieses beeindruckende Werk verbindet Geschichte mit persönlicher Erzählung und beleuchtet die Erfahrungen von drei außergewöhnlichen Individuen, die Teil dieser historischen Bewegung waren: Ida Mae Brandon Gladney, George Starling und Robert Foster.
Durch ihre Lebenserzählungen, die Wilkerson tiefgründig und einfühlsam verfolgt, gibt das Buch einen einzigartigen Einblick in die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Umstände, die Millionen von Afroamerikanern dazu veranlassten, ihre Heimat im Süden zu verlassen, um in den größeren urbanen Zentren eine neue Zukunft zu suchen. Es wird deutlich, wie diese Migration nicht nur die Lebensverhältnisse der Migranten veränderte, sondern auch die Gesellschaft der USA nachhaltig prägte.
Eine kraftvolle Erzählung von Mut, Entschlossenheit und dem Streben nach einem besseren Leben. Wilkersons Erzählweise ist sowohl historisch präzise als auch zutiefst menschlich, und sie schafft es, die politischen und sozialen Dimensionen dieser Migration lebendig und greifbar zu machen.
Dieses Buch ist besonders empfehlenswert für Leser, die sich für amerikanische Geschichte, soziale Gerechtigkeit und die Geschichten der afroamerikanischen Gemeinschaft interessieren. Es vermittelt nicht nur eine bedeutende historische Perspektive, sondern berührt auch universelle Themen wie den Wunsch nach Freiheit, Selbstbestimmung und einem besseren Leben.
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Hilary Mantel: Wölfe
Originaltitel: Wolf Hall
Autorin: Hilary Mantel, britische Schriftstellerin, Kritikerin und Juristin
"Wölfe" ist der erste Band der preisgekrönten "Thomas Cromwell"-Trilogie von Hilary Mantel und entführt die Leser in das turbulente England des 16. Jahrhunderts unter der Herrschaft von König Heinrich VIII. Der Roman folgt Thomas Cromwell, einem der mächtigsten und zugleich umstrittensten Männer seiner Zeit, und beleuchtet seinen Aufstieg vom einfachen Handwerker zum einflussreichen Minister des Königs.
Mantel kombiniert historische Präzision mit meisterhafter Erzählkunst, um ein eindrucksvolles Porträt von Macht, Intrigen und Verrat zu zeichnen. "Wölfe" ist nicht nur eine Geschichte über politische Machenschaften und die Umwälzungen der Tudor-Ära, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Cromwells innerem Konflikt, seiner Loyalität und seiner Rolle im dramatischen Sturz von Thomas Morus und Anne Boleyn.
Mit einer klaren und zugleich kraftvollen Sprache schafft Mantel eine dichte Atmosphäre und gibt den komplexen historischen Ereignissen eine zutiefst menschliche Dimension. Der Roman beleuchtet nicht nur die politischen und gesellschaftlichen Strukturen der Zeit, sondern auch die inneren Kämpfe und moralischen Dilemmata der Charaktere.
"Wölfe" ist ein Muss für Liebhaber historischer Romane, die sich für die Tudor-Dynastie, politische Intrigen und die komplexen Persönlichkeiten hinter den historischen Ereignissen interessieren. Hilary Mantels meisterhafte Erzählweise und ihre Fähigkeit, Geschichte lebendig und packend zu gestalten, machen dieses Buch zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis.
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Edward P. Jones: Die bekannte Welt
Originaltitel: The Known World
Autor: Edward P. Jones, US-amerikanischer Schriftsteller
Ein tiefgründiger und vielschichtiger Roman, der die Geschichte des Sklavenbesitzers und ehemaligen Sklaven Henry Townsend erzählt, der im frühen 19. Jahrhundert in Virginia lebt. Die Geschichte entfaltet sich vor dem Hintergrund der sozialen und rassistischen Strukturen der Zeit und beleuchtet die komplexen Beziehungen zwischen Freiheit, Sklaverei und Identität.
Jones schildert die Geschichte von Henry und seiner Familie, aber auch das Leben seiner Sklaven und der Dorfgemeinschaft, die in ihrer Vergangenheit und ihren Geheimnissen miteinander verwoben sind. Der Roman zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Sklaverei nicht nur die direkt Betroffenen, sondern auch die Menschen, die auf den Besitz von Sklaven angewiesen sind, in einem Netz von moralischen Konflikten und persönlichen Dilemmata gefangen hält.
Mit einer sorgfältig konstruierten Erzählweise und einer Vielzahl von Perspektiven lässt Jones die Geschichte lebendig werden. Die Erzählstruktur ist nicht linear, sondern springt zwischen den verschiedenen Charakteren und ihren Erfahrungen hin und her, was dem Buch eine tiefere und umfassendere Bedeutung verleiht.
Ein unverzichtbares Werk für Leser, die sich für die amerikanische Geschichte, die Erbschaft der Sklaverei und die moralischen und sozialen Herausforderungen jener Zeit interessieren. Jones gelingt es, die Grausamkeit der Sklaverei, aber auch die Suche nach Menschlichkeit und Gerechtigkeit eindrucksvoll darzustellen. Ein Buch, das nicht nur historisch, sondern auch emotional packend ist.
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Jonathan Franzen: Die Korrekturen
Originaltitel: The Corrections
Autor: Jonathan Franzen, US-amerikanischer Schriftsteller
Ein komplexer, scharfsinniger und vielfach gefeierter Roman, der die Geschichte der Familie Lambert erzählt. Die Eltern Enid und Alfred leben in einem Vorort von Minneapolis und haben ihre drei Kinder, Gary, Chip und Denise, in einer Zeit aufgezogen, die von gesellschaftlichen und persönlichen Umwälzungen geprägt war. Der Roman folgt den Kindern auf dem Höhepunkt ihrer eigenen Krisen und der Entscheidung, in die Heimat zurückzukehren, um eine letzte, gemeinsame Weihnachtsfeier mit ihren alternden Eltern zu erleben.
