Die 100 besten Bücher 2024 laut der "ZEIT"
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Die Wochenzeitung "DIE ZEIT" bietet Literaturfans vielbeachtete Listen mit Buchempfehlungen. Neben der "ZEIT Sachbuch-Bestenliste" insbesondere die sehr beliebten Literaturkanon-Listen "Die ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher" bzw. "Die neue ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher".
Seit Ende 2024 bietet die "ZEIT" jedoch auch noch die Liste "Die 100 besten Bücher des Jahres" an. Diese Jahres-Bestenliste umfasst sehr lesenswerte Titel anspruchsvoller Belletristik und Sachbücher, wobei die meisten Werke Romane sind.
Beginnend mit 2024, soll diese Buchtipp-Liste nun jedes Jahr erscheinen. Welche sind nun aber die 100 besten Bücher des Jahres 2024 laut "ZEIT"? Nachfolgend stelle ich Ihnen die Titel der ersten Jahres-Bestenliste vor.
Von Marcel Behling
ZEIT-Buchtipps: Die besten Bücher des Jahres 2024
Ričardas Gavelis: Vilnius Poker
Originaltitel: Vilniaus Pokeris
Autor: Ričardas Gavelis, litauischer Schriftsteller
Für "ARTE" eine poetische Hymne an die Freiheit.
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Julia Jost: Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht
Autorin: Julia Jost, österreichische Theaterregisseurin und Schriftstellerin
Für die "Neue Zürcher Zeitung" eine intensiv erzählte Familiengeschichte, die den Eindruck erzeugt, dass sie selbsterlebte Elemente enthalten muss.
Nominiert für den Österreichischen Buchpreis 2024.
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Branko Milanović: Visionen der Ungleichheit - Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart
Originaltitel: Visions of Inequality - From the French Revolution to the End of the Cold War
Autor: Branko Milanović, serbisch-US-amerikanischer Ökonom
Für die "Financial Times" ein faszinierendes Buch darüber, was führende Wirtschaftswissenschaftler zum Thema der sozialen Ungleichheit sagten.
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Tobias Haberl: Unter Heiden
Autor: Tobias Haberl, deutscher Journalist und Sachbuch-Publizist
Warum ich trotzdem Christ bleibe - Was kann das 21. Jahrhundert eigentlich von gläubigen Menschen lernen?
Für den Autor und Journalisten Florian Illies ein modernes Glaubensbekenntnis, nach dessen Lektüre man ganz anders in den Himmel schaue.
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Julia Friedrichs: Crazy Rich - Die geheime Welt der Superreichen
Autorin: Julia Friedrichs, deutsche Journalistin, Publizistin und Filmemacherin
Laut "SWR1" ist Julia Friedrichs mit diesem Buch über Superreiche etwas gelungen, was es so noch nicht gegeben hat.
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Davi Kopenawa: Sturz des Himmels - Worte eines Yanomami-Schamanen
Originaltitel: La Chute du Ciel
Autor: Davi Kopenawa, brasilianischer Schamane und Vertreter der Yanomami-Indigenen
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Philip Manow: Unter Beobachtung - Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde
Autor: Philip Manow, deutscher Politikwissenschaftler und Professor für Politikwissenschaft
Für den Literaturkritiker und Publizisten Ijoma Mangold ein lohnendes Buch, da es nicht nur bekannte Narrative reproduziere, sondern etwas tatsächlich Neues biete, das einem erst einmal die Orientierung raube.
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Gian Marco Griffi: Eisenbahnen Mexikos
Originaltitel: Ferrovie del Messico
Autor: Gian Marco Griffi, italienischer Schriftsteller
Für den Literaturkritiker Denis Scheck der wichtigste italienische Roman seit "Der Name der Rose".
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Jessica Lind: Kleine Monster
Autorin: Jessica Lind, österreichische Drehbuchautorin und Schriftstellerin
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Stephan Wackwitz: Geheimnis der Rückkehr - Sieben Weltreisen
Autor: Stephan Wackwitz, deutscher Schriftsteller
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Maria Stepanova: Der Absprung
Autorin: Maria Stepanova, russische Schriftstellerin, Lyrikerin und Essayistin
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Hannah Arendt: Über Palästina
Autorin: Hannah Arendt, jüdische deutsch-US-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin
Zwei bisher unbekannte Texte – erstmals auf Deutsch.
