Die besten Bücher für Frauen bis 2024
Sie sind hier: Startseite » Bücher » Genres » Buchtipps für Frauen
Nachfolgend möchte ich Ihnen empfehlenswerte Bücher für Frauen vorstellen. Doch was für Bücher sollen das eigentlich sein, die Frauen sehr gerne und mit großem Gewinn lesen? Natürlich kursieren hierzu viele Klischees, wenn z.B. behauptet wird, dass dies v.a. Koch- und Diätbücher seien oder kitschige Liebesromane, oft umhüllt von rosa Buchcovern. Abseits solcher Vorurteile möchte ich eine Übersicht über wirklich gute Frauenliteratur bieten, die diesen Namen verdient und nach folgenden Kriterien ausgewählt wurde:
Feministische oder solche Themen behandelnd, die Frauen besonders oft betreffen
Meist von Frauen für Frauen geschrieben, da weibliche Autorinnen das Erzählte aus eigenem Erleben kennen und ihre Perspektive höchste Authentizität bietet
Im Bereich der Belletristik von namhaften Literaturkritikerinnen und Literaturkritikern empfohlen, im Bereich der Sachbücher von Expertinnen und Experten des jeweiligen Fachgebietes
Mit Literaturpreisen ausgezeichnet oder zumindest hierfür in die engere Wahl gelangt
Große Bestseller, die die Leserschaft begeistern
Kurzum, meine Auswahl soll von Fachleuten sehr positiv rezensierte Werke und große Bestseller rund um feministische und existenzialistische Themen, die Frauen oft bewegen, bieten.
Von Marcel B.
Elena Ferrante: Frau im Dunkeln
Originaltitel: La figlia oscura
Autorin: Elena Ferrante (Pseudonym), italienische Schriftstellerin
Aufwühlender, sehr offener und ehrlicher, mit viel Kraft und Wut geschriebener Roman rund um das Seelenleben moderner Frauen bei Ehekonflikten, dem Verlöschen von Liebe und widersprüchlichen Gefühlen für die eigenen Kinder.
Marie NDiaye: Drei starke Frauen
Originaltitel: Trois femmes puissantes
Autorin: Marie NDiaye, französische Schriftstellerin
Drei Lebensläufe widerspenstiger Frauen als Vorbild weiblicher Stärke.
Elena Ferrante: Meine geniale Freundin ("Neapolitanische Saga")
Originaltitel: L'amica geniale
Autorin: Elena Ferrante (Pseudonym), italienische Schriftstellerin
4-bändiger Romanzyklus mit einem hochgelobten Gemälde einer Freundschaft im Neapel der 50er/60er Jahre
Im italienischen Original heißt der ganze Zyklus "Meine geniale Freundin", im Deutschen heißt heißt lediglich der erste Band so und der gesamte Zyklus die "Neapolitanische Saga". Die Titel der Einzelbände lauten hier:
Lucia Berlin: Was ich sonst noch verpasst habe - Stories
Originaltitel: A Manual for Cleaning Women - Selected Stories
Autorin: Lucia Berlin, US-amerikanische Schriftstellerin
Von Literaturkritikern gefeierte, humoristische, sprachgewaltige Kurzgeschichten.
Dörte Hansen: Altes Land
Autorin: Dörte Hansen, deutsche Linguistin, Journalistin und Schriftstellerin
Niveauvoll unterhaltsamer Debütroman über Heimat, Landleben und zwei Einzelgängerinnen.
Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann
Autorin: Mariana Leky, deutsche Schriftstellerin
Hochgelobtes Dorfporträt und amüsant-tiefgründiger Roman über Liebe, Schmerz und Tod.
Kristen Roupenian: Cat Person - Storys
Autorin: Kristen Roupenian, amerikanische Schriftstellerin
Von Kritikern oft gelobte und extrem beliebte Sammlung von Kurzgeschichten, die das Lebensgefühl der Millenials zum Ausdruck bringt und einen viralen Hype auslöste, da die erste Story nach ihrer (englischen) Online-Publikation millionenfach im Netz geteilt und diskutiert wurde. In den Geschichten schärft Roupenian den Blick für unangenehme Wahrheiten in zwischenmenschlichen Beziehungen und für die Ausübung von Macht, Kontrolle und Druck in ihnen, wodurch sie auch das Herz der #MeToo-Debatte trifft.
Brillant geschriebenes, oftmals bitterkomisches Psychogramm unserer Zeit.
Laetitia Colombani: Der Zopf
Originaltitel: La Tresse
Autorin: Laetitia Colombani, französische Schauspielerin, Regisseurin, Drehbuchautorin und Schriftstellerin
Drei starke Frauenporträts - eine Feier des Lebens.
Isabel Allende: Ein unvergänglicher Sommer
Originaltitel: Más allá del invierno
Autorin: Isabel Allende, chilenisch-US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin
Humorvoll-lebenskluger Bestsellerroman über Liebe, Flucht, Verlust und späten Neuanfang.
Lars Mytting: Die Glocke im See
Originaltitel: Søsterklokkene
Autor: Lars Mytting, norwegischer Lektor, Journalist und Schriftsteller
Die junge Astrid lebt gegen Ende des 19. Jahrhunderts in einem abgeschiedenen Tal Norwegens. Eingebettet in das dörfliche Leben, träumt sie jedoch eigentlich von einer anderen Existenz, denn da muss es doch mehr geben, als nur Heiraten, Kindererziehung und die Arbeit. Als die alte Dorfkirche gegen eine größere und modernere ersetzt werden soll, und hierfür der Architekturstudent Gerhard Schönauer aus Deutschland auftaucht, gerät sie jedoch in einen Zwiespalt. Auf der einen Seite ist da die Veränderung hin zu einer modernen Welt, außerdem verkörpert Gerhard, zu dem sie sich hingezogen fühlt, geradezu diese Modernität und mehr Weltoffenheit, doch auf der anderen Seite steht die 700 Jahre alte Kirche für Heimat, Tradition, Vorfahren und geschichtliche Wurzeln. Zudem sagt man den alten Kirchenglocken, die nun verschwinden sollen, übernatürliche Kräfte nach, indem diese vor Unglücken plötzlich von alleine läuten. Astrid muss sich zwischen Tradition und Moderne entscheiden, als sie plötzlich eben diese Glocken hört…
Ein fesselnder historischer Dorf- und Liebesroman von archaischer Kraft, der Landschaft und Personen warmherzig und melancholisch lebendig werden lässt, ein schönes Melodram in nordisch-mysteriöser Atmosphäre.
Julian Barnes: Die einzige Geschichte
Originaltitel: The Only Story
Autor: Julian Barnes, englischer Schriftsteller
Ein bewegender Roman über eine unkonventionelle Liebe, der menschliche Abgründe ausleuchtet und in dem sich jeder schnell wiedererkennt, der schon einmal Stürme und Kämpfe rund um die große Liebe durchfochten hat und die Höhen und Tiefen des Lebens kennt.
Sheila Heti: Mutterschaft
Originaltitel: Motherhood
Autorin: Sheila Heti, kanadische Schriftstellerin
Mit Ende Dreißig wird Sheila naturgemäß immer öfter mit der Frage konfrontiert, ob sie nicht endlich Mutter werden möchte. Bei der Selbsterkundung rund um die Existenz eines Mutterwunsches untersucht sie nicht nur ihre eigenen Gefühle, sondern auch potenzielle Verantwortlichkeiten gegenüber dem Partner, den Vorfahren und der Gesellschaft.