Franzen wirft einen scharfsinnigen Blick auf das moderne Amerika, seine Werte und den zunehmenden Individualismus, während er die Figuren und ihre komplexen, oft gescheiterten Beziehungen zueinander genau untersucht. Jeder der Charaktere steht vor persönlichen Dilemmas, sei es im beruflichen, familiären oder sozialen Bereich, und die Geschichte entfaltet sich mit einer Mischung aus Humor, Melancholie und einer tiefen Reflexion über die menschliche Natur.
"Die Korrekturen" ist sowohl eine präzise Gesellschaftsskizze als auch eine Untersuchung individueller Identität. Franzen versteht es meisterhaft, die Schwächen und Eigenheiten seiner Figuren darzustellen, ohne sie zu verurteilen. Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die Familie als Mikrokosmos einer Gesellschaft, die sich ständig im Wandel befindet.
Dieses Buch ist besonders geeignet für Leser, die sich für gesellschaftliche Themen, zwischenmenschliche Beziehungen und die Komplexität des Lebens interessieren. "Die Korrekturen" ist ein unterhaltsamer, aber auch anspruchsvoller Roman, der zum Nachdenken anregt und lange nach der Lektüre noch nachhallt.
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Roberto Bolaño: 2666
Autor: Roberto Bolaño, chilenischer Schriftsteller
Das monumentale Meisterwerk des chilenischen Autors Roberto Bolaño, ein komplexer und vielschichtiger Roman, der die Geschichten von fünf verschiedenen Erzählsträngen miteinander verwebt, die alle in irgendeiner Weise mit der mysteriösen nordmexikanischen Stadt Santa Teresa verbunden sind. Die Geschichte beginnt mit einer Gruppe von Literaturwissenschaftlern, die das Leben und Werk des deutschen Autors Archimboldi untersuchen, dessen eigenes Leben schließlich zum Schlüssel für das Entwirren einer düsteren und zutiefst beunruhigenden Geschichte wird.
Bolaño entfaltet in "2666" ein Panorama der Gewalt, der Entfremdung und des menschlichen Leids, das über Genregrenzen hinausgeht. Die Themen des Romans reichen von den Morden an Frauen in Santa Teresa bis hin zu philosophischen und literarischen Überlegungen, die die existenziellen Fragen von Leben und Tod behandeln. Die Erzählweise ist gewagt, verschachtelt und bricht immer wieder mit traditionellen Narrativen, was das Buch sowohl herausfordernd als auch faszinierend macht.
Die Darstellung von Gewalt und Verfall ist gnadenlos, aber niemals ohne Tiefe oder Bedeutung. Bolaño gelingt es, eine Welt zu schaffen, die sowohl überwältigend realistisch als auch surreal erscheint – ein Ort, an dem Wahrheit und Fiktion oft ineinander verschwimmen und die Grenzen zwischen Gut und Böse, Leben und Tod zunehmend verschwimmen.
Ein anspruchsvolles, aber äußerst lohnenswertes Werk für Leser, die sich für literarische Experimente, tiefgründige Charakterstudien und die Auseinandersetzung mit den dunklen Seiten der menschlichen Natur interessieren. Es ist ein Roman, der sowohl als Gesamtwerk als auch in seinen Einzelteilen kraftvoll und verstörend wirkt und noch lange nach der Lektüre im Gedächtnis bleibt.
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Colson Whitehead: Underground Railroad
Originaltitel: The Underground Railroad
Autor: Colson Whitehead, US-amerikanischer Schriftsteller
Ein faszinierender und kraftvoller historischer Roman, der die Geschichte der Flucht einer jungen afroamerikanischen Sklavin, Cora, aus einer Plantage im Süden der Vereinigten Staaten erzählt. Whitehead entführt die Leser in eine alternative Realität, in der die Underground Railroad – das geheime Netzwerk von Helfern, das Sklaven auf der Flucht in den Norden unterstützte – nicht nur metaphorisch, sondern tatsächlich als Eisenbahn existiert, die Cora in ihrer Suche nach Freiheit durch verschiedene Staaten führt.
Der Roman verbindet historische Ereignisse mit magischem Realismus und erschafft eine Welt, in der die Flucht vor der Sklaverei eine noch dramatischere und düsterere Dimension annimmt. Während Cora durch die verschiedenen Stationen der "Eisenbahn" reist, begegnet sie einer Reihe von Herausforderungen, die sowohl die grausame Realität der Sklaverei als auch die erschreckende Gewalt und Intoleranz der Gesellschaft widerspiegeln.
"Underground Railroad" ist nicht nur eine Geschichte über Flucht und Freiheit, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Identität, Widerstand und den Auswirkungen der Sklaverei auf Individuen und Gesellschaften. Whitehead zeigt die unmenschliche Grausamkeit der Sklaverei und bietet gleichzeitig ein packendes Porträt von Cora, einer Frau, die sowohl die Schatten ihrer Vergangenheit als auch die Chancen auf eine ungewisse Zukunft trägt.
Dieser Roman ist ein Muss für alle, die sich für die amerikanische Geschichte, die Geschichte der Sklaverei und die Suche nach Freiheit interessieren. Mit seiner Mischung aus historischem Detail und literarischer Innovation ist die Erzählung sowohl ein meisterhaftes literarisches Werk als auch eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mit einer der dunkelsten Phasen der amerikanischen Geschichte.