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Pirkko Saisio: Das kleinste gemeinsame Vielfache
Autorin: Pirkko Saisio, finnische Schriftstellerin und Schauspielerin
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Isabelle Lehn: Spielerin
Autorin: Isabelle Lehn, deutsche Schriftstellerin und Philologin
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Jörg Baberowski: Der sterbliche Gott - Macht und Herrschaft im Zarenreich
Autor: Jörg Baberowski, deutscher Historiker und Gewaltforscher
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Fleur Jaeggy: Ich bin der Bruder von XX
Originaltitel: Sono il fratello di XX
Autorin: Fleur Jaeggy, italienischsprachige Schweizer Schriftstellerin
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Curzio Malaparte: Die Haut
Originaltitel: La pelle
Autor: Curzio Malaparte, italienischer Schriftsteller, Journalist und Diplomat
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Mascha Kaléko: Ich tat die Augen auf und sah das Helle
Autorin: Mascha Kaléko, deutsch-jüdische Lyrikerin
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Behzad Karim Khani: Als wir Schwäne waren
Autor: Behzad Karim Khani, iranischer Schriftsteller und Journalist
Herzzerreißendes Buch über den Verlust der Heimat und die Suche nach einer neuen.
Für die Literaturkritikerin Elke Heidenreich das wichtigste und herzzerreißendste Buch im Herbst 2024.
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Peter Sloterdijk: Kontinent ohne Eigenschaften
Autor: Peter Sloterdijk, deutscher Philosoph, Kulturwissenschaftler und Publizist
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Michel Foucault: Diskurs der Philosophie
Originaltitel: Le discours philosophique
Autor: Michel Foucault, französischer Philosoph
Es ist eine kleine Sensation: Sechzig Jahre nach seiner Niederschrift und vierzig Jahre nach dem Tod des französischen Philosophen Michel Foucault wird nun ein bisher unbekanntes Werk von ihm veröffentlicht. Einige Monate, nachdem Foucault 1966 mit "Die Ordnung der Dinge" berühmt wurde, widmete er sich den Fragen, was Philosophie überhaupt ausmacht und welche Rolle sie gegenwärtig noch in der Gesellschaft spielt. Seine Antworten lieferte er im vorliegenden Band, in dem er die historischen Entstehungsweisen philosophischer Denkarten analysiert und mit wissenschaftlichen, religiösen oder alltäglichen Diskursen vergleicht. Bei dieser neuartigen Geschichtsschreibung der Philosophie hebt er Nietzsche besonders hervor, da dieser bereits der Philosophie die Aufgabe zuwies, durch Gegenwartsdiagnosen der Gesellschaft das Wesen ihres Zeitalters zu erklären.
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Helmut Krausser: Freundschaft und Vergeltung
Autor: Helmut Krausser, deutscher Schriftsteller, Dichter, Bühnenautor und Komponist
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Olga Grjasnowa: Juli, August, September
Autorin: Olga Grjasnowa, deutsche Schriftstellerin
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Igiaba Scego: Kassandra in Mogadischu
Originaltitel: Cassandra a Mogadiscio
Autorin: Igiaba Scego, italienische Schriftstellerin und Journalistin
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Edoardo De Angelis: Comandante
Autor: Edoardo De Angelis, italienischer Filmregisseur, Drehbuch-Publizist und Filmproduzent
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Otto Kallscheuer: Papst und Zeit - Heilsgeschichte und Weltpolitik
Autor: Otto Kallscheuer, deutscher Politikwissenschaftler und Philosoph
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Han Kang: Griechischstunden
Originaltitel: 희랍어 시간 / hy-rab-ǒ si-gan
Autorin: Han Kang, südkoreanische Schriftstellerin
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Katharina Volckmer: Hallo, mein Name ist Jimmie, was kann ich für Sie tun?
Originaltitel: Wonderfuck
Autorin: Katharina Volckmer, deutsch-britische Schriftstellerin
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Sven Regener: Zwischen Depression und Witzelsucht - Humor in der Literatur
Autor: Sven Regener, deutscher Musiker und Schriftsteller
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Hape Kerkeling: Gebt mir etwas Zeit - Meine Chronik der Ereignisse
Autor: Hape Kerkeling, deutscher Komiker, Publizist, TV-Moderator, Schauspieler, Regisseur, Sänger, Hörspielsprecher, Hörbuch- und Synchronsprecher
Amüsante und geistreiche Erzählungen über das Leben und die Vorfahren des Komikers, die sich wie ein historischer Roman lesen.