Ein kluger und tiefer Roman rund um die Kinderfrage, moderne Weiblichkeit, innerfamiliäre Beziehungen und den Sinn des Lebens.
Lucy Fricke: Töchter
Autorin: Lucy Fricke, deutsche Schriftstellerin
Tiefsinnig-amüsanter Roadtrip zweier Frauen und eines todkranken Vaters.
Lisa Taddeo: Three Women - Drei Frauen
Autorin: Lisa Taddeo, US-amerikanische Schriftstellerin, Journalistin
Von 0 auf Platz 1 auf den Bestsellerlisten der New York Times und Sunday Times!
Die US-amerikanische Schriftstellerin, Journalistin und zweimalige Literaturpreis-Trägerin Lisa Taddeo reiste mehrfach quer durch die USA und begegnete hierbei unzähligen Frauen zu sehr persönlichen Gesprächen. Drei davon, Lina, Maggie und Sloane, sind ihr dabei ganz besonders im Gedächtnis geblieben, so dass Taddeo die Geschichten ihres Begehrens, ihrer Ängste und Verletzungen zu einem vielschichtigen und brillant erzählten Roman verdichtet hat. In den drei Geschichten geht es um sexuelle Wünsche, aber darüber hinaus auch um letztlich jede Form weiblichen Verlangens im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Konventionen, Macht, Erotik und Selbstbestimmung.
Der schonungslos offene und auch gesellschaftliche Tabus thematisierende Text schlug bei vielen Literaturkritikern ein wie eine Bombe. Gelobt wird an ihm seine enorme gesellschaftliche Relevanz, da er das Zeug zu einem großen Debattenbuch sowie modernen Klassiker feministischer Literatur hat. Außerdem ist er dabei so packend geschrieben, dass Erzählart und Thema zusammen den Leser derart fesseln, dass dieser das Buch kaum aus der Hand legen kann. Männer werden die Offenlegungen des weiblichen Innenlebens teils heftig bestürzen, während viele Frauen hierbei aus eigener Erfahrung wissend nicken werden.
Das aufwühlende Buch der Stunde über die Psychologie der weiblichen Sexualität.
Delphine de Vigan: Dankbarkeiten
Originaltitel: Les Gratitudes
Autorin: Delphine de Vigan, französische Schriftstellerin
Mischka war ihr Leben lang eine selbstständige Frau, doch nun raubt ihr das Alter langsam, aber unerbittlich ihre Wörter und Erinnerungen. Mit der Unabhängigkeit ist es dadurch vorbei, man muss sich in einem Seniorenheim um sie kümmern und schauen, was man gegen den fortschreitenden Gedächtnisverlust noch machen kann. Dies übernimmt der Logopäde Jérome, während die junge Marie ihr Besuche abstattet. Früher war es umgekehrt, da war Mischka immer für Marie da, wenn deren Mutter wieder einmal tagelang verschwand und Marie Zuflucht bei ihr suchte. Jetzt schmerzt Marie nicht nur der sichtbare Verfall ihrer Ersatzmutter mit dem großen Herzen, sondern auch deren Angst, dass sie einem Ehepaar, das ihr Leben rettete, nicht mehr ihren Dank dafür übermitteln kann, bevor dieses nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grund gibt Marie eine Suchanzeige auf. Wird sich das Paar noch melden, solange Mischka noch genügend eigene Worte bilden kann?
Ein poetisch-dichter, trauriger und zugleich zauberhafter Roman über Empathie, Zuneigung und tiefe Dankbarkeit, die sich einstellt, wenn sich Alte und Junge gleichermaßen an die erinnern, die ihnen im Leben beistanden.
Daniela Krien: Die Liebe im Ernstfall
Autorin: Daniela Krien, deutsche Schriftstellerin
Lebensklug erzählter Roman mit fünf miteinander verschränkten Frauenbiografien aus Leipzig. Sie heißen Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde, und arbeiten selbstbewusst als Buchhändlerin, Ärztin, Schriftstellerin, Musiklehrerin und Schauspielerin. Nach der Wende schien durch die neue Freiheit eigentlich alles möglich, und dennoch findet keine von ihnen wirklich ihren Platz in der Gesellschaft und anhaltendes Liebes- und Familienglück.
Eine Erzählung über das Scheitern in unserer Gegenwart, das vielen Frauen nicht unbekannt sein dürfte.
Ewald Arenz: Alte Sorten
Autor: Ewald Arenz, deutscher Schriftsteller und Lehrer
"Alte Sorten" ist ein Roman über zwei Frauen, die anscheinend so gar nichts gemeinsam haben, und sich doch in einem wichtigen Punkt sehr ähneln. Da ist einmal Sally, die kurz vor dem Abitur steht und von anderen meist genervt ist, insbesondere, wenn diese mit Fragen an sie herantreten. Und da ist die ältere Liss, die auf einem Bauernhof arbeitet, eine starke, aber ebenso oft verschlossene Frau. Als sie einmal Sally anbietet, bei ihr zu übernachten, wird daraus ein wochenlanger Aufenthalt. Denn Liss ist anders als die anderen Erwachsenen, stellt Sally fest. Sie mustert, wertet und fragt nicht, und das gefällt ihr. Und so kommen die beiden sich bei der gemeinsamen Arbeit auf dem Hof allmählich näher, und erfahren nach und nach übereinander, warum sie durch Verletzungen so geworden sind, wie sie sind.
Ein kleines Meisterwerk, das seine vielen positiven Rezensionen einerseits durch die psychologisch feinfühlige und lebenskluge Geschichte gewinnt, und andererseits durch die sprachlich sehr gelungenen Naturbeschreibungen als Kulisse des Geschehens. So lernt man durch die Schicht um Schicht freigelegten Geheimnisse der beiden Einzelgängerinnen viel über seelische Schutzpanzer der Menschen, und kann gleichzeitig beim Lesen quasi selber die frische Erde riechen, die alten Birnensorten schmecken und überhaupt das spätsommerliche und herbstliche Naturerleben auf dem Land spüren. Ein stiller, entschleunigender Roman, der den Blick für das Wesentliche schärft und daher neben dem Selberlesen auch sehr gut zum Verschenken geeignet ist.
Alina Bronsky: Der Zopf meiner Großmutter
Autorin: Alina Bronsky, russisch-deutsche Schriftstellerin
Bissige, wilde und tragikomische Patchworkfamily-Story rund um eine Frau, die ihren Platz in einer ihr entgleitenden Gesellschaft sucht, ihren Mann, der seine Gefühle für eine andere Frau nicht unterdrücken kann, und einen Jungen, der zwischen den aus den Fugen geratenen Verhältnissen der Erwachsenen zu vermitteln sucht.