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W.G. Sebald: Austerlitz
Autor: W. G. Sebald, deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler
"Austerlitz" von W.G. Sebald ist ein tiefgründiger und bewegender Roman, der die Geschichte von Jacques Austerlitz erzählt, einem Mann, der nach Jahren der Unklarheit und des Vergessens auf der Suche nach seiner eigenen Vergangenheit ist. Der Roman folgt Austerlitz, einem Historiker, der in London lebt und sich mit den Lücken und Geheimnissen seiner Herkunft auseinandersetzt. Dabei führt ihn seine Reise in das düstere Europa der Nachkriegszeit, wo er beginnt, die Erinnerung an seine Kindheit in Belgien und die tragische Geschichte seiner Familie zu rekonstruieren.
Sebalds Erzählweise ist einzigartig, geprägt von langen, meditativen Passagen und einer Mischung aus Realität und Erinnerung, die sich immer wieder mit historischen Ereignissen und dem kollektiven Gedächtnis der Vergangenheit verknüpft. "Austerlitz" ist nicht nur ein Roman über die Suche nach Identität, sondern auch über das Trauma des Zweiten Weltkriegs, die Auswirkungen des Holocausts und das Fehlen einer vollständigen Erinnerung.
Mit einer beeindruckenden Mischung aus Prosa, Tagebuchnotizen und fotografischen Elementen entfaltet Sebald eine erzählerische Welt, die gleichzeitig rätselhaft und erhellend ist. Das Buch ist voll von Fragen, die nie ganz beantwortet werden, und von Momenten, die zugleich vertraut und fremd erscheinen, was den Roman zu einer subtilen Meditation über das Vergessen und das Erinnern macht.
Ein Buch für Leser, die sich für komplexe Erzählstrukturen, tiefgründige Reflexionen über Geschichte und Erinnerung sowie die Bedeutung von Identität interessieren. Sebalds poetische und zugleich präzise Sprache verleiht diesem Werk eine ergreifende Tiefe, die noch lange nach dem Lesen nachhallt.
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Kazuo Ishiguro: Alles, was wir geben mussten
Originaltitel: Never Let Me Go
Autor: Kazuo Ishiguro, britischer Schriftsteller japanischer Herkunft
Ein faszinierender und zugleich berührender Roman, der die Geschichte von Kathy, Tommy und Ruth erzählt – drei Klonen, die in einer Institution aufwachsen, die speziell dafür eingerichtet wurde, ihre Organe zu spenden. Die Erzählung beginnt in ihrer Kindheit und begleitet die drei auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter, während sie allmählich die wahre Natur ihrer Existenz erkennen.
Ishiguro entfaltet diese düstere Zukunftsvision auf subtile und gleichzeitig kraftvolle Weise, indem er die Themen Erinnerung, Verlust und das Streben nach Bedeutung im Leben untersucht. Kathy, die Ich-Erzählerin, blickt auf ihre Vergangenheit zurück, ihre Freundschaften und die unausweichliche Realität ihrer Bestimmung. Der Roman wird von einer scheinbar ruhigen Erzählweise getragen, die sich jedoch mit jedem Kapitel verstärkt und die tiefere Tragik der Geschichte offenbart.
"Alles, was wir geben mussten" ist nicht nur eine Geschichte über eine dystopische Welt und das Schicksal der Klone, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der menschlichen Natur und der Frage nach der Bedeutung des Lebens, der Liebe und des Opfers. Ishiguro schafft es, auf unaufdringliche Weise tief emotionale Themen zu behandeln und dabei eine universelle Reflexion über das Leben und den Umgang mit unserer eigenen Sterblichkeit anzustoßen.
Diese Erzählung ist besonders für Leser geeignet, die sich für philosophische Fragestellungen, ethische Dilemmata und die Untersuchung des menschlichen Bewusstseins interessieren. Ein stiller, aber eindrucksvoller Roman, der den Leser zu eigenen Überlegungen anregt.
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Marilynne Robinson: Gilead
Autorin: Marilynne Robinson, amerikanische Romanautorin und Essayistin
Ein wunderschön erzählter und tief bewegender Roman, der die Geschichte des 76-jährigen John Ames, eines Predigers in der kleinen, von Glauben und Tradition geprägten Stadt Gilead in Iowa, erzählt. Der Roman ist als Brief an seinen jungen Sohn geschrieben, den Ames im hohen Alter erwartet und den er nie wirklich kennenlernen wird. Ames nutzt die Gelegenheit, um seinem Sohn von seiner eigenen Lebensgeschichte zu erzählen, von seiner Familie, seinen persönlichen Glaubensfragen und den schwierigen Verhältnissen zu seinem besten Freund John Ames Boughton, der als junger Mann in die Stadt zurückkehrt.
Im Zentrum des Romans steht die Suche nach dem Sinn des Lebens, der Erlösung und der Versöhnung. Robinson gelingt es, diese Themen in einer ruhigen, fast meditativen Erzählweise zu entwickeln, die sowohl das Spirituelle als auch das Menschliche umfasst. Die Charaktere sind komplex und authentisch, ihre Fragen und Zweifel so menschlich und nachvollziehbar, dass die Leser sich tief in ihre Welt hineinversetzen können.
"Gilead" ist mehr als nur ein Roman über Religion und Glaube. Es ist eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Liebe, Vergebung und die Herausforderungen des Lebens im Angesicht der Vergänglichkeit. Die Sprache ist poetisch und gleichzeitig nüchtern, was die emotionale Tiefe und die stille Tragik der Geschichte noch verstärkt.
Dieser Roman ist besonders geeignet für Leser, die sich für philosophische und spirituelle Themen interessieren, aber auch für diejenigen, die ein bewegendes, introspektives Leseerlebnis suchen.