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Hiromi Itō: Hundeherz
Originaltitel: 犬心 / Inu-gokoro
Autorin: Hiromi Itō, japanische Lyrikerin und Schriftstellerin
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Anton Weil: Super einsam
Autor: Anton Weil, deutscher Schauspieler, Musiker und Schriftsteller
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Alexa Hennig von Lange: Vielleicht können wir glücklich sein
Autorin: Alexa Hennig von Lange, deutsche Schriftstellerin und Moderatorin
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Michael Lentz: Grönemeyer
Autor: Michael Lentz, deutscher Schriftsteller, Lautpoet, Literaturwissenschaftler und Musiker
Die erste umfassende Gesamtdarstellung zu Leben und Werk.
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Jens Bisky: Die Entscheidung - Deutschland 1929 bis 1934
Autor: Jens Bisky, deutscher Journalist und Publizist
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Michael Kumpfmüller: Wir Gespenster
Autor: Michael Kumpfmüller, deutscher Schriftsteller
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Tommy Orange: Verlorene Sterne
Originaltitel: Wandering Stars
Autor: Tommy Orange, US-amerikanischer Schriftsteller
Nominiert für den Booker Prize.
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George Saunders: Tag der Befreiung
Originaltitel: Liberation Day
Autor: George Saunders, US-amerikanischer Schriftsteller und Hochschullehrer
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Natasha Trethewey: Memorial Drive - Erinnerungen einer Tochter
Autorin: Natasha Trethewey, US-amerikanische Schriftstellerin
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Lana Lux: Geordnete Verhältnisse
Autorin: Lana Lux, deutschsprachige Schriftstellerin, Illustratorin und Schauspielerin ukrainisch-jüdischer Herkunft
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Neige Sinno: Trauriger Tiger
Originaltitel: Triste Tigre
Autorin: Neige Sinno, französische Schriftstellerin und Übersetzerin
Für die Literaturkritikerin Elke Heidenreich ein erschütternd eindringliches und wichtiges Buch. Ausgezeichnet mit sechs Literaturpreisen.
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Steffen Mau: Ungleich vereint - Warum der Osten anders bleibt
Autor: Steffen Mau, deutscher Soziologe und Professor für Makrosoziologie
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Frauke Rostalski: Die vulnerable Gesellschaft
Autorin: Frauke Rostalski, deutsche Rechtswissenschaftlerin, Philosophin und Hochschullehrerin
Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2024.
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Miranda July: Auf allen vieren
Originaltitel: All Fours
Autorin: Miranda July, US-amerikanische Regisseurin, Schauspielerin, Schriftstellerin, Performancekünstlerin und Musikerin
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Omri Boehm und Daniel Kehlmann: Der bestirnte Himmel über mir - Ein Gespräch über Kant
Autoren: Omri Boehm, israelisch-deutscher Philosoph und Hochschullehrer / Daniel Kehlmann, deutsch-österreichischer Schriftsteller
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Wolfram Eilenberger: Geister der Gegenwart
Autor: Wolfram Eilenberger, deutscher Schriftsteller, Philosoph und Moderator
Nach seinen Erfolgen "Zeit der Zauberer" und "Feuer der Freiheit", die sich mit dem Weg des philosophischen Denkens zwischen 1919 und 1943 beschäftigten, widmet sich Wolfram Eilenberger nun in "Geister der Gegenwart" dem Zeitraum zwischen 1948 und 1984. Durch ein spannendes Panorama der westlichen Nachkriegsphilosophie lotet er aus, welche Ideen von ihr uns heute noch zu leiten vermögen. Hierzu schildert er, wie Theodor W. Adorno, Paul K. Feyerabend, Susan Sontag und Michel Foucault unser Denken über die Gesellschaft und Wissenschaft revolutionierten, und wie die Beispiele dieser vier Geister zeigen, dass auch ein Ausgang aus unserer krisengeschüttelten Gegenwart durch neue denkerische Impulse möglich ist.
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Andreas Reckwitz: Verlust
Autor: Andreas Reckwitz, deutscher Soziologe und Kulturwissenschaftler
Die erste umfassende Studie zum zentralen gesellschaftlichen Thema Verlust.