Elif Shafak: Unerhörte Stimmen
Originaltitel: 10 Minutes 38 Seconds in this Strange World
Autorin: Elif Shafak, türkische Schriftstellerin
Magischer Realismus in der Türkei: Wenige Minuten nach ihrer Ermordung denkt Leila über die wichtigsten Momente ihres Lebens nach. In dieser melancholisch-warm und zugleich analytisch-spannend erzählten Geschichte begleiten wir die Protagonistin in ihren Erinnerungen an ein Leben in einer patriarchalisch-religiösen Gesellschaft voller kultureller Zwänge, Gewalt und Politik, die dauerhaftes Glück fast unmöglich macht.
Isabel Allende: Dieser weite Weg
Originaltitel: Largo pétalo de mar
Autorin: Isabel Allende, chilenisch-US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin
Der junge, katalanische Arzt Víctor Dalmau flieht zu Beginn des spanischen Bürgerkriegs mit seiner Familie aus dem belagerten Barcelona nach Frankreich. Nachdem jedoch auch dort kein Bleiben ist und sein Bruder an der Front fällt, tritt Victor mit seiner hochschwangeren Schwägerin Roser in letzter Minute die Überfahrt ins südamerikanische Exil an. In Chile arbeitet Roser so erfolgreich an sich, dass sie ihre ursprünglichen armen Verhältnisse hinter sich lassen kann und zur angesehenen Pianistin aufsteigt. Gleichzeitig kommt sie Victor immer näher, so dass nach Flucht und harter Arbeit endlich ein gemeinsames Glück winkt. Doch plötzlich bricht erneut eine politische Katastrophe in ihr Leben und scheint alles zu vereiteln…
Eine episch erzählte, unterhaltsam-bewegende und sprachgewaltige Geschichte mit dichten Charakteren inmitten politischer Turbulenzen des 20. Jahrhunderts. Fulminanter Lesestoff rund um die Frage, wie weit wir gehen müssen, um einen Neuanfang zu schaffen und nach ihm und durch ihn endlich im Leben anzukommen. Erneut große Allende-Literatur, die insbesondere den Fans ihres Erstlingswerkes "Das Geisterhaus" gefallen wird.
Ildikó von Kürthy: Es wird Zeit
Autorin: Ildikó von Kürthy, deutsche Schriftstellerin und Journalistin
Judith geht auf die fünfzig zu. Der Körper hat sich verändert, ihre drei Kinder sind erwachsen, und auch ihr Mann Joachim und ihre Liebe sind in die Jahre gekommen, so dass sie sich nicht mehr wirklich gebraucht und begehrt fühlt. Und so fragt sie sich, was jetzt eigentlich noch kommen soll im Leben. Als dann ihre Mutter stirbt, fürchtet sie, dass es das dann war und sie die nächste ist. Zur Beerdigung reist sie in ihre alte Heimat und trifft dort ihre ehemals beste Freundin sowie eine alte Jugendliebe. Dann überstürzen sich die Dinge, denn dort hatte sie außerdem auch noch ein gut gehütetes Geheimnis zurückgelassen, und die alte Freundin, die wohl schon bald sterben wird, stellt neugierige Fragen, während der ehemalige Freund ihr wieder Avancen macht und sie nach Ewigkeiten wieder Schmetterlinge im Bauch hat. Derweil verursacht die Urne ihrer Mutter Komplikationen, am anderen Ende der Erde taucht ein Totgesagter plötzlich wieder auf, und eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Kann Judith in diesen Wirren, oder vielleicht gerade wegen ihnen, endlich ein Neustart und spätes Ankommen im Leben gelingen?
Ein tröstlich-amüsanter Roman über das Jungbleiben während des Älter- und Klügerwerdens, Schuld und Freundschaft, Heimat, Lebenslügen, Liebe, den Tod und die Tatsache, dass es für Hoffnung nie zu spät ist. Eine Liebeserklärung an das Leben, in der sich viele Frauen wiedererkennen werden.
Marion Messina: Fehlstart
Originaltitel: Faux départ
Autorin: Marion Messina, französische Journalistin und Schriftstellerin
Die junge Aurélie möchte eigentlich ihre Herkunft aus einer Arbeiterfamilie der Provinz sowie eine gescheiterte Beziehung hinter sich lassen und als Jurastudentin in der französischen Hauptstadt die Weichen für ein neues Leben stellen. Doch ihre Hoffnungen und Pläne und stoßen in Paris schließlich hinsichtlich des Arbeits- und Wohnungsmarktes sowie erfüllender Liebe auch nur auf große Ernüchterung. Und so muss Aurélie noch einmal alles auf Anfang setzen…
Eine pointierte, düstere, zornig-sarkastische und hellsichtige Erkundung des Innenlebens einer neuen verlorenen Generation inmitten unserer krisengeschüttelten Gegenwart. In einer Gesellschaft lebend, die sich durch Karriere-Tunnelblick bei gleichzeitigen Existenzsorgen trotz glänzender Qualifikationen und oberflächlich-unverbindlichen Beziehungen auszeichnet, wodurch man sich beruflich wie privat oft wertlos und austauschbar empfindet, erscheinen die Verheißungen und der Fortschrittsoptimismus der westlichen Welt illusionär und die Sehnsucht nach einem ganz anderen Dasein verständlich.
Für die französische Tageszeitung "Le Monde" ein furioses, beißendes und sehr gut geschriebenes Romandebüt, mit dessen Gesellschaftskritik sich Messina für viele weitere Leser und Literaturkritiker als würdige Erbin von Michel Houellebecq anmeldet.
Monika Helfer: Die Bagage
Autorin: Monika Helfer, österreichische Schriftstellerin
Zur Zeit des ersten Weltkrieges leben die armen Josef und Maria Moosbrugger, die man als Abseitige, als Bagage betrachtet, am Rand eines Bergdorfes. Nachdem Josef zur Armee muss, sind die zurückgebliebene Maria und die vier Kinder auf den Schutz und die Versorgung durch den Bürgermeister angewiesen. Dieser soll zudem auf sie aufpassen, da Maria über alle Maßen schön ist. Und tatsächlich lernt die als leichtlebig verschrieene Frau den ebenfalls schönen Georg aus Hannover kennen, der in die Gegend kommt und um sie wirbt. Schließlich wird sie schwanger, und obwohl Josef zur passenden Zeit Heimaturlaub hatte, entstehen so Gerüchte im Dorf. Ist Grete, wie die Tochter heißt, ein Kuckuckskind? Die unbarmherzigen Reaktionen der Dorfgemeinschaft mit ihrer grausam engen Weltsicht treffen die Familie nun mit voller Wucht, doch auch Josef wird nie mit Grete sprechen. Noch einmal mehr wird die Familie zur Bagage am Rand der Gesellschaft, zur Gruppe der Ausgestoßenen, die hierdurch und nach weiteren Schicksalsschlägen umso stärker zusammenhalten muss. Ihr Überlebenskampf nötigt so den anderen zwar zunehmend Respekt ab, doch Abschaum bleibt sie in deren Augen dennoch.