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Junot Díaz: Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao
Originaltitel: The Brief Wondrous Life of Oscar Wao
Autor: Junot Díaz, US-amerikanisch-dominikanischer Schriftsteller und Professor
Ein faszinierender und unkonventioneller Roman, der die Geschichte des übergewichtigen, nerdigen Oscar de León erzählt, der in der Dominikanischen Republik lebt und von seiner großen Leidenschaft für amerikanische Science-Fiction und seine Sehnsucht nach Liebe getrieben wird. Der Roman folgt Oscar auf seinem dramatischen, oft tragischen Weg, die Liebe zu finden, während er gleichzeitig mit der düsteren Familiengeschichte der de Leóns und dem Fluch des "Fukú" kämpft, eines vermeintlichen Fluchs, der seine Familie seit Generationen verfolgt.
Díaz kombiniert in diesem Werk brillante Erzählkunst mit einem einzigartigen Stil, der sich durch einen Mix aus Spanisch und Englisch, popkulturellen Referenzen und historischen Rückblenden auszeichnet. Die Geschichte wird nicht nur aus Oscars Perspektive erzählt, sondern auch aus der Sicht anderer Mitglieder seiner Familie, insbesondere seiner Schwester Lola und seines Onkels Yunior, der auch eine wichtige Rolle in Oscars Leben spielt.
Ein Roman, der die Themen Liebe, Identität und die Auswirkungen der Diktatur auf eine ganze Generation miteinander verwebt. Díaz erschafft dabei eine einzigartige Mischung aus Humor, Drama und sozialer Kritik, wobei er die komplexen politischen und kulturellen Realitäten der Dominikanischen Republik und der dominikanischen Diaspora thematisiert.
Besonders für Leser geeignet, die sich für vielschichtige Familiengeschichten, die Geschichte der Karibik und die Herausforderungen der Identitätssuche interessieren. Mit seinem einzigartigen Stil und seiner Mischung aus Tragik und Humor ist "Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao" ein packendes, nachdenklich stimmendes Leseerlebnis.
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Joan Didion: Das Jahr magischen Denkens
Originaltitel: The Year of Magical Thinking
Autorin: Joan Didion, US-amerikanische Journalistin, Schriftstellerin, Essayistin und Drehbuchautorin
Ein kraftvolles, zutiefst persönliches und literarisch beeindruckendes Buch über Trauer, Verlust und den schwierigen Prozess der Heilung. In diesem Memoir reflektiert Didion über den Tod ihres Ehemanns, des Schriftstellers John Gregory Dunne, und die gleichzeitige Erkrankung ihrer Tochter Quintana Roo. Der Roman beschreibt ihre emotionale Reise durch das erste Jahr des Verlustes und der Trauer, das für sie von einer tiefen Verwirrung und dem Versuch geprägt ist, die Realität des Unfassbaren zu begreifen.
Didion verwendet eine präzise, oft nüchterne Sprache, um ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Ihre Erzählung schwankt zwischen Erinnerungen an den verstorbenen Ehemann, Beobachtungen des eigenen Lebens und Reflexionen über das, was der Verlust mit ihr gemacht hat. Die Autorin spricht offen über die "magischen Gedanken", die Trauernde häufig hegen – das Verlangen, die Vergangenheit zurückzuholen oder das Gefühl, den Verstorbenen zu beschützen, als könnte man den Tod selbst aufhalten.
"Das Jahr magischen Denkens" ist kein einfacher Bericht über Verlust, sondern eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den inneren und äußeren Auswirkungen des Trauerns. Es ist ein Buch über das Leben, das Sterben und die Zerbrechlichkeit des menschlichen Daseins. Joan Didion gelingt es, den Schmerz und die Verwirrung, die mit einem plötzlichen Verlust einhergehen, auf eine Weise darzustellen, die sowohl erschütternd als auch heilend wirkt.
Dieses Buch ist besonders für Leser geeignet, die sich für das Thema Trauer und die psychologischen Prozesse des Verlustes interessieren. Ein intensives, nachdenklich stimmendes Werk, das durch seine Ehrlichkeit und seine literarische Qualität beeindruckt und den Leser tief berührt.
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Cormac McCarthy: Die Straße
Originaltitel: The Road
Autor: Cormac McCarthy, US-amerikanischer Roman-Autor
Ein düsteres, aber zutiefst bewegendes Meisterwerk, das die Geschichte eines Vaters und seines jungen Sohnes in einer post-apokalyptischen Welt erzählt. Die Welt, die McCarthy beschreibt, ist von Zerstörung und Verfall geprägt – die Sonne scheint nicht mehr, die Natur ist verwüstet und das Leben, so wie wir es kennen, ist kaum noch existent. In dieser lebensfeindlichen Umgebung kämpft das Paar ums Überleben, während sie auf einer endlosen Reise durch ein zerstörtes Amerika ziehen.
McCarthy beschreibt ihre Reise mit einer minimalistischen, fast poetischen Sprache, die den Leser direkt in die trostlose Welt zieht. Der Roman ist von einer tiefen Melancholie durchzogen, doch gleichzeitig von der unerschütterlichen Liebe zwischen Vater und Sohn getragen. Der Vater versucht alles, um seinen Sohn zu beschützen, ihm die Hoffnung zu bewahren und ihm in einer Welt, die kaum noch Platz für Menschlichkeit bietet, moralische Werte zu vermitteln.
"Die Straße" ist nicht nur eine Geschichte über Überleben, sondern auch eine Meditation über die Natur des Menschseins, die Bedeutung von Liebe und die Frage, was Hoffnung in den dunkelsten Momenten bedeutet. Der Roman stellt existenzielle Fragen zu Tod, Leben und dem, was wir an der Menschlichkeit festhalten können, wenn alles andere verloren scheint.
Dieser Roman ist besonders für Leser geeignet, die sich mit Themen wie Überleben, menschlicher Resilienz und der Suche nach Sinn in einer von Zerstörung geprägten Welt beschäftigen.
