Die wichtigsten Bücher des Liberalismus und Libertarismus
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Neben Konservatismus und Sozialismus ist der Liberalismus (lat. „liber, liberalis“ – „frei, freiheitlich“) die dritte große ideologische Strömung, die sich im 18. und 19. Jahrhundert in Europa entwickelte, um politische und gesellschaftliche Zustände zu erklären und zu verbessern.
Der Liberalismus strebt in allen Bereichen – Gesellschaft, Politik und Wirtschaft – nach größtmöglicher Freiheit:
Das Individuum soll vor Eingriffen sowohl von anderen Bürgern als auch vom Staat geschützt werden. Der Staat soll sich auf wenige grundlegende Aufgaben beschränken, wie den Schutz der inneren und äußeren Sicherheit ("Minimalstaat"). In extremen Ausprägungen wird sogar eine vollständige Abschaffung des Staates gefordert ("Anarchismus"). Diese Sichtweise verlangt vom Bürger ein hohes Maß an Selbstverantwortung, gewährt ihm jedoch auch die Freiheit, den Großteil seiner Einnahmen zu behalten. Das höchste Ideal ist die individuelle Freiheit, die jedoch nur solange verteidigt werden soll, wie sie die Freiheit anderer nicht einschränkt. Ebenso wird der Schutz des Eigentums als wesentlich erachtet.
In der Wirtschaft sollen Unternehmen vor staatlichen Eingriffen weitgehend geschützt werden. Der sogenannte „Wirtschaftsliberalismus“ basiert auf den Prinzipien des Privateigentums und der Vertragsfreiheit, die eine freie Marktwirtschaft und den internationalen Handel ermöglichen sollen. Liberale betrachten dies als die Grundlage für ökonomische Effizienz und Wohlstand, während starke staatliche Eingriffe als Ursachen für Misswirtschaft, niedrige Lebensstandards und ungerechte Umverteilungen angesehen werden.
Nachfolgend präsentiere ich Ihnen die klassischen Werke des Liberalismus und Libertarismus. Die Liste ist chronologisch sortiert.
Von Marcel Behling
17.-19. Jahrhundert
John Locke: Zwei Abhandlungen über die Regierung (1689)
John Locke: Ein Brief über Toleranz (1689)
Charles de Montesquieu: Vom Geist der Gesetze (1748)
Adam Smith: Der Wohlstand der Nationen (1776)
John Stuart Mill: Über die Freiheit (1859)
20. Jahrhundert
Ludwig Von Mises: Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel (1912)
Ludwig Von Mises: Liberalismus (1927)
F. A. von Hayek: Der Weg zur Knechtschaft (1943)
Karl Popper: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde (1945)
Ludwig Von Mises: Human Action (1949)
Ludwig Von Mises: Vom Wert der besseren Ideen (1958)
Milton Friedman: Kapitalismus und Freiheit (1962)
Murray N. Rothbard: Das Schein-Geld-System (1963)
John Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit (1971)
Murray N. Rothbard: Für eine neue Freiheit (1973)
Murray N. Rothbard: Die Ethik der Freiheit (1980)
21. Jahrhundert
Stefan Blankertz: Das libertäre Manifest (2001)
Roland Baader: Geld, Gold und Gottspieler (2004)
Roland Baader: Geldsozialismus (2010)
Hans-Hermann Hoppe: Der Wettbewerb der Gauner (2012)