Mit Maria und Grete beschreibt die Autorin das schwierige Leben ihrer Großmutter bzw. Mutter, ihrer "Bagage", der sie mit diesem biografisch inspirierten Familiendrama ein literarisches Denkmal setzt. Eine fein konstruierte, wuchtige und berührende Erzählung über das Leben in einem abgelegenen Bergdorf vor 100 Jahren, über die eigene Herkunft, komplexe Beziehungen, Rollenzuschreibungen in Familien, gesellschaftliche Erwartungen in Dorfgemeinschaften und weitreichende Konsequenzen bei Abweichungen von der Norm. Und über das Gepäck, das uns unsere Familie fürs Leben mitgibt und nicht wenige für die Gesellschaft irgendwie komisch erscheinen lässt. Bei der überschaubaren Länge des Romans ein sehr intensives und meisterliches Destillat dieser Themenkreise. Für den Literaturkritiker Ulrich Rüdenauer von der Süddeutschen Zeitung schlichtweg große Kunst.
Laetitia Colombani: Das Haus der Frauen
Originaltitel: Les victorieuses
Autorin: Laetitia Colombani, französische Schauspielerin, Regisseurin und Schriftstellerin
Bereits in ihrem Weltbestseller "Der Zopf", in dem sie 2017 ergreifend drei außergewöhnliche Frauenschicksale miteinander verflochten hat, widmete sich Laetitia Colombani dem Thema weiblicher Stärke. Auch in ihrem neuen Roman bleibt sie diesem Thema treu:
Die erfolgreiche Pariser Staranwältin Solène erleidet einen Zusammenbruch, nachdem ein Mandant von ihr nach einem verlorenen Prozess vor ihren Augen Selbstmord verübt. Im "Palais de la Femme", dem "Haus der Frauen", in dem in Not geratene Frauen Zuflucht finden können, sucht sie neuen Halt, nachdem sie durch den tragischen Vorfall traumatisiert ihr ganzes Leben in Frage stellt. Schließlich wird sie dort zur fleißigen Briefschreiberin, indem sie für die anderen Frauen wichtige Korrespondenzen z.B. mit Behörden, Familienmitgliedern und Partnern erledigt. Hierdurch steigt kontinuierlich ihre Empathie für die geschundenen Seelen, aber auch ihr Glücksgefühl durch den gemeinsamen Zusammenhalt, durch den sie neuen Lebenssinn empfindet. Schließlich beginnt sie Recherchen über Blanche Peyron, die vor ca. 100 Jahren allen Widerständen zum Trotz diesen magischen Ort schuf, und erzählt ihre Geschichte.
Erneut eine sehr berührende und kraftvolle Geschichte rund um das Schicksal und die Stärke unterschiedlicher Frauen - und ein flammendes Plädoyer für mehr weibliche Solidarität.
Julia Holbe: Unsere glücklichen Tage
Autorin: Julia Holbe, luxemburgische Schriftstellerin
Jedes Jahr im Sommer treffen sich Lenica, Marie, Fanny und Elsa, um zusammen in einem idyllisch gelegenen Haus an der französischen Atlantikküste wundervolle Wochen am Meer zu verbringen. Und wir alle kennen dieses Lebensgefühl der Jugend insbesondere im Sommer. Das ganze Leben liegt verheißungsvoll vor einem, man genießt unbeschwert den Strand, das Wasser, die Luft, lange Gespräche mit den besten Freunden bzw. Freundinnen bis tief in die Nacht, die ganze Leichtigkeit des jungen Lebens eben. Doch dann kommt für Lenica, Marie, Fanny und Elsa dieser eine Sommer, dieser eine Abend, der alles ändert.
Als man sich viele Jahre danach zufällig mal wieder trifft, werden die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit wieder lebendig. Die ganzen schönen Momente, aber auch das, was alles beendete und dazu führte, dass man den Kontakt abbrach. Doch da die alte Verbundenheit sofort wieder spürbar ist, entschließt man sich, die alten Zeiten noch einmal zusammen aufleben zu lassen und wieder das alte Haus am Meer zu beziehen, auch, wenn nun eine Person dabei fehlt…
Ein einerseits schöner, leichter Roman über Liebe, Freundschaft und Träume, mit wundervollen Naturbeschreibungen, durch die der Leser den Sommerwind selber zu spüren meint, und gleichzeitig ein nachdenklich machendes Buch über Schuld, Verrat und schmerzhafte Wege des Schicksals. Eine kraftvolle Geschichte über die Fragen, was im Leben wirklich zählt, ob wir unsere Zeit nutzen, und ob uns unsere Erinnerungen immer die Wahrheit erzählen.
Kate Elizabeth Russell: Meine dunkle Vanessa
Originaltitel: My Dark Vanessa
Autorin: Kate Elizabeth Russell, US-amerikanische Schriftstellerin
Die 15-jährige Vanessa geht mit ihrem Lehrer ins Bett. Und sie ist überzeugt davon, dass es Liebe ist und nur er sie wirklich versteht. Doch beinahe 20 Jahre später wird sie von einer anderen Schülerin gebeten, ihr zu helfen, weil der Lehrer sie missbraucht haben soll. Dies zwingt sie zur Reflexion ihrer eigenen Vergangenheit: War damals eigentlich alles wirklich so freiwillig, wie sie es empfunden hat? Was war das eigentlich für eine Beziehung? Und wie soll sie sich nun angesichts der aktuellen Vorwürfe verhalten?
Ein brillant geschriebener und verstörender Roman, der rund um sein Lolita-Motiv angebliche Gewissheiten erschüttert und neue Perspektiven in der MeeToo-Debatte eröffnet. Daher auch sehr schnell New-York-Times-Bestseller.
Elena Ferrante: Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
Originaltitel: La vita bugiarda degli adulti
Autorin: Elena Ferrante (Pseudonym), italienische Schriftstellerin
Die 13-jährige Giovanna befindet sich im Neapel der Neunziger am Beginn ihres Weges zur Frau. Hierbei durchlebt die Tochter von Mittelschichts-Eltern die verschiedenen Veränderungen ihres Körpers und ihrer Stimmungen, und schließlich werden ihre schulischen Leistungen schlechter und familiäre Konflikte bahnen sich an. Dann spürt sie auch noch dem früheren Leben ihres Vaters nach und erkundet hierbei ein ihr bis dahin unbekanntes Neapel, das vulgär und verstörend wirkt. Und während sie versucht, die Geheimnisse ihrer Familienwurzeln zu lüften, muss sie schließlich auch noch schockiert beobachten, wie ein Familienfreund ihre Mutter heimlich sehr zärtlich berührt. Was hat es mit all dem auf sich und wem kann Giovanna überhaupt noch trauen?
Ein sehr dichter und komplexer Roman mit kantigen und realistischen Figuren, der grandios von elterlichen Heucheleien, den Stürmen der Jugendzeit und der Dramatik des Erwachsenwerdens erzählt. Für viele Literaturkritiker erneut ein großer Wurf der hochgelobten Bestseller-Autorin der "Neapolitanischen Saga".
Tove Ditlevsen: Kindheit
Originaltitel: Barndom
Autorin: Tove Ditlevsen, dänische Schriftstellerin
Teil 1 der Kopenhagen-Trilogie:
In "Kindheit", dem Auftakt ihrer vielgerühmten biografischen Trilogie, erzählt die heute wiederentdeckte dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen vom Aufwachsen in einfachen Verhältnissen der 1920er Jahre. Verhältnisse, die sie als nicht für sie gemacht empfindet, und die sie eines Tages als Erwachsene überwinden möchte, indem sie dann als Schriftstellerin ganz in der Welt der Bücher aufgehen und ihr früheres Leben hinter sich lassen kann.