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Rachel Cusk: Outline
Autorin: Rachel Cusk, britische Schriftstellerin
Ein außergewöhnlicher und introspektiver Roman, der sich um die Erzählerin Faye dreht, eine Schriftstellerin, die nach Athen reist, um dort einen Kurs zu unterrichten. Der Roman entfaltet sich in Form von Gesprächen zwischen Faye und den Menschen, denen sie begegnet – von ihren Schülern über ihre Bekannten bis hin zu Fremden, die sie zufällig trifft. Im Zentrum dieser Gespräche steht Faye selbst, doch sie bleibt in gewisser Weise immer eine Beobachterin. Ihre eigenen Gedanken und Gefühle erfahren wir vor allem durch die Erzählungen der anderen, deren Leben, Geheimnisse und Konflikte sich in ihren Gesprächen offenbaren.
Cusk nutzt eine außergewöhnliche Erzählweise, in der Faye mehr und mehr zu einer Art leeren Raum wird, der die Geschichten und Reflexionen der anderen aufnimmt und reflektiert. Der Roman ist eine präzise Untersuchung von Identität, Selbstwahrnehmung und den Beziehungen zwischen Menschen. Die Gespräche, die Faye führt, werfen oft Fragen auf, ohne sie direkt zu beantworten, und eröffnen den Lesern einen Raum für eigene Interpretationen und Reflexionen.
"Outline" ist kein klassischer Plot-getriebener Roman, sondern eher eine Sammlung von Momenten und Gedanken, die den Leser zu einer tieferen Auseinandersetzung mit dem menschlichen Leben anregen. Cusk gelingt es, in ihrer schlichten, aber eleganten Sprache eine intensivere und tiefere Bedeutung zu vermitteln, als es auf den ersten Blick scheint.
Dieser Roman ist besonders für Leser geeignet, die sich für philosophische Fragestellungen, das Thema Selbstfindung und die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen interessieren.
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Lee Min Jin: Ein einfaches Leben
Originaltitel: Pachinko
Autorin: Lee Min Jin, koreanisch-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin
Ein packender und emotional tiefgehender Roman, der die Geschichte von Sunja erzählt, einer jungen Frau, die in den 1930er Jahren in einem kleinen Fischerdorf in Korea geboren wird. Als sie ungewollt schwanger wird, trifft sie eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändern wird: Sie heiratet einen koreanischen Mann, der in Japan lebt, um ihrem Kind eine Zukunft zu geben. Diese Entscheidung führt sie in eine neue Welt, geprägt von den Herausforderungen einer koreanischen Einwanderin in Japan, von Verlust, der Suche nach Zugehörigkeit und dem Versuch, ihre Familie inmitten von kulturellen und politischen Spannungen zu schützen.
Der Roman spannt sich über mehrere Jahrzehnte und erzählt die Geschichte von Sunjas Leben sowie dem ihrer Kinder und Enkel. Lee Min Jin untersucht nicht nur die Herausforderungen der Einwanderung, sondern auch die generationalen Kämpfe innerhalb der Familie, die Unterschiede zwischen den Kulturen und die Frage, was es bedeutet, ein "einfaches Leben" zu führen. Es geht um den Wunsch nach Sicherheit, um Opfer und um die Suche nach einem Platz in einer Welt, die oft keine einfache Heimat für diejenigen bereithält, die nicht dazugehören.
"Ein einfaches Leben" ist ein Roman über Identität, Zugehörigkeit und den unermüdlichen Überlebenswillen einer Familie. Lee Min Jin kombiniert eine bewegende Familiengeschichte mit der Darstellung von politischen und sozialen Umständen, die das Leben ihrer Charaktere bestimmen. Die Erzählweise ist sowohl warmherzig als auch voller Intensität, und sie lässt den Leser tief in das Leben und die inneren Konflikte ihrer Charaktere eintauchen.
Dieser Roman ist besonders für Leser geeignet, die sich für Themen wie Migration, Familiengeschichte und die Auswirkungen von kulturellen Unterschieden interessieren. Ein kraftvolles und nachdenklich stimmendes Werk, das dazu anregt, über die Bedeutung von Heimat, Familie und den Mut, das eigene Leben zu gestalten, zu reflektieren.
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Michael Chabon: Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier und Clay
Originaltitel: The Amazing Adventures of Kavalier & Clay
Autor: Michael Chabon, US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor
Poetischer Roman über das Ringen zweier Männer um den amerikanischen Traum.
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George Saunders: Lincoln im Bardo
Originaltitel: Lincoln in the Bardo
Autor: George Saunders, US-amerikanischer Schriftsteller und Hochschullehrer
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Patrick Radden Keefe: Sage nichts - Mord und Verrat in Nordirland
Originaltitel: Say Nothing - A True Story of Murder and Memory in Northern Ireland
Autor: Patrick Radden Keefe, amerikanischer Schriftsteller und Journalist
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Matthew Desmond: Zwangsgeräumt - Armut und Profit in der Stadt
Originaltitel: Evicted - Poverty and Profit in the American City
Autor: Matthew Desmond, US-amerikanischer Soziologe und Hochschullehrer
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Katherine Boo: Annawadi oder Der Traum von einem anderen Leben
Originaltitel: Behind the Beautiful Forevers - Life, Death, and Hope in a Mumbai Undercity
Autorin: Katherine Boo, amerikanische Journalistin
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Alice Munro: Hasst er mich, mag er mich, liebt er mich, Hochzeit
Originaltitel: Hateship, Friendship, Courtship, Loveship, Marriage
Autorin: Alice Munro, kanadische Schriftstellerin
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Adrian Nicole LeBlanc: Zufallsfamilie - Liebe, Drogen, Gewalt und Jugend in der Bronx
Originaltitel: Random Family - Love, Drugs, Trouble, and Coming of Age in the Bronx
Autorin: Adrian Nicole LeBlanc, amerikanische Journalistin
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Ian McEwan: Abbitte
Originaltitel: Atonement
Autor: Ian McEwan, britischer Schriftsteller
Tiefenpsychologisches Meisterwerk über Liebe, Selbsterkenntnis, Treue und Verrat.