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Steven Levitsky und Daniel Ziblatt: Tyrannei der Minderheit
Originaltitel: Tyranny of the Minority - How to Reverse an Authoritarian Turn, and Forge a Democracy for All
Autoren: Steven Levitsky, US-amerikanischer Politikwissenschaftler / Daniel Ziblatt, US-amerikanischer Politikwissenschaftler
Warum die amerikanische Demokratie am Abgrund steht und was wir daraus lernen können.
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Tom Hillenbrand: Lieferdienst
Autor: Tom Hillenbrand, deutscher Journalist und Schriftsteller
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Louise Glück: Marigold und Rose
Originaltitel: Marigold and Rose - A Fiction
Autorin: Louise Glück, US-amerikanische Lyrikerin, Essayistin und Nobelpreisträgerin für Literatur
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Domenico Müllensiefen: Schnall dich an, es geht los
Autor: Domenico Müllensiefen, deutscher Schriftsteller
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Anne Applebaum: Achse der Autokraten
Originaltitel: Autocracy, Inc.
Autorin: Anne Applebaum, US-amerikanisch-polnische Journalistin, Kolumnistin und Historikerin
Ob Xi Jinping, Putin oder Chamenei - Diktatoren halten uns in den letzten Jahren mit Krieg, Terror und mehr oder weniger verdeckten Operationen gegen den Westen in Atem. Dabei agieren sie längst nicht mehr allein auf eigene Faust, sondern haben untereinander Netzwerke geschaffen, durch die sie ihren Machterhalt sichern und sich gegenseitig mit Ressourcen und Equipment versorgen. Die Journalistin und Historikerin Anne Applebaum, die 2024 den "Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" für ihre Analysen rund um autoritäre Machtergreifungen und –absicherungen erhielt, beleuchtet hier die aktuellen Allianzen gegen die demokratische Welt.
Für die "taz" das Buch der Stunde, das jeder gelesen haben sollte, der z.B. bei den Themenbereichen Israel oder Ukraine mitreden möchte.
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Bodo Kirchhoff: Seit er sein Leben mit einem Tier teilt
Autor: Bodo Kirchhoff, deutscher Schriftsteller
Ein klug komponiertes Werk mit großem Sog über einen alternden und vereinsamten ehemaligen Schauspieler, den zwei Frauen porträtieren möchten. Hierbei lassen sie ihn über seinen oft tragischen Lebensweg sinnieren und existenzielle Fragen rund um das Älterwerden, Beziehungen, Intimität und Verletzungen aufkommen. Insgesamt eine ruhige, existenzialistisch-nachdenkliche Geschichte rund um das Leben und Altern sowie Verbundenheiten mit Tieren und der Natur.
Für die Feuilleton-Redakteurin Judith von Sternburg von der "Frankfurter Rundschau" ein rührendes, vielschichtiges, aber auch desillusionierendes Buch.
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Axel Hacke: Aua! - Die Geschichte meines Körpers
Autor: Axel Hacke, deutscher Journalist und Schriftsteller
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Arno Geiger: Reise nach Laredo
Autor: Arno Geiger, österreichischer Schriftsteller
Karl hat fast alles, was man sich nur erträumen kann: Macht, Ruhm und Reichtum. Doch was bringt all das, wenn man krank wird, schwer krank? So zieht er sich denn in ein abgelegenes Kloster in Spanien zurück und wartet auf das Unvermeidliche. Dann jedoch lernt er den elfjährigen Geronimo kennen, mit dem er einfach mitten in der Nacht davonreitet, großen Abenteuern entgegen. Hierbei erfährt er erstmals, was es heißt, Freundschaft und Liebe zu erleben, und wie beglückend es ist, loslassen zu können und völlig unbeschwert den Augenblick zu genießen.
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Yuval Noah Harari: Nexus
Autor: Yuval Noah Harari, israelischer Historiker
Nachdem Yuval Noah Harari schon in der Vergangenheit Weltbestseller über die Geschichte der Menschheit veröffentlicht hat, nimmt er nun in den Blick, wie Informationsflüsse von der Steinzeit bis zum KI-Zeitalter unsere Welt geformt haben. Hierzu zeigt er auf, in welcher Weise sich Informationen in den letzten 100.000 Jahren verbreiteten, und vor allem, wie die Steuerung darüber in den verschiedenen Gesellschaften und politischen Systemen zum Machterhalt und zur Erreichung bestimmter Ziele genutzt wurde. Wobei dies nicht nur in missbräuchlicher Weise geschah und geschieht, sondern auch viel Gutes bewirkt hat. In der Gegenwart tritt mit "Künstlicher Intelligenz" nun ein bislang unbekannter Player in diesem Gebiet auf, der die Geschichte der Menschheit ebenfalls positiv begleiten, oder aber ihre Existenz bedrohen kann. In seinem neuesten Werk erzählt Harari daher nicht nur eine spannende Weltgeschichte der Informationsnetzwerke, sondern beschreibt zudem die existenziellen Herausforderungen, die sich heute durch die gigantische Macht von KI ergeben.