Für die "Süddeutsche Zeitung" eines der großen literarischen Ereignisse des Jahres, für die Literaturkritikerin Elke Heidenreich ein Werk von atemberaubender Intensität und Schönheit.
Tove Ditlevsen: Jugend
Originaltitel: Ungdom
Autorin: Tove Ditlevsen, dänische Schriftstellerin
Teil 2 der Kopenhagen-Trilogie:
In "Jugend", der kraftvoll erzählten Fortsetzung ihrer großen biografischen Trilogie, schildert die dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen, wie sie mit 14 Jahren die Schule verlässt und sich ins Leben stürzt. Sie schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch, kommt immer wieder in Kontakt mit Literatur und nähert sich langsam ihrem großen Ziel, endlich einmal ein eigenes Buch zu veröffentlichen.
Für die US-amerikanische Lyrikerin Patti Smith eine monumentale Autorin.
Tove Ditlevsen: Abhängigkeit
Originaltitel: Gift
Autorin: Tove Ditlevsen, dänische Schriftstellerin
Teil 3 der Kopenhagen-Trilogie:
In "Abhängigkeit", dem ergreifend geschriebenen Abschluss ihrer biografischen Trilogie, erzählt die heute wiederentdeckte dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen souverän von ihrem Leben als Schriftstellerin und Mutter, sowie über die Liebe, über Freundschaften, aber auch über Verlockungen der Sucht.
Für die Kritikerin Elke Heidenreich sind die drei Bände ein literarisches Lebenswerk von großer Strahlkraft, für die "New York Times" sind sie Literatur von hypnotischer Qualität.
Alena Schröder: Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
Autorin: Alena Schröder, deutsche Journalistin, Kolumnistin und Schriftstellerin
Während die junge Hannah ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat, neigt sich das ihrer hochbetagten Großmutter Evelyn in einem Berliner Altenheim langsam dem Ende zu. Doch dann trifft ein Brief aus Israel ein, der sie als Erbin eines geraubten und verschollenen jüdischen Kunstvermögens benennt. Daraufhin möchte die verdutzte Hannah ihre Familiengeschichte erkunden, doch ihre Oma weigert sich standhaft, über ihre Kindheit und Mutter zu sprechen. Die Spuren des Rätsels führen zurück in die 1920er Jahre, in denen ein eigenwilliges Mädchen sich nach Freiheit sehnt, aber vor dem Beginn dunkelster Zeiten steht.
Eine rasant erzählte, atmosphärisch dichte Familiensaga vor historischem Hintergrund, die sowohl vier miteinander verknüpfte und nachdenklich machende Frauen-Biografien, als auch einen spannenden Kunstkrimi mit "Babylon Berlin"-Feeling bietet. Mit diesem beeindruckenden Debüt ist Alena Schröder für den Literaturkritiker Denis Scheck eine echte Entdeckung.
Monika Helfer: Vati
Autorin: Monika Helfer, österreichische Schriftstellerin
In "Vati" setzt Monika Helfer die Beschreibung ihrer Familiengeschichte fort, die sie 2020 mit ihrem hochgelobten Bestseller "Die Bagage" begonnen hatte. Sie schreibt in warmem Erzählton sehr wahrhaftig über ihre Kindheit und Jugend, über ein Leben in Armut und beengten, schwierigen Lebensverhältnissen und über das, was sie über ihren Vater weiß. Ein vielschichtiges, bedrückendes Erinnerungs-Sammelsurium, durchzogen mit vielen Reflexionen, das tief berührt und Empathie für eine oftmals unverstandene Generation und ihre schwere Zeit weckt.
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021.
Elena Ferrante: Zufällige Erfindungen
Originaltitel: L'Invenzione occasionale
Autorin: Elena Ferrante, italienische Schriftstellerin
Die italienische Bestseller-Autorin Elena Ferrante hat Literaturkritiker(innen) mit ihrer "Neapolitanischen Saga" und weiteren Romanen regelrecht verzückt. Mit "Zufällige Erfindungen" stellt sie nun ihre meisterhafte Erzählkunst auch in kürzeren Texten unter Beweis. Ein Jahr lang ließ sie sich wöchentlich von einer britischen Tageszeitung eine Liste mit Themen schicken, von denen sie sich eines aussuchte und ihre Gedanken hierzu zu Papier brachte. Das Ergebnis sind 52 hochinteressante Kolumnen voller Witz und Hintersinn, z.B. über die erste Liebe, den Klimawandel, Geschichte, Philosophie, Sex oder das Geheimnis des Lebensglücks.
Mithu M. Sanyal: Identitti
Autorin: Mithu M. Sanyal, deutsche Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Schriftstellerin
Die junge Nivedita, eine in Deutschland geborene Studentin mit indischem Migrationshintergrund, führt einen provokanten Blog namens "Identitti", in dem sie aktuelle Feminismus-, Rassismus- und Genderthemen behandelt. Die Uni-Kurse der berühmten Düsseldorfer Professorin Saraswati im Fach Postkolonialismus begeistern sie außerdem derart, dass sie deren Vorzeigestudentin wird. Dann geschieht allerdings etwas Ungeheures, denn es stellt sich heraus, dass die angesehene Professorin gar nicht von Geburt an die "Person of Color" ist, für die sie sich ausgibt, sondern als weiß geoutet wird. Es folgen Hetztiraden im Internet sowie Forderungen nach ihrer Entlassung. Nivedita jedoch beginnt stattdessen lieber, der Betrügerin intimste Fragen zu stellen…
Ein kenntnisreicher und extrem unterhaltsamer Mix aus Coming-of-Age-, Campusroman und scharfzüngiger Satire auf aktuelle Debatten zur Identitätspolitik.
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021.
Sharon Dodua Otoo: Adas Raum
Autorin: Sharon Dodua Otoo, britisch-deutsche Schriftstellerin und Publizistin
Otoo erzählt in "Adas Raum" die Geschichten von vier Frauen, die allesamt Ada heißen, aber in unterschiedlichen Erdteilen und Jahrhunderten leben. Ihre Erlebnisse in Afrika und Europa zwischen dem 15. und 21. Jahrhundert werden dabei abwechselnd in Zeit- und Raumsprüngen und zuweilen sogar auch noch jeweils aus der Perspektive von Gegenständen geschildert. In diesem literarischen Abenteuer steht jede Ada für die unzähligen Frauen, die ihr Leben in den unterschiedlichsten historischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Umständen durchkämpfen mussten bzw. müssen. Hier exemplarisch mal als Sklavin, mal als bedeutende Mathematikerin, mal als jüdische Zwangsprostituierte im KZ, mal als heutige Schwarze, die in Berlin um eine Wohnung kämpft, und in deren Leben biografische Themen vieler Adas der Vergangenheit kulminieren, für die Kolonialismus, Rassismus, Frauenhass, Identitätssuche, Zurechtfinden in der Fremde, aber auch Familie, Freundschaft und Liebe eine große Rolle spielte.
Ein komplexer, empathischer und existenziell-politischer Roman mit außergewöhnlichem Erzählkonzept, der temporeich verschiedene biografische Geschichten durch einen Schuss Magie ineinanderfließen lässt und nicht zuletzt durch seine Aktualität lange nachklingt. Literarische Feinkost.