Ausgezeichnet u.a. mit dem Los Angeles Times Book Prize, dem National Book Critics Circle Award und dem WH Smith Literary Award. Zudem stand der Roman auf der Shortlist für den Booker Prize.
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Chimamanda Ngozi Adichie: Americanah
Autorin: Chimamanda Ngozi Adichie, nigerianische Schriftstellerin
Virtuos erzählte Liebesgeschichte zwischen drei Kontinenten.
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David Mitchell: Der Wolkenatlas
Originaltitel: Cloud Atlas
Autor: David Mitchell, britischer Schriftsteller
Literarische Achterbahnfahrt durch die Menschheitsgeschichte.
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Jesmyn Ward: Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt
Originaltitel: Sing, Unburied, Sing
Autorin: Jesmyn Ward, US-amerikanische Schriftstellerin
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Zadie Smith: Zähne zeigen
Originaltitel: White Teeth
Autorin: Zadie Smith, britische Professorin und Schriftstellerin
Jahrhundertroman mit Geschichten dreier Familien unterschiedlicher Herkunft in London.
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Alan Hollinghurst: Die Schönheitslinie
Originaltitel: The Line of Beauty
Autor: Alan Hollinghurst, britischer Schriftsteller
Exquisit beschriebenes Sittenbild der Thatcher-Ära.
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Claudia Rankine: Citizen
Originaltitel: Citizen - An American Lyric
Autorin: Claudia Rankine, US-amerikanische Schriftstellerin
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Alison Bechdel: Fun Home - Eine Familie von Gezeichneten
Originaltitel: Fun Home - A Family Tragicomic
Autorin: Alison Bechdel, US-amerikanische Comiczeichnerin und Publizistin
Autobiografische Graphic Novel.
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Ta-Nehisi Coates: Zwischen mir und der Welt
Originaltitel: Between the World and Me
Autor: Ta-Nehisi Coates, US-amerikanischer Journalist und Publizist
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Roberto Bolaño: Die wilden Detektive
Originaltitel: Los detectives salvajes
Autor: Roberto Bolaño, chilenischer Schriftsteller
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Jennifer Egan: Der größere Teil der Welt
Originaltitel: A Visit From the Goon Squad
Autorin: Jennifer Egan, US-amerikanische Schriftstellerin
Mitreißende Zeitreise von den 70er Jahren bis zur digitalen Revolution.
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Marlon James: Eine kurze Geschichte von sieben Morden
Originaltitel: A Brief History of Seven Killings
Autor: Marlon James, jamaikanischer Schriftsteller
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Tony Judt: Die Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart
Originaltitel: Postwar - A History of Europe Since 1945
Autor: Tony Judt, britisch-amerikanischer Historiker
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N. K. Jemisin: Zerrissene Erde
Originaltitel: The Fifth Season
Autorin: N. K. Jemisin, US-amerikanische Science-Fiction- und Fantasy-Schriftstellerin
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Donna Tartt: Der Distelfink
Originaltitel: The Goldfinch
Autorin: Donna Tartt, US-amerikanische Schriftstellerin
Hochgelobter und tiefer Roman über Liebe, Tod und Leidenschaft.
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Marjane Satrapi: Persepolis
Autorin: Marjane Satrapi, iranisch-französische Comiczeichnerin und Illustratorin
Die islamische Revolution aus Kindersicht.
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Hernan Diaz: Treue
Originaltitel: Trust
Autor: Hernan Diaz, argentinischer Schriftsteller
Ein tiefgründig-vielschichtiger und bewegender Roman über den amerikanischen Mythos von Männern, Macht und Kapital, der in einer provokanten Geschichte der Emanzipation gipfelt.
Für das "Wall Street Journal" ein ausgezeichneter, fein gesponnener Roman, der durch die miteinander konkurrierenden Erzählstränge einen immer stärker werdenden Sog entfaltet. Für die "New York Times" einer der wichtigsten Romane des 21. Jahrhunderts.
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George Saunders: Zehnter Dezember
Originaltitel: Tenth of December
Autor: George Saunders, US-amerikanischer Schriftsteller und Hochschullehrer
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Lawrence Wright: Der Tod wird euch finden - Al-Qaida und der Weg zum 11. September
Originaltitel: The Looming Tower - Al-Qaeda and the Road to 9/11
Autor: Lawrence Wright, US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist
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Rachel Kushner: Flammenwerfer
Originaltitel: The Flamethrowers
Autor: Rachel Kushner, US-amerikanische Schriftstellerin
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Barbara Ehrenreich: Arbeit poor - Unterwegs in der Dienstleistungsgesellschaft
Originaltitel: Nickel and Dimed - On (Not) Getting by in America
Autorin: Barbara Ehrenreich, US-amerikanische Sachbuch-Publizistin und Kolumnistin
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Jeffrey Eugenides: Middlesex
Autor: Jeffrey Eugenides, US-amerikanischer Schriftsteller
Hochgelobte, verschlungene Familienchronik zwischen den Kulturen und Geschlechtern.
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Barbara Kingsolver: Demon Copperhead
Autorin: Barbara Kingsolver, US-amerikanische Schriftstellerin
Die wortgewaltig geschriebene und zutiefst bewegende Geschichte eines amerikanischen Jungen, der die deprimierenden "Startbedingungen" seines Lebens, die aus Armut, sozialer Benachteiligung und Drogen bestehen, mit Optimismus und Entschlossenheit zu bezwingen sucht.