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Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir?
Autorin: Martina Hefter, deutsche Schriftstellerin
Die Geschichte einer Biografie am Existenzminimum.
Gewinner-Titel des Deutschen Buchpreises 2024.
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Maren Kames: Hasenprosa
Autorin: Maren Kames, deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin
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Ruth-Maria Thomas: Die schönste Version
Autorin: Ruth-Maria Thomas, deutsche Schriftstellerin
Für diverse Literaturpreise nominiertes Generationenporträt der Millennials.
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2024.
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Zora del Buono: Seinetwegen
Autorin: Zora del Buono, Schweizer Architektin, Journalistin und Schriftstellerin
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Salman Rushdie: Knife - Gedanken nach einem Mordversuch
Autor: Salman Rushdie, indisch-britischer Schriftsteller
Ein sehr persönlicher Bericht von Salman Rushdie, auf den über 30 Jahre nach einer Todes-Fatwa ein Messer-Attentat auf offener Bühne verübt wurde. Nun reflektiert er neu über die Tat und legt ein literarisches Plädoyer für die Freiheit vor.
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Saša Stanišić: Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne
Autor: Saša Stanišić, deutsch-bosnischer Schriftsteller
Vielschichtiger Erzählband mit zwölf Geschichten, die von Lebensverlauf-Träumereien ausgehend um die Fragen kreisen, wie unser Leben vielleicht aussehen würde, wenn bestimmte Dinge in der Vergangenheit anders gelaufen wären, oder was wir gerne ändern würden, wenn wir einen Ausblick auf unsere Zukunft hätten.
Für den Literaturkritiker Ijoma Mangold ein einziges Lesevergnügen.
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Caroline Wahl: Windstärke 17
Autorin: Caroline Wahl, deutsche Schriftstellerin
Eine sehr intensive Geschichte rund um Mütter und Töchter, Schuld und Vergebung sowie den Kampf darum, dem Leben unter schwierigen Bedingungen etwas Schönes abzugewinnen.
Nach ihrem riesigen Erfolg "22 Bahnen" erzählt Caroline Wahl im Nachfolger "Windstärke 17" davon, wie Ida für immer Abschied von ihrem alten Leben in der Kleinstadt nimmt. Gerade mal einen alten Koffer, einige Lieblingsklamotten und ihr Notebook hat sie dabei, als sie mittels eines Zuges das Weite sucht und schließlich auf der Ostseeinsel Rügen landet. Planlos und aufgewühlt streift sie umher, bis sie schließlich den Kneipenbesitzer Knut und seine Frau Marianne trifft, bei denen sie unterkommt. Gemeinsam teilen sie sich Arbeit und Freizeit, bis dann auch noch Leif hinzukommt, den das Leben genauso wenig wie Ida verschonte. Und plötzlich fühlt sich grade dadurch für sie das Leben mit diesen Menschen besser an. Jedenfalls, bis Ida erfährt, dass Marianne schwer krank ist und erneut dunkle Wolken aufziehen.