Susanne Abel: Stay away from Gretchen
Autorin: Susanne Abel, deutsche Schriftstellerin und Regisseurin
Eine sehr berührende Geschichte über den erfolgreichen Moderator Tom und seine alte Mutter Greta, die er eines Tages wegen ihrer Orientierungslosigkeit abholen muss, da sie eine Demenz entwickelt. Während er sich um sie kümmert, erzählt sie noch einmal aus ihren Leben - von der Kindheit in Ostpreußen, den Erlebnissen mit russischen Soldaten, dem unauffindbaren Vater und dem Fortkommen in der Nachkriegszeit. Über ein Foto eines kleinen Mädchens will und kann Greta jedoch nicht sprechen, und so gräbt Tom zum ersten Mal intensiv in der Vergangenheit seiner Mutter und stößt auf ein trauriges Geheimnis.
Fesselnd und packend erzählte Zeitgeschichte, in der der Roman einen sehr wenig bekannten und beachteten Aspekt der deutschen Nachkriegsgeschichte literarisch meisterhaft in den Fokus stellt.
Für die Literaturkritikerin Elke Heidenreich ein "Wahnsinns-Buch".
Shida Bazyar: Drei Kameradinnen
Autorin: Shida Bazyar, deutsche Schriftstellerin
Wütender und aufwühlender Roman über aktuelle Identitätsdebatten anhand dreier Frauen, die ihrer gesellschaftlichen Ausgrenzung mit Selbstbehauptung durch Freundschaft und Zusammenhalt begegnen.
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021.
Judith Hermann: Daheim
Autorin: Judith Hermann, deutsche Schriftstellerin
Existenzialistischer und feinfühliger Roman über eine Frau, die ihr altes Leben hinter sich lässt, ans Meer in den Norden zieht und dort eine andere wird und für sich eine neue Welt entstehen lässt.
Für den Kritiker Denis Scheck herausragend in der deutschen Gegenwartsliteratur. Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2021.
Leïla Slimani: Das Land der Anderen
Originaltitel: Le Pays Des Autres
Autorin: Leïla Slimani, französisch-marokkanische Schriftstellerin und Journalistin
Mathilde, eine junge Französin aus dem Elsass, besitzt eine Kämpfernatur, und die benötigt sie auch. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat sie sich in einen marokkanischen Offizier verliebt, der in der französischen Armee dient. Es kommt zur Hochzeit, zu Kindern und der familiären Niederlassung auf einem geerbten Hof in Marokko - für Mathilde eigentlich der Aufbruch in ein neues Leben, dem sie neugierig entgegensieht. Doch schon bald folgen Erfahrungen mit Rassismus der französischen Kolonialgesellschaft, in der ihre Ehe nicht gern gesehen wird, außerdem machen ihr die patriarchalischen Einstellungen der Einheimischen das Leben auch nicht leichter. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und nimmt den Kampf um Anerkennung in der Fremde auf.
In Frankreich schnell zum gefeierten Nr.1-Bestseller geworden, führt Slimani mit dieser emotionalen und analytischen Familiengeschichte ihr großes Thema rund um Frauen fort, die sich nach Freiheit und Selbstbestimmung sehnen. Ein wichtiges aufklärerisches Plädoyer für grundlegende Frauenrechte, das zudem die Menschen, Landschaft und Epoche der Geschichte brillant vor Augen malt.
Antje Rávik Strubel: Blaue Frau
Autorin: Antje Rávik Strubel, deutsche Schriftstellerin
Vielschichtiger, meisterhaft erzählter Roman mit vielen Handlungssträngen über den Selbstfindungsprozess einer jungen Frau aus Tschechien, die dem Trauma ihrer Vergewaltigung zu entkommen sucht und ungleiche Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen sowie Ost- und Westeuropa erlebt.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2021.
Douglas Stuart: Shuggie Bain
Autor: Douglas Stuart, schottisch-amerikanischer Schriftsteller
Ein unvergesslicher und mit dem Booker Preis ausgezeichneter Debütroman über eine ergreifende Mutter-Sohn-Beziehung und die Abgründe einer Außenseiter-Existenz in einer verarmten Arbeiterfamilie im Glasgow der 80er-Jahre, in der das traurige Scheitern am Leben so oft vorgezeichnet ist.
Annie Ernaux: Das Ereignis
Autorin: Annie Ernaux, französische Schriftstellerin
Offene und eindringliche Erzählung über einen Schwangerschaftsabbruch im Frankreich der 1960-er Jahre und den damit verbundenen Nöten, Demütigungen, Verletzungen und Stigmatisierungen.
Monika Helfer: Löwenherz
Autorin: Monika Helfer, österreichische Schriftstellerin
Nach den von Literaturkritikern hochgelobten Titeln "Die Bagage" und "Vati" der neueste Teil über die Geschichte der Familie von Monika Helfer aus Vorarlberg, die ein inniges Porträt insbesondere über Fürsorge und Schuldgefühle innerhalb der Familienbande liefert.
Patricia Lockwood: Und keiner spricht darüber
Autorin: Patricia Lockwood, US-amerikanische Schriftstellerin
Roman über die Geschichte einer Frau, deren Welt als Online-Star aus Interaktionen im virtuellen Raum "Portal" besteht, bis eine Tragödie ihr echtes Leben auf den Kopf stellt und sie mit der Frage konfrontiert, ob und wie sie dort etwas über ihr wahres Ich preisgeben will.
Nominiert für den Booker Prize 2021.
Jessica Durlacher: Die Stimme
Autorin: Jessica Durlacher, niederländische Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Übersetzerin
Die Somalierin Amal erweist sich als phänomenale Sängerin, nimmt deshalb an einer Talentshow teil und vollzieht nach ihrem überzeugenden Auftritt einen Akt der Selbstbefreiung, indem sie vor laufender Kamera demonstrativ ihr Kopftuch abnimmt, wodurch jedoch gesellschaftliche Auseinandersetzungen heraufbeschwört werden…
Lize Spit: Ich bin nicht da
Autorin: Lize Spit, belgische Schriftstellerin flämischer Sprache
Ein Roman mit großer emotionaler Tiefe über eine junge Frau, die erleben muss, wie ihre große Liebe von einer psychischen Krankheit in Besitz genommen wird.
Miranda Cowley Heller: Der Papierpalast
Autorin: Miranda Cowley Heller, US-amerikanische Schriftstellerin
Die 50-jährige Elle Bishop führt eigentlich eine glückliche Ehe, steht dann aber plötzlich im Sommerhaus der Familie vor der drängenden Entscheidung, ob sie ihren Mann nicht doch für ihren unvergesslichen Jugendfreund verlassen und ein anderes Leben führen sollte.
Ein fesselndes und atmosphärisches Familiendrama über eine geheime Liebe, das Platz Nr. 1 der New-York-Times-Bestsellerliste erreichte und für Literaturkritikerin Christine Westermann auch deshalb eine unglaublich gute Geschichte bietet, da es mit einem spektakulären Ende aufwartet.
Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie
Autorin: Bonnie Garmus, US-amerikanische Schriftstellerin
Elizabeth Zott möchte gerne eine wissenschaftliche Karriere als Chemikerin hinlegen. Doch dies bleibt ihr verwehrt, denn wir schreiben das Jahr 1961, und diverse Männer verbauen ihr zu dieser Zeit diesen Weg. Doch hiervon lässt sie sich nicht unterkriegen, und so startet sie kurzerhand eine Kochshow im Fernsehen. Während man(n) davon ausgeht, dass dies für sie angemessener sei und in der Sendung nur die üblichen Rezeptvorstellungen zu erwarten wären, belehrt Elizabeth alle eines Besseren. Denn für sie bedeutet Kochen die Veränderung von Zuständen, und dies ist nichts anderes als Chemie. Und so verblüfft die selbstbewusste und blitzgescheite Köchin alle Zuschauer mit ihrem "chemischen Blick" für das, was dort so alles in der Küche vor sich geht.
Ein sehr origineller, mit viel Witz und Tiefgang geschriebener Mega-Bestseller über Feminismus und Selbstbestimmung. Für den Kritiker Denis Scheck ein großer literarischer Spaß, und auch die Literaturexpertin Elke Heidenreich befindet, dass sie lange kein so unterhaltendes, witziges und kluges Buch gelesen habe.
Auszeichnungen und Preise: Lieblingsbuch unabhängiger Buchhandlungen 2022, Spiegel-Jahresbestseller 2022, British Book Awards Author of the Year 2023, Sunday Times Best Fiction Books of 2022, The New York Times 100 Notable Books of 2022, Barnes & Noble Book of the Year 2022, Waterstones Author of the Year 2022, Hay Festival Book of the Year 2022.
Ildikó von Kürthy: Morgen kann kommen
Autorin: Ildikó von Kürthy, deutsche Schriftstellerin und Journalistin
Die mitreißende Geschichte der 51-jährigen Ruth, die anlässlich eines aufgedeckten Verrats die Entscheidung trifft, endlich eine Lebenslüge zu beenden, aus dem Schatten ihrer Vergangenheit zu treten und ihre Existenz als selbstlose und brave Ehefrau zu beenden.
Ein ermutigender Roman über das Thema Aufbruch und Neubeginn für Frauen, die mehr vom Leben erwarten, als immer nur gefallen zu wollen.
Virginie Despentes: Liebes Arschloch
Originaltitel: Cher connard
Autorin: Virginie Despentes, französische Schriftstellerin, Regisseurin und Feministin
Unterhaltsamer Bestseller-Briefroman, der mittels einer wütenden Mail-Unterhaltung zwischen einer Schauspielerin und einem Schriftsteller über Themen wie u.a. Feminismus, Social Media und Machtmissbrauch der Gesellschaft den Spiegel vorhält und trotz der in einen Geschlechterkampf geratenen Figuren eine rührende Liebesgeschichte bietet.
Ein berührendes und letztlich unerwartet hoffnungsfrohes Buch, befindet der Journalist und Schriftsteller Jakob Augstein im "Literarischen Quartett".
Trude Teige: Als Großmutter im Regen tanzte
Originaltitel: Mormor danset i regnet
Autorin: Trude Teige, norwegische Journalistin und Schriftstellerin
Bewegender Roman über eine junge Frau, die ein auf Ereignisse im 2. Weltkrieg zurückgehendes Familiengeheimnis aufdecken möchte und dabei Dinge erfährt, die auch für ihre eigene Zukunft von Bedeutung sind.
Stephan Opitz von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" findet, dass die Autorin hier sehr schön und klug Frauenschicksale zwischen 1940 und 1945 in den Blick nimmt.
Benjamin von Stuckrad-Barre: Noch wach?
Autor: Benjamin von Stuckrad-Barre, deutscher Schriftsteller, Journalist und Moderator
Ein kompromissloses Sittengemälde rund um die #MeToo-Thematik und die damit verbundenen menschlichen Abgründe, die sich in perfiden Taktiken beim Machtmissbrauch zeigen.
Für die Feuilleton-Leiterin der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" Julia Encke nicht nur Stuckrad-Barres bestes Buch, sondern überhaupt das Beste, was man momentan lesen kann.
Doris Knecht: Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
Autorin: Doris Knecht, österreichische Journalistin und Schriftstellerin
Eine feinfühlige Sozialstudie über eine alleinerziehende Frau, die sich an einem Wendepunkt ihres Lebens neu erfinden und herausfinden möchte, wer sie in ihrer neuen Lebensphase sein will.
Für die Literaturkritikerin Christine Westermann eine sehr geerdete und mit feiner Ironie durchzogene Geschichte eines Neubeginns, die sie mit stiller Begeisterung gelesen hat.
Alena Schröder: Bei euch ist es immer so unheimlich still
Autorin: Alena Schröder, deutsche Journalistin und Schriftstellerin
Ein atmosphärisch dichter und auf zwei Zeitebenen erzählter Familienroman über eine Mutter-Tochter-Beziehung und den Mut, sich der Vergangenheit zu stellen sowie ein jahrzehntelanges Schweigen endlich zu brechen.
Die Literaturexpertin Christine Westermann bekennt, dass es sie mit Macht in diese Geschichte hineingezogen hat, die ihr das Gefühl gab, eine Zeitreise gemacht zu haben.
Ildikó von Kürthy: Eine halbe Ewigkeit
Autorin: Ildikó von Kürthy, deutsche Schriftstellerin, Hörbuchsprecherin und Journalistin
Ein herzerwärmender Roman über die Lebensrückschau einer Frau in den Wechseljahren und ihre Reflexionen darüber, was aus den eigenen Träumen, Plänen und früheren Hoffnungen auf die große Liebe geworden ist.
Sibilla Aleramo: Eine Frau
Originaltitel: Una donna
Autorin: Sibilla Aleramo, italienische Schriftstellerin, Dichterin und Feministin
Deutsche Neuübersetzung des ersten feministischen Romans Italiens, der ein Porträt der italienischen Gesellschaft der Jahrhundertwende liefert und erzählt, wie sich eine junge und freiheitsliebende Frau aus den patriarchalischen Erwartungshaltungen der Gesellschaft befreit.
Der italienische Schriftsteller Luigi Pirandello bekannte, dass er nur wenige Romane gelesen habe, die ihr Drama so tiefgründig entfalten.
Mit einem Nachwort von Elke Heidenreich.
Barbara Goldsmith: Marie Curie - Die erste Frau der Wissenschaft
Originaltitel: Obsessive Genius - The Inner World of Marie Curie
Autorinnen: Barbara Goldsmith, amerikanische Journalistin
Preisgekrönte Biografie über die polnisch-französische Physikerin Marie Curie (1867-1934).
Hillary Clinton: Entscheidungen
Originaltitel: Hard Choices
Autorin: Hillary Clinton, US-amerikanische Politikerin der Demokratischen Partei
Autobiografie von Hillary Clinton.