Ein Weltbestseller, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis. Für die "Washington Post" der vielleicht beste Roman des Jahres, für die "New York Times" gehört der Titel sogar zu den 100 wichtigsten Büchern des 21. Jahrhunderts.
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Rebecca Makkai: Die Optimisten
Originaltitel: The Great Believers
Autorin: Rebecca Makkai, amerikanische Schriftstellerin
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Philip Roth: Verschwörung gegen Amerika
Originaltitel: The Plot Against America
Autor: Philip Roth, amerikanischer Schriftsteller
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Andrew Solomon: Weit vom Stamm - Wenn Kinder ganz anders als ihre Eltern sind
Originaltitel: Far from the Tree - Parents, Children, and the Search for Identity
Autor: Andrew Solomon, US-amerikanischer Schriftsteller, Journalist und Dozent für Psychiatrie
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Sigrid Nunez: Der Freund
Originaltitel: The Friend
Autorin: Sigrid Nunez, US-amerikanische Schriftstellerin
Als eine zurückgezogen in New York City lebende Schriftstellerin ihren besten Freund auf besonders tragische Weise an den Tod verliert, hinterlässt ihr dieser Apollo. Apollo ist eine riesengroße Dogge, achtzig Kilo schwer, und damit eigentlich viel zu überdimensioniert für ihr Apartment. Außerdem sind in ihm Hunde laut Mietvertrag auch gar nicht erlaubt. Doch schließlich schafft sie es in ihrer tiefen Trauer nicht, Nein zu sagen, zumal Apollos Herz durch den Verlust seines Herrchens ebenso gebrochen scheint. Eine erste verbindende Eigenschaft sowie der Startpunkt gemeinsamer Trauerbewältigung - und siehe da, nach und nach finden die beiden zusammen zurück ins Leben.
Nun sollte man eigentlich meinen, dass eine solche doch recht reduziert erscheinende Handlung wenig Stoff für einen Roman von Weltrang liefert. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn mit "Der Freund" ist Sigrid Nunez der ganz große literarische Wurf gelungen, der sie laut New York Times über Nacht zur Titanin der amerikanischen Gegenwartsliteratur macht. Dies gelingt ihr mit einem genialen Genre-Mix in ihrer glänzenden Erzählung. Da ist auf der einen Seite die berührende Geschichte der Gemeinsamkeiten trauernder Menschen und Tiere, die um die Themen Leben, Tod, Verlust, Freundschaft und Liebe kreist, ohne dabei jedoch ein einziges Mal in die Nähe von sentimentalem Kitsch zu geraten. Und andererseits sind da reihenweise interessante Einschübe mit Rückblenden über das Leben und die Beziehungen des Verstorbenen sowie schonungslos-entwaffnenden Betrachtungen des teilweise zum Zirkus verkommenen Literaturbetriebs.
Eine unser Empathievermögen steigernde Sammlung unverblümt-lebenskluger Beobachtungen und Reflexionen in Romanform, mit großer Musikalität in den Sätzen und kunstvollem Erzählstrom, der den Leser schnell in einen Sog zieht. Ein "New York Times"-Bestseller und Gewinner des "National Book Award", anlässlich dessen deutschsprachigem Erscheinen im Januar 2020 sich Peter Pisa vom Kultur-Ressort des österreichischen "Kurier" fragte, ob nicht eines der besten Bücher bereits zu Jahresbeginn gefunden wurde. Weltliteratur.
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Michelle Alexander: The new Jim Crow - Masseninhaftierung und Rassismus in den USA
Originaltitel: The New Jim Crow - Mass Incarceration in the Age of Colorblindness
Autorin: Michelle Alexander, US-amerikanische Juristin, Bürgerrechtlerin und Hochschullehrerin
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Edward P. Jones: Hagars Kinder
Originaltitel: All Aunt Hagar's Children
Autor: Edward P. Jones, US-amerikanischer Schriftsteller
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Tove Ditlevsen: Die Kopenhagen-Trilogie
Originaltitel: The Copenhagen Trilogy - Childhood; Youth; Dependency
Autorin: Tove Ditlevsen, dänische Schriftstellerin
"Kindheit" - Teil 1 der Kopenhagen-Trilogie:
In "Kindheit", dem Auftakt ihrer vielgerühmten biografischen Trilogie, erzählt die heute wiederentdeckte dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen vom Aufwachsen in einfachen Verhältnissen der 1920er Jahre. Verhältnisse, die sie als nicht für sie gemacht empfindet, und die sie eines Tages als Erwachsene überwinden möchte, indem sie dann als Schriftstellerin ganz in der Welt der Bücher aufgehen und ihr früheres Leben hinter sich lassen kann.
Für die "Süddeutsche Zeitung" eines der großen literarischen Ereignisse des Jahres, für die Literaturkritikerin Elke Heidenreich ein Werk von atemberaubender Intensität und Schönheit.
"Jugend" - Teil 2 der Kopenhagen-Trilogie:
In "Jugend", der kraftvoll erzählten Fortsetzung ihrer großen biografischen Trilogie, schildert die dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen, wie sie mit 14 Jahren die Schule verlässt und sich ins Leben stürzt. Sie schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch, kommt immer wieder in Kontakt mit Literatur und nähert sich langsam ihrem großen Ziel, endlich einmal ein eigenes Buch zu veröffentlichen.
Für die US-amerikanische Lyrikerin Patti Smith eine monumentale Autorin.
"Abhängigkeit" - Teil 3 der Kopenhagen-Trilogie:
In "Abhängigkeit", dem ergreifend geschriebenen Abschluss ihrer biografischen Trilogie, erzählt die heute wiederentdeckte dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen souverän von ihrem Leben als Schriftstellerin und Mutter, sowie über die Liebe, über Freundschaften, aber auch über Verlockungen der Sucht.