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Karl Ove Knausgård: Das dritte Königreich
Originaltitel: Det tredje riket
Autor: Karl Ove Knausgård, norwegischer Schriftsteller
In seinem apokalyptischen "Morgenstern"-Zyklus erzählt Karl Ove Knausgård vom Auftauchen eines neuen Sterns, der offensichtlich dunkle Kräfte freisetzt, die die Welt aus ihren Fugen geraten lassen. Nachdem die beiden ersten Bände der Romanreihe bereits Leser und Literaturkritiker begeisterten, legt der Autor mit "Das dritte Königreich" nun den dritten Teil der Serie vor. Auch in ihm scheint es so, als würde die Welt auf schauerliche Weise von irgendetwas oder irgendjemandem heimgesucht. Brütende Sommerhitze herrscht in Norwegen, als das Leben von immer mehr Menschen plötzlich ins Wanken gerät. Der Bestatter Syvert etwa wundert sich darüber, dass die üblichen Todesfälle plötzlich komplett abreißen. Die Teenagerin Line wird sogar in eine geheime und beängstigende Welt hineingezogen, in der so manches verstandesmäßig gar nicht mehr zu erfassen ist. Den Polizisten Geir beschäftigt ein makabrer Dreifachmord, der ihn zu einer solch abwegig erscheinenden Theorie führt, dass man darüber eigentlich mit niemandem sprechen kann. Die Künstlerin Tove erschafft Bilder, indem sie sich davon inspirieren lässt, wie die Sexualität und der Tod in den Volksmärchen behandelt werden – bis plötzlich eine Stimme zu ihr spricht. Auch im Leben dieser Menschen manifestieren sich unter dem geheimnisvollen Stern erneut irrational-düstere Vorgänge in Knausgårds neuester Schauerliteratur-Erzählung.
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Susan Sontag: Über Frauen
Originaltitel: On Women
Autorin: Susan Sontag, US-amerikanische Schriftstellerin, Kulturkritikerin und Regisseurin
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Michael Köhlmeier: Das Philosophenschiff
Autor: Michael Köhlmeier, österreichischer Schriftsteller und Hörbuchsprecher
Tiefgründiger, sich zwischen Realität und Fiktion bewegender Roman über das Scheitern einer politischen Idee im 20. Jahrhundert und den bolschewistischen politischen Terror.
Für den Schweizer Literaturredaktor Michael Luisier ein Meisterwerk der Erzählkunst, das spannend, humorvoll und v.a. brandaktuell daherkommt. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2024.
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Haruki Murakami: Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
Originaltitel: 街とその不確かな壁 / Machi to Sono Futashika na Kabe
Autor: Haruki Murakami, japanischer Schriftsteller
Ein melancholischer Roman über einen jungen Mann, der sich aus seiner Alltagswelt in eine traumartige Gegenwelt begibt. Hier ergeben sich reihenweise existenzialistisch-philosophische Fragen, die in faszinierender Weise Bezug auf Immanuel Kant, Franz Kafka, E.T.A. Hoffmann, "The Matrix" und Computerspiele nehmen.
Für die Literaturkritikerin Iris Radisch ein typischer Murakami, der einen wieder in seinen Bann zieht, für den "Münchner Merkur" und die "Berliner Morgenpost" schlicht ein Meisterwerk.
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Percival Everett: James
Autor: Percival Everett, US-amerikanischer Schriftsteller
Originelle Neukonstruktion des großen US-Klassikers "Huckleberry Finn" von Mark Twain, in der wir die Abenteuergeschichte dieses Mal jedoch nicht aus der Perspektive von Huck, sondern aus der seines Begleiters, eines entflohenen schwarzen Sklaven miterleben. Trägt dieser im Original den Namen Jim, der eine Verkleinerungsform von James darstellt, und fällt durch eine ziemlich kindliche Sprache auf, so ist beides auch in der Neufassung der Fall. Doch hier tritt er nur nach außen als der einfache Jim auf, während er tatsächlich James heißt und sehr intelligent und gebildet ist, zum Eigenschutz jedoch den Dummen spielt, damit die Weißen nicht auf ihn aufmerksam werden. Und so durchleben die beiden Protagonisten die fesselnden Mississippi-Abenteuer, wobei es bei Everett öfter deutlich brutaler und thrillerhafter als in der Vorlage zugeht und auch das Finale nicht ganz so versöhnlich ausfällt.
Die intelligent-subversive und wendungsreiche Neuerzählung begeistert viele Kritiker mit ihrer Art, sich mit Rassismus, dem amerikanischen Mythos, Widersprüchen der Aufklärung und dem berühmten Literaturklassiker auseinanderzusetzen. Für Denis Scheck ist "James" ein kluges Sprachfeuerwerk und hat Weltliteratur-Niveau, für die Schriftstellerin Fatma Aydemir ist das Buch ein Meisterwerk, das alles auf den Kopf stellen wird, für die Kritikerin Elke Heidenreich ist es ein hochspannend zu lesender Abenteuerroman für Erwachsene, und auch Rezensent Felix Stephan von der "Süddeutschen Zeitung" rechnet hier mit Literaturpreisen.
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