Nicola Bardola: Elena Ferrante - meine geniale Autorin
Autor: Nicola Bardola, Schweizer Autor, Journalist und Übersetzer
Elena Ferrante ist ein Phänomen. Der italienischen Autorin, die sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, gelang mit ihrem 4-bändigen, zwischen 2011 und 2014 erschienenen Romanzyklus "Neapolitanische Saga" der Durchbruch als Schriftstellerin von Weltgeltung. Die darin erzählte Lebensgeschichte zweier unterschiedlicher Freundinnen aus Neapel begeisterte die Literaturkritik sowie "normale" Leser derart frenetisch, dass sie sich über 5 Millionen Mal verkaufte, in rund 40 Sprachen übersetzt und auf Bestenlisten der wichtigsten Romane des 21. Jahrhunderts gesetzt wurde. Ferrante selber wurde 2016 aufgrund ihres Werkes vom Nachrichtenmagazin "Time" gar zu den 100 einflussreichsten Personen der Welt gezählt.
Doch was macht die Faszination der Autorin, ihrer erfolgreichen Saga sowie früheren Romane, die die Themen und Motive der Saga ebenfalls schon behandeln, aus? Der Schweizer Germanist, Romanist und Philosoph Nicola Bardola, welcher ebenfalls dem Ferrante-Fieber erlegen ist, nimmt sich dieser Frage detektivisch an und porträtiert in seiner glänzenden Biografie sachkundig Leben und Werk der Schriftstellerin. Ausgehend vom allerersten Roman bis zum großen Welterfolg stellt er die Erzählungen dar, interpretiert zentrale Momente und liefert Schlüssel zum Verständnis des Gesamtwerks. Zur Beleuchtung der Person Ferrante greift er auf zahlreiche Selbstauskünfte in Büchern, Artikeln und Kolumnen zurück, die paradoxerweise ein präziseres Bild der unter Pseudonym schreibenden Schriftstellerin zeichnen, als wir es von vielen Autoren haben, deren Name und Gesicht wir kennen.
Abgerundet wird die rund und flüssig geschriebene Biografie durch viele Fotos und Berichte von Besuchen der Originalschauplätze der Romane in Neapel sowie durch Gesprächsskizzen mit anderen Personen, die dem Phänomen Ferrante ebenfalls sehr nahe stehen. Ein absolutes Muss für alle Fans der italienischen Weltbestseller-Autorin.
Dan Morain: Kamala Harris - Die Biografie
Originaltitel: Kamala's Way
Autor: Dan Morain
Der Journalist Dan Morain begleitete die US-Vizepräsidentin Kamela Harris viele Jahre auf ihrem steinigen Weg bis ins Weiße Haus. Er kennt ihre Siege und Niederlagen auf diesem Weg und weiß, was sie privat und politisch entscheidend prägte und zu ihren heutigen Überzeugungen führte. Nun legt er eine lesenswerte Bestseller-Biografie von Harris vor, die ihre Karriere eingebettet in die Geschichte der USA des letzten halben Jahrhunderts erzählt und das spannende Porträt einer selbstbewussten, starken und intelligenten Frau bietet, die evtl. einmal die erste US-Präsidentin wird.
Ursula Weidenfeld: Die Kanzlerin - Porträt einer Epoche
Autorin: Ursula Weidenfeld, deutsche Wirtschaftsjournalistin
Scharfsinniges Merkel-Porträt und vorurteilsfreie Analyse ihrer von reinem Pragmatismus geleiteten Politik, die insbesondere in den Blick nimmt, was von Merkel noch über ihre Amtszeit hinaus bleibt und unsere nächsten Jahre prägen wird.
Ralph Bollmann: Angela Merkel - Die Kanzlerin und ihre Zeit
Autor: Ralph Bollmann, deutscher Journalist und Publizist
Eine monumentale, mit kritischer Sympathie verfasste Kanzlerinnen-Biografie zum Ende der Ära Merkel. Der Journalist Ralph Bollmann beleuchtet hierbei nicht nur detailgetreu die persönliche Entwicklung und die Regierungszeit der Kanzlerin und hierbei insbesondere die prägenden Umbruchzeiten der Finanz-, Flüchtlings- und Coronakrise, sondern erzählt all dies eingebettet in die eindrucksvolle Geschichte Deutschlands. Im Hintergrundwissen dabei Maßstäbe setzend sowie stilistisch und dramaturgisch gekonnt geschriebenes Epochenwerk, das ganz sicher für längere Zeit als Standardwerk gelten wird.
Isabel Allende: Was wir Frauen wollen
Originaltitel: Mujeres del alma mia
Autorin: Isabel Allende, chilenisch-US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin
Nachdem die international anerkannte Schriftstellerin Isabel Allende als Kind erleben musste, was ihre von ihrem Mann sitzengelassene Mutter für ein entbehrungsreiches Leben hatte, entschied sie sich, in den späten 1960er Jahren in der Frauenbewegung aktiv zu werden und für Dinge zu kämpfen, die ihre Mutter nie haben konnte. In ihren leidenschaftlichen und auch provokanten Memoiren möchte sie nun Inspirationen für andere Frauen liefern, die feministische Arbeit fortzuführen und dafür einzutreten, was sich Frauen heute wünschen: Liebe, Respekt, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung.
Dr. Mai Thi Nguyen-Kim: Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit
Autorin: Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, deutsche Wissenschaftsjournalistin, TV-Moderatorin, Chemikerin und YouTuberin ("maiLab")
Rund um vieldiskutierte Themen wie Drogen, Videospiele, Gewalt, Gender Pay Gap, systemrelevante Berufe, Care-Arbeit, Lohngerechtigkeit, Big Pharma, Alternative Medizin, Homöopathie, klinische Studien, Impfpflicht, Erblichkeit von Intelligenz, Gene vs. Umwelt, männliche und weibliche Gehirne, Tierversuche, Corona oder Klimawandel prüft Mai Thi Nguyen-Kim die größten Streitfragen streng wissenschaftlich und belegt diesbezüglich, was wahr und falsch ist.
Nominiert für den deutschen Sachbuchpreis 2021.
Elke Heidenreich: Hier geht’s lang!
Autorin: Elke Heidenreich, deutsche Schriftstellerin, Literaturkritikerin, Kabarettistin, Moderatorin und Journalistin
Mit Büchern von Frauen durchs Leben.
Leonie Schöler: Beklaute Frauen
Autorin: Leonie Schöler, deutsche Journalistin und Moderatorin
Lebendig und unterhaltsam erzählte Geschichten rund um beeindruckende Denkerinnen, Wissenschaftlerinnen, Forscherinnen und Künstlerinnen, die die Menschheit zwar voranbrachten, aufgrund ihres Geschlechts jedoch historisch unsichtbar gemacht und für deren Leistungen oftmals Männer geehrt wurden.
Bücher-Bestenlisten 2024
Ich stelle fortlaufend eine Liste der interessantesten Neuerscheinungen des Monats zusammen. Aus dieser alle Monate umfassende Bestenliste mit verhältnismäßig vielen guten Büchern wähle ich dann nur die allerbesten Titel für meine Jahres-Bestenliste aus. Und aus dieser Liste wiederum wähle ich noch einmal die "Die Besten der Besten" für eine extrem kompakte Top-10-Liste aus:
Die 10 besten Bücher 2024
"Must Read"-Listen mit den 10 absoluten Literatur-Highlights des JahresDie besten Bücher 2024
"Mittellange" Jahres-Bestenliste mit ca. 250 lesenswerten TitelnDie besten Bücher des Monats in 2024
Listen mit sehr vielen guten Büchern der jeweiligen Monate
Bücherlisten-Übersicht
Sämtliche Listen dieses Portals auf einen Blick