Für die Kritikerin Elke Heidenreich sind die drei Bände ein literarisches Lebenswerk von großer Strahlkraft, für die "New York Times" sind sie Literatur von hypnotischer Qualität.
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Swetlana Alexijewitsch: Secondhand-Zeit
Originaltitel: Время секонд хэнд
Autorin: Swetlana Alexijewitsch, weißrussische Schriftstellerin
Lebensroman über die Trümmer des russischen Sozialismus.
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Robert A. Caro: The Transition - Der Nachfolger - Lyndon B. Johnson und der Tag, an dem John F. Kennedy starb
Originaltitel: The Passage of Power - The Years of Lyndon Johnson
Autor: Robert A. Caro, US-amerikanischer Autor und Journalist
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Elizabeth Strout: Mit Blick aufs Meer
Originaltitel: Olive Kitteridge
Autorin: Elizabeth Strout, US-amerikanische Schriftstellerin
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Gabrielle Zevin: Morgen, morgen und wieder morgen
Originaltitel: Tomorrow, and Tomorrow, and Tomorrow
Autorin: Gabrielle Zevin, US-amerikanische Schriftstellerin
Ein fulminanter Roman über Freundschaft, Liebe, Hoffnungen, Enttäuschungen, Erfolg und Scheitern, der von Sadie und Sam handelt, einem Freundespaar, das in den 90er Jahren zusammen ein Computerspiel entwickelt, das zu einem großen Hit wird und damit Rivalitäten auslöst, die ihre tiefe Verbundenheit bedrohen.
Für die "New York Times" ein süchtig machendes Lesevergnügen, ein Werk, das zu den wichtigsten des 21. Jahrhunderts zählt. Für den US-amerikanischen Schriftsteller John Green eines der besten Bücher, das er je gelesen hat. In den USA von verschiedenen Medien und Literaturexperten zum Buch des Jahres 2022 gewählt.
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Tayari Jones: In guten wie in schlechten Tagen
Originaltitel: An American Marriage
Autorin: Tayari Jones, US-amerikanische Schriftstellerin
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Jon Fosse: Der andere Name - Heptalogie I-II
Originaltitel: Det andre namnet - Septologien I-II
Autor: Jon Fosse, norwegischer Dramatiker, Prosa- und Kinderbuch-Publizist, Lyriker, Essayist und Übersetzer
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Lucia Berlin: Was ich sonst noch verpasst habe - Storys
Originaltitel: A Manual for Cleaning Women - Selected Stories
Autorin: Lucia Berlin, US-amerikanische Schriftstellerin
Von Literaturkritikern gefeierte, humoristische, sprachgewaltige Kurzgeschichten.
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Elena Ferrante: Die Geschichte des verlorenen Kindes
Originaltitel: The Story of the Lost Child
Autorin: Elena Ferrante (Pseudonym), italienische Schriftstellerin
4. Band eines Romanzyklus' mit einem hochgelobten Gemälde einer Freundschaft im Neapel der 50er/60er Jahre.
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Siddhartha Mukherjee: Der König aller Krankheiten - Krebs - eine Biografie
Originaltitel: The Emperor of All Maladies - A Biography of Cancer
Autor: Siddhartha Mukherjee, indisch-US-amerikanischer Schriftsteller, Arzt und Wissenschaftler
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George Saunders: Pastoralien
Originaltitel: Pastoralia
Autor: George Saunders, US-amerikanischer Schriftsteller und Hochschullehrer
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David W. Blight: Frederick Douglass - Prophet of Freedom
Autor: David W. Blight, US-amerikanischer Publizist und Historiker
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Torrey Peters: Detransition, Baby
Autorin: Torrey Peters, US-amerikanische Schriftstellerin
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Lydia Davis: The Collected Stories of Lydia Davis
Autorin: Lydia Davis, US-amerikanische Schriftstellerin und Übersetzerin
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Hisham Matar: Die Rückkehr - Auf der Suche nach meinem verlorenen Vater
Originaltitel: The Return - Fathers, Sons and the Land in Between
Autor: Hisham Matar, libyscher Schriftsteller
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Viet Thanh Nguyen: Der Sympathisant
Originaltitel: The Sympathizer
Autor: Viet Thanh Nguyen, vietnamesisch-US-amerikanischer Anglist und Schriftsteller
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Philip Roth: Der menschliche Makel
Originaltitel: The Human Stain
Autor: Philip Roth, amerikanischer Schriftsteller
Meisterhafter Roman über Gesellschaftskonflikte.
Ausgezeichnet mit dem PEN/Faulkner Award for Fiction, dem WH Smith Literary Award und dem Prix Médicis étranger.
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Elena Ferrante: Tage des Verlassenwerdens
Originaltitel: I giorni dell’abbandono
Autorin: Elena Ferrante, italienische Schriftstellerin
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Emily St. John Mandel: Das Licht der letzten Tage
Originaltitel: Station Eleven
Autorin: Emily St. John Mandel, kanadische Schriftstellerin
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Zadie Smith: Von der Schönheit
Originaltitel: On Beauty
Autorin: Zadie Smith, britische Schriftstellerin und Hochschullehrerin
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Saidiya Hartman: Aufsässige Leben, schöne Experimente
Originaltitel: Wayward Lives, Beautiful Experiments - Intimate Histories of Riotous Black Girls, Troublesome Women, and Queer Radicals
Autorin: Saidiya Hartman, US-amerikanische Professorin für Literaturwissenschaft
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Jesmyn Ward: Men We Reaped - A Memoir
Autorin: Jesmyn Ward, US-amerikanische Schriftstellerin
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